
Seit vierzig Jahren erscheint W&F durchgehend und liefert maßgebliche Beiträge zur friedenswissenschaftlichen Diskussion – auch in der breiteren Öffentlichkeit. Die vorliegende Ausgabe feiert diese vierzig Jahre und blickt mit einer Reihe von Beiträgen auf das eigene Archiv und vor allem aber voran. Es ist ein Potpourri entstanden, das die Vielfalt an Perspektiven und Zugängen zeigt, aktuelle kritische Debatten benennt und Anregungen für weitere Entwicklungen der fachlichen Debatten bietet.
Zudem: Glückwünsche der Herausgeber*innen | Impulse von Wegbegleiter*innen
Mit Beiträgen von Rolf Mützenich, Jürgen Altmann, Eva Senghaas-Knobloch, Herbert Wulf, Christiane Lammers, Benno Fladvad, Korassi Téwéché, Bahar Oghalai und Maria Hartmann und weiteren
Seit vierzig Jahren erscheint W&F durchgehend und liefert maßgebliche Beiträge zur friedenswissenschaftlichen Diskussion. Dieses Heft feiert diese vierzig Jahre und blickt mit einer Reihe von Beiträgen auf das eigene Archiv und vor allem aber voran. Es ist ein Potpourri entstanden, das die Vielfalt an Perspektiven und Zugängen zeigt, aktuelle kritische Debatten benennt und Anregungen für weitere Entwicklungen der fachlichen Debatten bietet.
Rüstungskontrolle und Abrüstung sind keine Themen längst vergangener Zeiten, sondern notwendiger als je zuvor. Wir müssen dabei allerdings auch realistisch bleiben. Momentan ist kein großer Wurf bei der Rüstungskontrolle zu erwarten. Doch es muss jetzt beginnen.
der Gastkommentar von Rolf Mützenich
Es ist die gleiche Analyse wie vor 40 Jahren: Trotz drängender sozialer Probleme steigt der Haushalt für die Bundeswehr. Der Mythos einer schlecht gerüsteten Armee hält sich hartnäckig, während Ursachen nicht angepackt werden. Solange es keine solide friedens- und sicherheitspolitische Diskussion gibt, wird sich hieran kaum etwas ändern.
von Herbert Wulf
Erneuerbare Energien schaffen Frieden. Dieses Argument ist vor allem seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine immer öfter zu hören. Auch wenn es nicht grundsätzlich falsch ist, greift es doch zu kurz. Globale Dekarbonisierung führt keineswegs automatisch zu einer friedlicheren Welt,
analysiert Benno Fladvad
Deutsche Rüstungsexporte boomen – aber so ganz genau ist der Öffentlichkeit oft nicht klar, was und warum von welchem Unternehmen wohin exportiert wird. Es wird vielmehr eine emotionale und oft erstaunlich faktenfreie Diskussion im öffentlichen Raum geführt, weshalb »deutsche Tabus« fallen müssten. Dabei gibt es an der derzeitigen Praxis von Rüstungsproduktion und -export viel zu kritisieren: Mangelnde Transparenz, widersprüchliche Exportentscheidungen, undemokratische Entscheidungsverfahren und vieles mehr.
Dieser »Rüstungsexportkontrollatlas« trägt dazu zentrale Fakten zusammen, benennt aktuelle Herausforderungen und Aufgaben einer restriktiveren Rüstungsexportpolitik. Eine gute Argumentationshilfe für all diejenigen, die sich in der Debatte orientieren möchten.
Mit Beiträgen von Andrea Kolling, Anna-Katharina Ferl, Andreas Seifert, Luca Schiewe und Julius-Anton Bussenius, Simone Wisotzki, Jürgen Grässlin, Markus Bayer, Max Mutschler, Michael Brzoska und Anna von Gall.
Über W&F
Wissenschaft & Frieden ist die führende interdisziplinäre Wissenschaftszeitschrift für Friedensforschung, Friedenspolitik und Friedensbewegung. W&F erscheint seit 1983 und publiziert zu friedenspolitischen, militär-strategischen und rüstungstechnischen Fragen, untersucht Gewaltursachen und -verhältnisse und thematisiert Wege und Möglichkeiten zur zivilen Konfliktlösung, zur Wahrung der Menschenrechte und zur Zukunftssicherung.