in Wissenschaft & Frieden 2025/1Wider das Vergessen, Seite 16-19


Der êzîdische Kampf um Anerkennung

Erwartungen an völkerstrafrechtliche Verfahren im Kontext genozidaler Gewalt

Madalena Asshauer

Die êzîdische Gemeinschaft macht deutlich, dass sie sich von völker­strafrechtlichen Verfahren mehr erhofft als eine reine Schuldfeststellung der Täter*innen: Strafprozesse werden von êzîdischen Organisationen als Instrument verstanden, um Überlebenden Gerechtigkeit zu verschaffen und auf das intrinsische Bestreben der Gruppe nach Anerkennung zu reagieren. Dies deutet darauf hin, dass das Völker­strafrecht Potenziale bietet, um für marginalisierte und vulner­able Kollektive den Weg zu Sichtbarkeit und Sicherheit zu ebnen.

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