W&F 2013/3

Jesus‘ Weg zum Frieden!

Soziales Leben guatemaltekischer Jugendlicher in Zeiten der Gewalt

von Sara Seifried

Die Gewaltrate in Guatemala ist hoch, auch zwanzig Jahre nach dem Bürgerkrieg. Das hat Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft, führt zu einer Kultur der Angst und zum Rückzug ins private Leben. Für junge Menschen ist das besonders einschneidend, denn es sind zwar oft junge Männer die Täter, aber eben auch die Opfer der Gewalt. Welche Konsequenzen hat dies für ihren Alltag, wie gestalten sie ihre Freizeit und ihr soziales Leben? Dies hat Sara Seifried erkundet.

Es ist Samstagabend. Nach einem langen Tag zu Hause macht sich eine junge Frau bereit, um wegzugehen. Schon den ganzen Tag hat sie sich hierauf gefreut. Vielleicht wird auch der attraktive Junge wieder dort sein? Sie nimmt die schöne Bluse aus dem Schrank, die Haare sind perfekt geglättet und verbreiten einen frischen Duft. Um 20 Uhr wird sie abgeholt. Ihre Eltern haben trotz der hohen Gewaltrate in der Nachbarschaft, der häufigen Frauenmorde und obwohl sie den Begleiter ihrer Tochter kaum kennen, keine Bedenken und wünschen ihrer Tochter einen schönen Abend, als sie ins Auto steigt. Nach kurzer Fahrt halten sie vor einem großen Garagentor. Man hört die Musik bereits von außen, und sie sind nicht die einzigen, die auf den Eingang zusteuern. Es ist Samstagabend, Zeit für den Gottesdienst der jungen »evangélicos«.

Kirchenbesuche sind Alltag für viele junge Erwachsene in Guatemala. In einem Staat, der in den westlichen Medien vorwiegend dann Erwähnung findet, wenn es um fragwürdige Politik oder das unaufhörliche Morden im Zuge des so genannten Drogenkrieges geht, scheint die Fokussierung auf christliche Nächstenliebe auf den ersten Blick paradox: Denn welchen Stellenwert kann das religiöse Leben haben, wenn gleichzeitig ein Menschenleben so wenig wert zu sein scheint?

Die Medien berichten seit Jahren über die vielen Gewaltopfer. Obwohl das zentralamerikanische Land den blutigen Bürgerkrieg vor bald 20 Jahren beendet hat, ist die Gewaltrate seither nicht rückläufig. Guatemala gilt, gemessen an den Homizidraten, als eines der gewalttätigsten Länder der Welt (Global Peace Index 2012). Im Gegensatz zu den Bürgerkriegsjahren mit ihrer politisch motivierten Gewalt dominiert heute jedoch die Gewaltkriminalität. Hierfür werden vor allem der Drogenhandel, die Bandenkriminalität sowie fehlende staatliche Strukturen der Strafverfolgung verantwortlich gemacht (vgl. u.a. Zinecker 2006). Die daraus resultierende, scheinbar willkürliche Gewalt und eine niedrige Hemmschwelle zur Gewaltanwendung führen zu einer großen Verunsicherung in der guatemaltekischen Bevölkerung. Dies wirkt sich auch auf das soziale Zusammenleben aus. So herrscht verbreitet gegenseitiges Misstrauen, ein Verhaltensmuster, welches die Bürgerkriegszeit überdauert hat.1 Dennoch versuchen die Menschen auch unter diesen erschwerten Bedingungen, sich einen Alltag zu schaffen und aufrechtzuerhalten. Junge Erwachsene sind bei der Gestaltung ihres Alltags angesichts der hohen Gewaltintensität besonders gefordert, da sich viele ihre altersgemäßen Verhaltensmuster eigentlich im öffentlichen Raum abspielen, der als besonders gefährlich gilt. So stellen scheinbar einfache Unterfangen wie die Cliquenbildung oder die Zusammenkunft mit einem Mädchen bzw. einem Jungen ernstzunehmende Herausforderungen dar.

Alltägliche Gewalt und jugendlicher Alltag

Junge Erwachsene sind in vielfacher Weise und in besonderem Maße von der neuen Gewalt in Guatemala betroffen. So stellen junge Männer nicht nur die häufigste Tätergruppe dar, sondern fallen den Verbrechen auch am häufigsten zum Opfer (vgl. u.a. Moser und McIlwaine 2004).

Die Jugendgewalt ist ein spezifisches Merkmal des neuen Gewaltphänomens in Guatemala (vgl. hierzu u.a. Winton 2005). Straßengangs, so genannte »maras«, die vorwiegend in größeren Städten präsent sind, gelten heute als eines der wichtigsten sozialen Probleme in Zentralamerika. In ihnen finden perspektivlose Jugendliche eine Art Bruderschaft und Loyalität, die sie in der breiten Gesellschaft nicht antreffen. Diese Jugendgangs werden von der Regierung für eine Vielzahl an Delikten verantwortlich gemacht, die von Gewaltanwendung bei Rivalitätskämpfen bis hin zur Schutzgelderpressung reichen. Während die Bandenkriminalität vorwiegend ein urbanes Phänomen ist, sind junge Erwachsene in einem eher ländlichen Umfeld hauptsächlich aufgrund des Drogenhandels von der neuen Gewalt betroffen.

Die diesem Artikel zugrunde liegende Feldforschung hat gezeigt, dass im kleinstädtischen Kontext die jugendliche Lebenswelt maßgeblich durch den Drogenhandel beeinflusst wird. Dies in zweifacher Weise: Einerseits bietet der Drogenhandel insbesondere für Jugendliche, die auf dem beschränkten Arbeitsmarkt meist keine Anstellung finden, eine Einkommensquelle. In der Kleinstadt sind die Chancen für Schulabgänger, eine feste, bezahlte Anstellung zu finden, schlecht. Die wenigen Mittelschulen bieten nur eine kleine Auswahl an Ausbildungsschwerpunkten an, weshalb jedes Jahr zahlreiche Sekretärinnen, Lehrerinnen und Buchhalterinnen die Schule verlassen, für die es keinen Arbeitsmarkt gibt. Für Jugendliche wird es in dieser Lebensphase zunehmend schwierig, sich von den Eltern zu emanzipieren. Nicht selten sehen junge Erwachsenen deshalb in der Drogenökonomie eine wirtschaftliche Perspektive und in der Beteiligung am Drogenhandel – wenn auch nur als Kleinstakteur – die Gelegenheit, sich in absehbarer Zeit eine eigene Existenz aufzubauen. Das kriminelle Verhalten eines Teils der Jugendlichen führt gleichzeitig zu einer Stigmatisierung und Kriminalisierung der ganzen Gruppe. Eine junge Frau kommentierte dies wie folgt: „ Die Jungen wollen nicht mehr so hart arbeiten. Deshalb mischen sie dort mit, und was dabei herauskommt, ist die Gewalt. Heute gibt es den Spruch »Besser ein Jahr wie ein König leben, als zehn wie ein Armer«. Tja, an diesen Punkt sind sie gelangt!“ (Seifried 2012, S.62). Durch die aktive Mitwirkung der jungen Erwachsenen am Drogenmarkt werden sie auch zu Akteuren der damit verbundenen Drogengewalt.

Selbst ohne direkte Beteiligung am Drogenhandel wird die jugendliche Lebenswelt allerdings schon durch die bloße Präsenz des Drogenmarktes beeinflusst. Insbesondere wurden die Möglichkeiten der Jugendlichen zur Gestaltung ihres sozialen Lebens in den letzten Jahren stark eingeschränkt.

Das soziale Leben: von der Straße ins Innere des Hauses

Was also bedeutet Alltag für einen guatemaltekischen Jugendlichen in der Kleinstadt, und welches sind die Themen, die ihn im Hinblick auf sein soziales Leben beschäftigen? Letztere unterscheiden sich kaum von den Bedürfnissen der Jugendlichen in Europa oder anderswo: Wichtig ist die Freizeit mit Freunden und die Suche nach einem Partner. Der Alltag sieht jedoch anders aus. Junge Erwachsene im kleinstädtischen Kontext, insbesondere junge Frauen, sind einer starken Kontrolle des elterlichen Heims ausgesetzt. Es ist üblich, dass sich ein Großteil der Freizeit um das Elternhaus herum ansiedelt und strikten moralischen Regeln unterworfen ist. Nicht nur die Eltern, sondern allgemein die Gemeinschaft beobachten das Verhalten der Jugendlichen, um diese vor den vielen Gefahren im öffentlichen Raum zu bewahren. Diese große soziale Kontrolle ist jedoch nur teilweise erfolgreich und führt dazu, dass Aktivitäten mit Freunden sowie Liebeleien oftmals im Geheimen und unter großem Planungsaufwand stattfinden. An neutralen Orten, fern der kontrollierten Sphäre des eigenen Zuhauses, wird Alkohol getrunken, und es werden die ersten sexuellen Erfahrungen gemacht.

Dieser öffentliche und neutrale Raum allerdings hat sich im Verlauf der letzten Jahre stark verändert. Gewaltausbrüche häufen sich, und der Machtkampf im Drogenhandel wird vermehrt auch in der Öffentlichkeit ausgetragen. Am helllichten Tage kommt es zu Schießereien auf öffentlichen Plätzen, und der enge kleinstädtische Kontext macht es zunehmend schwierig, sich der Gefahr zu entziehen. Sinnbild dieser Veränderung ist die Straße. Aufgrund der zunehmenden Gefährdung hat sich das soziale Leben bzw. der soziale Alltag in den letzten Jahren von der Straße ins Innere des Hauses verschoben. Während noch vor wenigen Jahren die Menschen abends vor ihren Häusern saßen und sich mit ihren Nachbarn austauschten, bleiben jetzt die Haustüren abends geschlossen. Die Straße hat ihre Bedeutung als sozialer Treffpunkt eingebüßt und wird nun als gefährlicher Raum wahrgenommen. Dies hat zur Folge, dass sich die sozialen Kontakte der Menschen nur noch auf wenige Sphären reduzieren: Die Schul- und Arbeitskollegen gewinnen am Tag und das eigene Haus nach Einbruch der Dunkelheit an Bedeutung. Die Möglichkeiten für Jugendliche, sich außerhalb der elterlichen oder schulischen Kontrolle einen sozialen Alltag aufzubauen, sind dadurch erheblich eingeschränkt.

Kulturelles Leben ohne Schönheitsköniginnen und Tanzfeste?

Für junge Erwachsene wirkt sich dies u.a. in Hinblick auf kulturelle Veranstaltungen aus. Monatliche Tanzfeste galten lange Jahre als die wichtigsten und traditionsreichsten kulturellen Anlässe. Diese boten den jungen Leuten eine der seltenen Gelegenheiten, in einem ungezwungenen Umfeld zusammen einen Abend zu verbringen und sich näher kennen zu lernen. Ebenso bedeutend waren für viele junge Guatemaltekinnen die Anlässe rund um die Wahlen der diversen Schönheitsköniginnen. Sie boten den gut behüteten jungen Frauen eine Plattform, sich ganz offiziell von ihrer Schokoladenseite zu zeigen und damit für einen Moment die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Doch auch hier sind schleichend Veränderungen aufgetreten: Zunehmend tauchten Schusswaffen in den Tanzlokalen auf, woraufhin die Eltern die Teilnahme verboten. Seit etwa drei Jahren finden diese Tanzabende daher kaum mehr statt.

Auch wenn dies den Eindruck vermitteln könnte, dass die kleinstädtische Jugend Guatemalas ihr soziales Leben fast komplett eingebüßt hat, so bestehen dennoch weiterhin Freundesnetzwerke und es finden Hochzeiten statt. Das soziale Leben junger Erwachsener findet unter den erschwerten Umständen also anderswo statt.

Evangelikale Kirchen als Ort der Vergemeinschaftung

Guatemala sieht sich, entsprechend der allgemeinen Tendenz in Lateinamerika, mit einer starken Ausbreitung evangelikaler Kirchen konfrontiert und verfügt mittlerweile über eine der größten evangelikalen Bevölkerungen in Lateinamerika (Freston 1993; Steigenga und Cleary 2007). Insbesondere junge Menschen fühlen sich von diesen neuen Kirchen angezogen und nehmen in der Folge die dafür typischen Lebensweisen an. Dies zeigt das Beispiel von Laura.2 Früher war sie eine leidenschaftliche Tänzerin, die jeden Tanzabend besuchte und es liebte, mit ihren Freundinnen ein paar geheime Gläser Rum zu trinken. Die »evangélicos« waren für sie eine andere Welt, deren Lebensweise für sie nicht nachvollziehbar. Heute besucht sie selbst eine solche Gemeinde. Sie sagt, dass sie innerhalb der Kirche alles findet, was sie braucht: Freunde, Familie und ein soziales Netz, das sie trägt. Ebenfalls pragmatisch sieht es Mariana. Noch vor ein paar Jahren war auch sie keinem Fest abgeneigt. Heute verlässt sie ihr Haus nur, um zur Arbeit zu gehen oder die Kirche zu besuchen. Für sie bietet der Besuch des Gottesdienstes die seltene Gelegenheit, soziale Kontakte zu pflegen. Zudem erhöhen sich für die allein erziehende Mutter dadurch die Chancen, mittels Einbindung in ein festes kirchliches Netzwerk mittelfristig einen neuen Partner zu finden, was ansonsten schwierig wäre.

Früher war der Katholizismus auch in dieser Kleinstadt stark verankert, er verliert aber zunehmend an Anhängern, während sich die Menschen den neuen evangelikalen Kirchen, meist Pfingstgemeinden, zuwenden. Diese vermitteln den Gläubigen ein stärkeres Gefühl von Sicherheit und entsprechen damit einem wichtigen Bedürfnis. Zum einen aufgrund ihrer moralischen Lebensweise: Im Gegensatz zu den Katholiken verzichten die »evangélicos« auf Alkohol und andere narkotisierende Substanzen, und sie entsagen der weltlichen Musik, die sich in ihren Augen zu häufig um Sex und unsittliche Themen dreht. Sie wählen ihr Umfeld mit Bedacht aus und verurteilen jegliche Form von Gewalt: So geht in ihren Augen der Katholik, nachdem er getötet hat, in die Kirche und beichtet. Der gute Christ hingegen töte gar nicht erst. Bewegen sich Jugendliche in diesem Umfeld, genießen sie ein größeres Vertrauen seitens der Familie und des Umfelds. Zum anderen ist im Kontext der allgemeinen Unsicherheit die starke Einbindung in die religiöse Gemeinschaft für viele Gläubige ein wichtiges Anliegen. So ist es fast täglich möglich, an einem Gottesdienst oder einem Gruppentreffen teilzunehmen. Es finden auch nicht-religiöse Aktivitäten, wie gemeinsame Mittagessen oder Ausflüge, statt. Damit springt die Kirche auch dort ein, wo zuvor andere soziale Treffpunkte vorhanden waren. Die Kirche wird zu einem Ort, an dem »gute Christen« einander treffen und regelmäßig Zeit miteinander verbringen. Für Jugendliche schaffen evangelikale Kirchen somit einen neuen – und aufgrund der alltäglichen Gewalt beinahe alternativlosen – Raum, in dem sie Kontakte mit Gleichaltrigen knüpfen und vertiefen können.

Die Ausbreitung der evangelikalen Kirchen scheint in Guatemala ungebremst. Für viele junge Menschen, die ihre Lebensziele noch nicht verwirklicht sehen, sind diese Gemeinschaften ein Fels in der Brandung und erreichen sie mit ihren Angeboten zum richtigen Zeitpunkt. Denn sie füllen eine Lücke, die sich in den letzten Jahren aufgrund der gewalttätigen Vorkommnisse und der Veränderung des öffentlichen Raumes auftat und die die Jugendlichen in ihrer Selbstverwirklichung stark einschränkt. Ob ihre Hinwendung zu den »neuen« Kirchen aus religiöser Überzeugung, aus pragmatischen Überlegungen oder aus Zufall stattfindet, scheint für sie selbst keine Rolle zu spielen. Denn das Resultat ist dasselbe: Sie werden gute Christen, und diese töten nicht. Damit schaffen sie sich ihr sicheres Guatemala – wenn auch nur im Privaten.

Literatur

Cárdenas, María und Philipp Schultheiss (2013): Das zerrissene Geflecht der Seele. Langzeitfolgen des Konflikts in Guatemala. Wissenschaft & Frieden 2-2013, S.6-9.

Freston, Paul (1993): Pentecostalism in Latin America: Characteristics and Controversies. Social Compass 45 (3), S.335-358.

Global Peace Index 2012: Guatemala; www.visionofhumanity.org/gpi-data>.

Moser, Caroline O.N. und Cathy McIlwaine (2004): Encounters with Violence in Latin America. Urban Poor Perceptions from Colombia and Guatemala. New York and London: Routledge

Seifried, Sara (2011): La gente tiene el espíritu de salir adelante! Krise und Migration. Der Umgang mit neuer Unsicherheit im peri-urbanen Guatemala. (unveröffentlichte Masterarbeit).

Steigenga Timothy J. and Edward L. Cleary (eds.) (2007): Conversion of a Continent. New Brunswick: Rutgers.

Winton, Ailsa (2005): Youth, Gangs and Violence: Analysing the Social and Spatial Mobility of Young People in Guatemala City. Children’s Geographies 3 (2), S.167-184.

Zinecker, Heidrun (2006): Gewalt im Frieden. Formen und Ursachen der Nachkriegsgewalt in Guatemala. Frankfurt a.M.: HSFK-Report 8/2006.

Anmerkungen

1) Zu den Langzeitfolgen des bewaffneten Konflikts in Guatemala vgl. María Cárdenas und Philipp Schultheiss: Das zerissene Geflecht der Seele. Langzeitfolgen des Konflikts in Guatemala. W&F 2-2013, S.6-9.

2) Der Artikel beruht auf Ergebnissen einer zweimonatigen Feldforschung der Autorin im Frühjahr 2011 im Rahmen ihrer Masterarbeit »Krise und Migration. Der Umgang mit neuer Unsicherheit im peri-urbanen Guatemala«. In dessen Verlauf wurden qualitative Einzelinterviews, Experteninterviews und Gruppendiskussionen in Schulen durchgeführt.

Sara Seifried ist Sozialanthropologin M.A. und arbeitet als Doktorandin am Institut für Sozialanthropologie der Universität Bern. Ihre Schwerpunkte sind Konflikt- und Gewaltanthropologie, Vertrauen, evangelikale Kirchen und die Nutzung öffentlicher Räume in Zentralamerika.

erschienen in: Wissenschaft & Frieden 2013/3 Jugend unter Beschuss, Seite 14–16