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W&F 1990/1

„Ein zusammengebrochenes Volk aufrichten“ oder: wie in der Weimarer Republik die Wehrfähigkeit wiederhergestellt wurde

von Bernd Ulrich

Bereits während des Ersten Weltkrieges wurde die Perspektive des Soldaten an der Front, wie sie sich in ausgesuchten Feldpostbriefen, Tagebüchern oder Betrachtungen über den Krieg dokumentierte, exzessiv genutzt. In den Zeitungen, den militärisch gelenkten Periodika für die Schützengräben und in unzähligen Verlagspublikationen bediente man sich des „Blickes von unten“, um Front und Heimat zum „Durchhalten“ zu motivieren. Unmittelbar nach dem Krieg stellte sich das Problem neu, auf welche Weise die Nutzung und Inanspruchnahme des subjektiven, individuellen „Blicks von unten“ zu bewerkstelligen war. Und zwar vor dem Hintergrund des zentralen Ereignisses: der Niederlage. Es galt nun, sich der so authentischen wie suggestiven Wirkung individueller, subjektiver Kriegserlebnisse für die „nationale Erziehungsarbeit“ der Zukunft zu vergewissern. Wie konnte der verlorene Krieg der Nachwelt überliefert werden, ohne die Wehrfähigkeit zu gefährden? Das war die entscheidende Frage vor allem für die Führung der geschlagenen kaiserlichen Armee.

Anklage der Feldgrauen

Eine schnelle Antwort tat not. Denn neben den mehr oder weniger rechtfertigenden, sofort nach Kriegsende veröffentlichten Memoiren hoher Stabsoffiziere und Generäle und den ebenfalls aus der Froschperspektive urteilenden Schilderungen junger, im Kriege zu Leutnants beförderter Frontoffiziere wie Schauwecker oder Jünger, erschienen in den Tagen der Revolution und darüber hinaus, oft schon während des Krieges entstandene Texte, die den Zeitgenossen wie „die klassische Chronik der Niederträchtigkeit, der Schweinerei, der Ausbeutung, der Korruption und des Verbrechens“ erschienen.1 Es waren Denkschriften darunter, wie die seit 1916 vorliegende, freilich während des Krieges ignorierte und unterdrückte des Rechtsgelehrten Hermann Kantorowicz über den Offiziershaß im deutschen Heer (1919), oder das, offensichtlich Ludendorff auch zugestellte Memorandum Otto Lehmann-Russbüldts, in dem es darum geht, „wie der deutsche Soldat denkt und fühlt“ (1919). Karl Vetter, Redakteur der »Berliner Volks-Zeitung« und ehemaliger Frontsoldat, wurde dagegen erst durch das große Interesse der Leser einer im März 1919 begonnenen Artikelserie über seine „Eindrücke aus den entscheidenden Tagen der Westfrontkämpfe“ zur Herausgabe einer Flugschrift angeregt, die unter dem Titel „Ludendorff ist schuld!“ der „Anklage der Feldgrauen“ Stimme und Gewicht verlieh.2 Nahezu jeder militärisch-soziale Bereich des vergangenen Krieges wurde kritisch, aus der Sicht der Beteiligten beleuchtet. Der im Krieg als einfacher Soldat gediente Stadtschulrat Wilhelm Appens berichtete über „Dunkle Punkte aus dem Etappenleben“ (1920); Martin Beradt, vor dem Krieg ein erfolgreicher Autor des Fischer-Verlages, brachte 1919 seine, im Krieg von der Zensur unterdrückten „Aufzeichnungen eines Schanzsoldaten“ heraus, die auf seinen Erfahrungen als Bausoldat an der Westfront beruhen; der ehemalige Leutnant Otto Dietz schildert die»militärischen Ursachen« des Desasters und sprach Stabsoffizieren, die nie oder selten an der Front waren, jegliche Legitimation ab, darüber zu berichten (1919); ein anonym bleibender Sanitäts-Feldwebel veröffentlichte Auszüge aus seinen Tagebüchern, die tiefe Einblicke in die unmenschliche „Geschichte eines Feldlazaretts“ erlaubten.3

All diesen Schriften gemeinsam war die anklagende Diktion, die – wie es in einem Feldpostbrief hieß – „Herabsetzung der Soldaten unter das Vieh“ ihr Thema. Vor dem Hintergrund der Dolchstoßlüge galt es, die Verantwortung des deutschen Militarismus für die innere Zersetzung in Heer und Marine aufzuzeigen. Die Autoren – unterschiedlichster Herkunft und politischer Zugehörigkeit – berichteten aus eigener Anschauung oder unter Rückgriff auf ihnen zugegangenes Material wie Feldpostbriefe oder Tagebücher. Ihre Flugschriften, Broschüren, Denkschriften und Romane illustrierten aufs Deutlichste, daß die Sicht auf die historische Realität durch den Weltkrieg zwar keine qualitativ neue, quantitativ in dieser Breite aber doch entscheidende Erweiterung erfahren hatte: die Stimmen der Augenzeugen vor Ort konnten nicht mehr überhört werden. Ihr Blick von unten entfaltete nun, nach den Jahren seiner Instrumentalisierung im kriegsverlängernden Sinn, seine aufklärende, demaskierende Kraft, die während des Krieges in anonymen Eingaben und Klagen verpufften oder in Milliarden von Feldpostbriefen, sofern sie ihre Empfänger unzensiert erreichten, mehr oder weniger private Ernüchterung hervorrief. Es war dies, nach einem Wort des liberalen, bayerischen Offiziers Franz Carl Endres, die „kurze Spanne Zeit der Erkenntnis von 1918 – 1922“.4

Gefährdung der Wehrfähigkeit?

Angesichts solcher Entwicklungen gewann die Frage natürlich an Brisanz, wie das Bild des Weltkrieges der Nachkriegsgeneration überliefert werden konnte, ohne die Wehrfähigkeit zu gefährden. In dieser Situation war es auf der personellen Ebene unter anderem George Soldan, der dafür der richtige Mann zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein schien. Soldan, Hauptmann, später Major im Generalstab und schließlich Archivdirektor, verfaßte 1919 und 1925 zwei Texte, in denen es (mehr oder weniger direkt) immer auch um die Bedeutung und Nutzung der Sicht von unten ging. Seine Schriften und sein Wirken innerhalb des Reichsarchivs verstand er als Beitrag zur Schaffung eines „national geschlossenen Volkes“ und dessen „voller Wehrfähigkeit“; vorbereitet werden sollte jener „Tag, an welchem die Geschichte den Weltkrieg als lebenserweckenden deutschen Sieg kündet!“ 5

Das »Reichsarchiv«

Im Zuge der Versailler Vertragsbestimmungen mußte auch der deutsche Generalstab mit all seinen Abteilungen aufgelöst werden. Das geschah nicht. Unter Umgehung der Bestimmungen erweiterte die Oberste Heeresleitung unmittelbar nach Kriegsende sogar noch die kriegsgeschichtliche Abteilung des Generalstabes, um sie im Februar 1919 in einem Dienstbereich Oberquartiermeister Kriegsgeschichte zu konzentrieren. Dieser Dienstbereich wurde am 1. Oktober 1919 in »Reichsarchiv« umbenannt. Es sollte sich in der Folgezeit, obwohl administrativ dem Innenministerium unterstellt, „dem Wesen und dem Auftrag nach“ als „eine direkte Nachfolgeeinrichtung des Dienstbereiches Oberquartiermeister Kriegsgeschichte des Generalstabes“ betätigen.6

Das hatte immense Auswirkungen auf den Charakter der amtlichen Geschichtsschreibung über den Weltkrieg. Die Darstellungen konnten – institutionell abgesichert, denn das Reichsarchiv verfügte über alle wesentlichen Aktenbestände, und personell unter Rückgriff auf das alte (Berufs-)Offizierskorps – völlig in den Dienst der angestrebten Remilitarisierung gestellt werden.

Um die ganze Zielgerichtetheit dieses Vorgangs zu ermessen, muß man sich vergegenwärtigen, daß mit Beginn des Jahres 1919 und nach den Novembertagen 1918, neuerliche revolutionäre Erhebungen das Land und die Menschen in Atem hielten. Die dabei erhobenen Forderungen richteten sich unter anderem gegen eine Änderung der Militärpolitik, wurden von Regierungsseite jedoch insgesamt als Versuch gewertet, nach dem Vorbild der russischen Revolution »bolschewistische Umsturzpolitik« zu betreiben. Während die mit ihrer Hilfe aufgebauten Freikorps und Truppen der Reichswehr Proteste unterdrückten und lokale, räterepublikanische Versuche blutig zerschlugen, wurden zugleich auf der personellen und institutionellen Ebene die Weichen für die historische Überlieferung des Weltkrieges gestellt.

Die Denkschrift Soldans

Im Mai 1919 lag dem Oberquartiermeister Kriegsgeschichte eine „für die Zukunft der Kriegsgeschichtlichen Abteilung besonders zu beachtende Ausarbeitung des Hauptmann Soldan“ vor. Es handelte sich um Soldans Denkschrift zur „Deutschen Geschichtsschreibung des Weltkrieges als nationale Aufgabe“.7 Aus heutiger Sicht entrollt sich hier ein detaillierter, Fragen der Produktion ebenso wie der beabsichtigten Rezeption minutiös behandelnder Plan zur Durchsetzung geschichtspolitischer Ziele. Soldan faßte die Aufgaben wie folgt zusammen:

„Ein zusammengebrochenes Volk aufrichten, ihm den Glauben an sich selber wiedergeben, aus gemeinsam ertragenem Glück und Unglück deutschnationales Empfinden erwachsen lassen, das die dunkelste Gegenwart durchstrahlt, den Weg zum neuen Aufstieg weist; den großen erzieherischen Wert der Geschichte ausnützen, um ein unpolitisch denkendes und empfindendes Volk zur Reife zu führen“.8

Diese generellen Zielvorgaben waren „bewußt in die Geschichtsschreibung hineinzulegen“ und sollten sich zugleich „unbewußt ... dem Leser eingraben“. Zwar sei das deutsche Volk „in seinem augenblicklichen Zustand (...) keiner ernsthaften Beeinflussung zugänglich“, doch in naher Zukunft schon werde der Blick wieder „liebevoll und stolz ... an dem Eisernen Kreuze haften und gerne werden die Gedanken bei dem Schönen und Erhebenden weilen, das der Krieg reichlich neben den schneller dem Gedächtnis entschwindenden Schattenseiten geboten hat. (...) Gleichzeitig wird dann allgemein das Verlangen kommen, zu lesen, das Gedächtnis aufzufrischen und zu ergänzen.“ 9

Genau in dieser, mit Hellsichtigkeit prognostizierten, veränderten Rezeptionssituation kommt bei Soldan die Nutzung der Perspektive von unten ins Spiel. Die strenge Unterscheidung zwischen dem »gebildeten Teil des Volkes«, den es nach »rein wissenschaftlichen Darstellungen« verlange und den »unteren Bildungsschichten« legte es nach Soldan nahe, für letztere „die zu schaffende Arbeit populär zu gestalten.“ 10

Unter inhaltlicher Ausblendung der „langen Kampfpausen, in denen nur der Stellungskampf ein ermüdendes Bild bietet“, Konzentration auf den »erhebenden« Bewegungskrieg und die großen Materialschlachten, sollten die volkstümlichen Schilderungen allerdings mit der ganzen Seriosität einer amtlich-offiziellen Stelle an den Leser gebracht werden, da sonst ein Nachlassen des »erzieherischen Wertes« zu befürchten wäre.11

Das Referat »Volkstümliche Schriften«

Die Überlegungen Soldans entpuppten sich als wichtiger Beitrag für die Gründung eines Referates »Volkstümliche Schriften», das 1920 innerhalb des Reichsarchivs geschaffen wurde. Soldan, mittlerweile zum Major a.D. avanciert, übernahm als Archivdirektor die Leitung. Die Herausgabe einer »Schlachten des Weltkrieges« betitelten Reihe und die kontrollierende Betreuung der „Erinnerungsblätter deutscher Regimenter“ waren in den folgenden Jahren die wichtigsten Aufgaben.

Der Perspektive von unten kam in jedem Band der Reihe »Schlachten des Weltkrieges« – als Ergänzung der rein militär-taktischen Abhandlungen – eine wichtige Bedeutung zu. Extensiv genutzt wurde die »ungeheure Erlebniswucht der Mitkämpfer« vor allem in den von Werner Beumelburg verfaßten Darstellungen. „Derartige naturalistische Schilderungen“, so Soldan in einer Vorbemerkung, „sind unentbehrlich, um das Verständnis für das Wesen der modernen Schlacht zu fördern und vor allem auch kommenden Geschlechtern einen Begriff davon zu geben, welche gewaltigen Anforderungen der Krieg unserer Zeit an den Menschen stellt.“ 12

In den Jahren der Konsolidierung der Weimarer Republik, in denen das Interesse an Darstellungen des Krieges gering zu sein schien, waren es in erster Linie die »Schlachten des Weltkrieges« und die bis 1928 auf 250 Bände angewachsene Reihe der Regimentsgeschichten, die weiter rezipiert wurden. Allein die Bände der »Schlachten des Weltkrieges» kamen pro Heft auf Absatzzahlen von 40.000 bis 50.000 Exemplare.

Eine ideale Ergänzung fanden diese Publikationen in den ab Mitte der 20er Jahre edierten Fotobänden und den Weltkriegsfilmen. Auch hier war Soldan maßgeblich beteiligt. Mehr noch als die ausgesuchten, schriftlichen Zeugnisse der »Mitkämpfer«, suggerierten Fotografien und ihre Bildunterschriften „den wirklichen, den lebendigen Krieg“, kurz: „Tatsachen“.13 Vermitteln sollte dies auch der 1927/28 in zwei Teilen aufgeführte Dokumentarfilm „Der Weltkrieg“. Um die Authentizität der „Originalaufnahmen“ zu verstärken, wurden – meist ununterscheidbar von den während des Krieges gemachten Aufnahmen – ganze Szenen mit Soldaten der Reichswehr und auf deren Manövergelände nachgestellt.14

»Kämpfer« und »Führer«

1925 präzisierte Soldan – im Rahmen seiner Vorstellungen über den „Menschen und die Schlacht der Zukunft“ – die Modalitäten für die Schilderung aufgrund eigenen Erlebens und die damit beabsichtigten Wirkungen. Die durch den Blick des »Mitkämpfers« gefilterten, realistisch beschriebenen Kämpfe des »Menschen mit dem Material« gaben dem Leser eine Anschauung von der Nichtigkeit des Einzelnen. Der Ausweg aus diesem Dilemma – denn vor dieser düsteren Perspektive durfte die Schilderung nicht kapitulieren – bestand darin, sich im Kampfkollektiv einem »Führer« freiwillig unterzuordnen; einem »Führer«, der unter der Wucht des Materialkrieges nicht zusammengebrochen war. Die Darstellung der Sinnlosigkeit, des eigenen Versagens, der Ängste und des tagtäglichen Terrors – die weder in den von Soldan betreuten populären Reihen fehlten noch in den frühen und späten Texten der soldatischen Nationalisten – ergab das authentisch wirkende Kolorit, vor dessem grellen Hintergrund sich der neue Typus des »Kämpfers« umso wirkungsvoller abhob. So wenig der Blick dabei auf die enormen sozialen Mißstände in der Armee gerichtet wurde – die in den unmittelbar nach Kriegsende erschienenen Publikationen noch einen breiten Raum einnahmen bzw. die eigentliche Motivation für die Aufzeichnung eigener Erlebnisse bildeten – so sehr wandte er sich nun dem »seelischen Erleben« der am Materialkrieg gewachsenen »Führernaturen« zu.

„Nicht physische Verluste“, so Soldan, „brechen den Widerstand des Feindes. Seelische Imponderabilien entscheiden über Sieg oder Niederlage.“ Die in diesen Sinne adäquate seelische Verfassung zeigte nur eine kleine „Elite der Kämpfer“, in deren Reihen sich der „Frontkämpfergeist“ entwickelte.15 Sie waren der „Kern jeder Truppe“, rissen die anderen mit oder führten den Kampf allein. In ihrem Selbstverständnis richteten sie sich sowohl gegen das »Massenheer«, das gegen Ende des Krieges »versagt« habe, als auch gegen das der Tradition verpflichtete kaiserliche Militär und dessen Führungsstruktur. Beispielhaft führte Soldan hier eine Kritik des Fachblattes »Wehr und Wissen« an, in der Jünger „fehlende Manneszucht“ vorgeworfen wurde, weil er – wie in den „Stahlgewittern“ geschildert – als Leutnant im Graben einen Befehl von oben verweigert und nach eigener Einschätzung der Lage gehandelt hatte.16

Erziehung zur kriegerischen Persönlichkeit

Die Perspektive von unten gewann an Gewicht, da mit ihrer Hilfe die im Krieg angeblich vollzogene Wandlung vom „demokratischen Massenheer“ zum „aristokratischen Qualitätsheer“ anschaulich illustriert werden konnte. Eine Entsprechung fanden solche Formulierungen in den Schriften der zu dieser Zeit (1925) primär mit kurzen, theoretischen Abrissen zum Kriegserlebnis beschäftigten soldatischen Nationalisten. „Erziehung zur kriegerischen Persönlichkeit – das war der Sinn der Materialschlacht“, hieß es 1924 bei Franz Schauwecker. Und ein Jahr später sprach Ernst Jünger von der „neuen Aristokratie (...), die der Krieg geschaffen hat, eine Auslese der Kühnsten, deren Geist kein Material der Welt zerbrechen konnte (...).“ 17

Der durch den Weltkrieg forcierte Perspektivenwandel und seine Nutzung in populären Reihen wurde in den weitergehenden Reflexionen Soldans gekoppelt an die Propagierung eines neuen Soldatentypus, für den der »Stahlhelm« das Symbol und die Formel »Mann ohne Nerven« das eingängige Schlagwort war. „Es ist gerade so“, stellte Franz Carl Endres 1927 resigniert fest, „als wenn man die Zeiten der Pest verherrlichen würde, weil sich in ihnen eine Reihe von Menschen heldenhaft betragen haben.“ 18

Anmerkungen

1) A. Zickler in seinem Vorwort zu: Anonym. Anklage der Gepeinigten! Geschichte eines Feldlazarettes. Aus den Tagebüchern eines Sanitäts-Feldwebels (1914-1918). Berlin 1919, 6; s.a. A. Zickler. Im Tollhause. Berlin o.J. (1921).  Zurück

2) H. Kantorowicz. Der Offiziershaß im deutschen Heer. Freiburg i.Br. 1919; O. Lehmann-Rußbüldt. Warum erfolgte der Zusammenbruch an der Westfront? Berlin 1919; K. Vetter. Ludendorff ist schuld! Die Anklage der Feldgrauen. Berlin o.J. (1919).  Zurück

3) W. Appens. Charleville. Dunkle Punkte aus dem Etappenleben. Dortmund o.J. (1920); M. Beradt. Erdarbeiter. Aufzeichnungen eines Schanzsoldaten Berlin 1919; O. Dietz. Der Todesgang der deutschen Armee. Militärische Ursachen. Berlin 1919; Anonym. Anklage der Gepeinigten!   Zurück

4) F.C. Endres. Die Tragödie Deutschlands. Im Banne des Machtgedankens bis zum Zusammenbruch des Reiches. Von einem Deutschen. Stuttgart 1924, S. 369. Zurück

5) G. Soldan. Der Mensch und die Schlacht der Zukunft. Oldenburg i.O. 1925, 107/108. Zurück

6) R. Brühl. Militärgeschichte und Kriegspolitik. Zur Militärgeschichtsschreibung des preußisch-deutschen Generalstabes 1916-1945, Berlin (DDR) 1973, S. 247, 233ff. Zurück

7) Zentrales Staatsarchiv Potsdam/DDR: Reichsarchiv Nr 41, Bl.44-48, Bl.44 (Brief Jochim/Kriegsgeschichtliche Abteilung 4 an Oberquartiermeister Kriegsgeschichte v. 22.5.1919) und Reichsarchiv, Nr. 41, Bl.49-89 (G. Soldan, Die deutsche Geschichtsschreibung des Weltkrieges – Eine nationale Aufgabe/1919). Zurück

8) G. Soldan. Geschichtsschreibung, Bl.64. Zurück

9) Ebd., Bl.64/65. Zurück

10) Ebd., Bl.65/69. Zurück

11) Ebd., Bl.71. Zurück

12) Schlachten des Weltkrieges – Bd. 10, bearb. v. W. Beumelburg. Ypern 1914. Oldenburg i.O./Berlin 1928 (2. Aufl.), Vorbemerkung der Schriftleitung (Soldan). Zurück

13) G. Soldan, Geleitwort zu: Der Weltkrieg im Bild – Originalaufnahmen des Kriegs-Bild- und Filmamtes aus der modernen Materialschlacht, Berlin/Oldenburg 1926. Zurück

14) G. Montgomery, »Realistic« War Films in Weimar Germany: entertainment as education, in: Historical Journal of Film, Radio, and Television, Vol.9, No.2/1989, p.115-133; H. Barkhausen. Filmpropaganda für Deutschland im Ersten und Zweiten Weltkrieg. Hildesheim u.a. 1982, 185ff. Zurück

15) G. Soldan, Der Mensch und die Schlacht der Zukunft, S. 64, S. 82. Zurück

16) G. Soldan, Der Mensch, S. 83. Zurück

17) F. Schauwecker. „Vom Sinn der Materialschlacht“. Stahlhelm-Jahrbuch 1925, Magdeburg 1924, S. 96-99, 99; E. Jünger. „Vom absolut Kühnen“. Standarte Jg. 1, 20 (1926), S. 460 – 463, S. 462.  Zurück

18) F. C. Endres, Tragödie, S. 289. Zurück

Bernd Ulrich ist Historiker und promoviert in Berlin

erschienen in: Wissenschaft & Frieden 1990/1 1990-1, Seite