W&F 1988/3

Kirchen und Friedenspädagogik. Eine heilige Allianz?

von Sebastian Klusak

Noch immer gilt, was R. Kabel Mitte der siebziger Jahre formuliert hat: „Die Friedenspädagogik sollte bescheidener auftreten. Die Existenz des Wortes Friedenserziehung bedeutet ja noch nicht, daß die mit ihm bezeichnete Sache auch möglich ist.“1 In der Tat: die schizophrene Situation der Friedenspädagogik, nämlich, daß es eine Praxis der Friedenserziehung gibt, aber keine auch nur ansatzweise befriedigende Theoriebildung dazu, läßt Kennern der Szene gerade in letzter Zeit immer öfter die Haare zu Berge stehen.

So führte, um nur ein Beispiel zu nennen, die unter dem Einfluß attributionstheoretischer Konzepte vonstatten gehende sogenannte „kognitive Wende“ der Psychologie dazu, daß die Sozialpsychologie noch weniger als vorher in der Lage ist, der Friedenspädagogik in den für sie lebensnotwendigen Fragen (z.B. die Entstehung von Aggressivität und feindlichen Heterostereotypen wie Feindbildern und der sinnvolle Umgang damit) stringente Erklärungsmodelle zu liefern. Dessen ungeachtet persistiert - gerade im Bereich von Unterrichtsmodellen - eine Vielzahl von friedenspädagogischen Praxisentwürfen, die stillschweigend von einer wie auch immer gearteten Beantwortung dieser Fragen ausgehen.2 Nichts gegen eine Pluralität der Konzepte - aber gerade die Tatsache, daß man wissenschaftstheoretisch (gelinde gesagt) auf mehr a/s tönernen Füßen steht, dient doch den gegenwärtig festzustellenden staatlichen Rückzugstendenzen aus der Friedenspädagogik (Reduzierung des Anteile an den Lehrplänen, Kürzung der Mittel) als willkommenes Alibi.

Hieran zeigt sich einmal mehr, daß wissenschaftstheoretisches Image und gesellschaftliche Anerkennung der Existenzberechtigung eng zusammenhängen Um so erstaunlicher, daß es eine gesellschaftliche Großgruppe gibt, die sich am chronischen Theorie- (und Erfolgs-?) Defizit von Friedenserziehung nicht stört, sondern diese sogar zu ihrem Selbstauftrag gemacht hat: die Kirchen. Im folgenden sollen Ziele und Praxis des kirchlich-friedenspädagogischen Engagements dargelegt werden. Dabei soll außerdem deutlich werden, daß „kirchliche“ Friedenspädagogik zwei alte Grundanforderungen an friedenspädagogische Praxis erfüllt: zum einen, auch anders als rein kognitiv, und zum anderen, den Sozialisationsprozeß über einen längeren Zeitraum begleitend zu wirken. Als Textgrundlage sollen uns zunächst die friedensethische Stellungnahme der Deutschen Bischofskonferenz („Gerechtigkeit schafft Frieden“ von 1983, im folgenden „GSE“ abgekürzt) und die des Rats der EKD („Frieden wahren, fördern und erneuern“ von 1981, abgekürzt „EKD“) dienen. Mit einer in die Hunderttausende gehenden Gesamtauflage (die Stellungnahmen wurden in den Gemeinden verteilt und diskutiert) brachten die Kirchenleitungen dabei, wie wir gleich sehen werden, nicht nur medienpädagogische Lerninhalte, sondern auch gleich die dazugehörigen Vermittlungsstrategien unters Kirchenvolk: Die Stellungnahmen widmen sich nämlich teilweise jeweils seitenlang (!) folgenden Themen: Ursachen und Geschichte des Ost-West-Konflikts, derzeitige weltpolitische Situation, Ursachen und Stand des Rüstungswettlaufes bzw. Der Abrüstungsverhandlungen, Funktionsweise und Kritik der nuklearen Abschreckung, Interdependenzen von Nord-Süd-Konflikt und Rüstungsspirale, Gefährdungen des Kräftegleichgewichts durch neuere waffentechnologische Entwicklungen, Ursachen und Funktionsweisen von Feindbildern und Bedrohtheitsvorstellungen, menschliche Aggressivität und die Gefahr, diese in den „Gegner“ hineinzuprojizieren etc. pp. Dann nennen sie auch gleich Methoden, mit denen den erwähnten Konfliktursachen zu Leibe gerückt werden solle: Von den Politikern fordern sie, der nuklearen Abschreckung solle zugunsten eines Primats der Friedenssicherung mit politischen Mitteln ein Ende gemacht werden, und setzen sich daher für gradualistische (bei EKD sogar einseitige) Abrüstungsschritte und ein defensives Verteidigungskonzept ein; sie fordern den sofortigen Stop der Rüstungsexporte und die Umstellung der Rüstungsindustrie auf die Produktion ziviler Güter; ferner sollten die Politiker aufhören, bestimmten Staaten eine grundsätzliche Feindschaft gegenüber dem eigenen System zu unterstellen, stattdessen die Öffentlichkeit zwischen den realen Interessensgegensätzen zwischen den Staaten informieren und dazu willens und fähig sein, gemeinsam mit dem „Gegner“ kooperative Konzepte der „gemeinsamen Sicherheit“ (sic!) zu suchen. EKD fordert von Medien und Politikern ein Ende der Darstellung und Verherrlichung von Gewalt; GSF spricht sich gegen eine Erziehung zum Freund-Feind-Denken in den Schulen aus und fordert eine Einbeziehung von Fachleuten wie Psychologen und Friedensforschern in die politische Bildungsarbeit. Dabei nehmen die Stellungnahmen als Adressaten stets besonders die „christlichen“ Politiker in die Pflicht, indem sie an deren „christliche Verantwortung“ appellieren. Aber nicht nur Politiker, sondern auch alle anderen Gruppen und Organe der Kirchen bekommen ihre friedenspädagogischen Ermahnungen auf den Weg. Diese sind indessen nicht als neue friedenspädagogische Hausaufgaben zu lesen, sondern als Beschreibung dessen, was in den Kirchen bereits seit einiger Zeit in Wort und Tat praktiziert wird, weswegen sie uns als - wenn auch unvollständige - Beschreibung der friedenspädagogischen Vermittlungsbemühungen der Kirchen dienen können: den Gemeinden wird neben Gottesdiensten Aktionswochen für den Frieden, Friedensdekaden etc. das Eingehen von Partnerschaften mit Gemeinden in anderen Ländern und das konkrete Einüben von Versöhnung durch persönliche Kontakte mit ausländischen Mitbürgern und verstärktes Engagement in den kirchlichen Entwicklungshilfeorganisationen empfohlen. Die christlichen Eltern und Erzieher werden zu einer Intensivierung der Erziehung zu friedlichem Konfliktaustrag und Einsatz für den Frieden aufgerufen: Erwachsene und Jugendliche werden ermahnt, auch bei Enttäuschungen ihr Engagement nicht aufzugeben und sich besonders fr die Durchsetzung der oben erwähnten sicherheitspolitischen Forderungen an die Politiker stark zu machen; außerdem wird ihnen dringend empfohlen, der öffentlichen Meinung in Friedensfragen kritisch gegenüberzustehen und sich durch sachkundige Information lieber selbst ein Bild von der Lage zu machen. Als Hilfestellung dazu kündigen die Kirchenleitungen eine Verstärkung ihrer Aufklärungsarbeit in Form von weiteren öffentlichen Stellungnahmen, Sachinformationen (besonders für die kirchliche Bildungsarbeit) an und realisierten dies später auch; den kirchlichen Medien wird (ebenfalls erfolgreich) mehr friedenspädagogisches Engagement nahegelegt. Ähnliches gilt für den kirchlichen Religionsunterricht. EKD rät den Eltern zu einem Verzicht auf Kriegsspielzeug und warnt vor einer Vorführung von Gewalt im Schausport; GSF ruft zur Verstärkung der Arbeit für den Frieden bei den kirchlichen Verbänden, Fachgremien und kirchlichen Gemeinden auf.

Die Adressaten dieses Empfehlungskatalogs zeigen uns beispielhaft die ganze Breite kirchlich-friedenspädagogischer Einwirkungsmöglichkeiten auf die (sekundäre und tertiäre) Sozialisation von im kirchlich beeinflußten Raum Heranwachsenden: Das Kirchengemeinderatsmitglied, das die alljährliche Friedenswoche vorbereitet, praktiziert und erfährt ebenso Friedenspädagogik wie der Pfarrvikar, der mit seiner Konfirmandengruppe ein Rollenspiel zur Einübung von friedlichem Konfliktaustrag einübt oder Stellungnahmen seiner Kirchenleitung wie die gerade Besprochenen von der Kanzel verliest. Gleichzeitig gilt es, die starke Präsenz nonkognitiver, besonders handlungsorientierter Lerngelegenheiten für den Frieden zu konstatieren: Ohne dies hier motivationspsychologisch näher ausführen zu können, dürfte doch auf den ersten Blick einsichtig sein, daß der Jugendliche, der mit seiner Pax-Christi- oder Ohne-Rüstung-leben-Gruppe durch einen Informationsstand in der Fußgängerzone Passanten auf die Gefahren der Hochrüstung aufmerksam zu machen sucht, friedenspädagogischen Lernprozessen ganz anderer Art unterworfen ist, als er durch friedenspädagogische Unterrichtseinheiten im Schulunterricht erfährt oder als das Gemeindemitglied, das sich zur Teilnahme an einem der (zahlreichen) friedenspolitischen Seminare der kirchlichen Erwachsenenbildung entschlossen hat.

Wenden wir uns nun den Eigenarten des spezifisch religiös-christlichen Redens vom Frieden zu. Dieses weist nämlich bekanntermaßen einige inhaltliche Parallelitäten mit aus der Sozialpsychologie stammenden Lerninhalten der Friedenspädagogik auf: Erstens findet das psychologische Konstrukt „menschliche Aggressivität“, wie Religionspsychologen immer wieder betonen, 3 seine Entsprechung in der christlichen Vorstellung von der „Erbsünde“ (schon Kain erschlug seinen Bruder Abel). Damit zusammen hängt zweitens der sowohl von Theologie als auch von Sozialpsychologie vertretene Gedanke, daß zwischen dem Frieden mit sich selbst (d.h. auch dem gelungenen Umgang mit der eigenen Aggressivität), dem Frieden mit den „Nächsten“ und dem zwischenstaatlichen Frieden eine Wechselwirkung besteht. Beide dementsprechenden Lerninhalte der Friedenspädagogik sind dem kirchlich Sozialisierten also bereits vertraut. Drittens hat christliches Reden vom Frieden zum einen einen normativen Aspekt (vgl. die neutestamentlichen Aufforderungen zur Feindesliebe) und zum anderen einen prophetisch-eschatologischen Charakter (vgl. die Verheißungen der Bergpredigt). Dadurch entfaltet sowohl die appellative Kraft moralischer Standards als auch die bekanntermaßen mobilisierende und insofern affektive Wirkung 4 von Utopievorstellungen. Darüber hinaus geht kirchlichem Reden vom Frieden sehr oft eine stark metaphorische, genauer: in apokalyptische Termini gekleidete Beschreibung der Schrecken des Kriegs voraus.5 Diese dient (teilweise sogar explizit!) dazu, die Grauen des Krieges vor dem Vergessen zu bewahren und so den Einsam der Rezipienten für den Frieden zu befördern. So sprach z.B. Papst Paul VI. vom Krieg als „den unerhörten und verhängnisvollen Weltbränden, die die Menschheit dezimieren, ja fast völlig auslöschen können“, der immer „das Blutopfer unschuldiger Menschen und unzählige Zerstörungen“ im Gefolge hat und in dem „blinde und fanatische Mörder Massaker von so unglaublicher Brutalität anrichten wie das am 6. August 1945 in Hiroshima.“6 Vor der UN sagte er: „Die Erinnerung müßte genügen, daß das Blut von Millionen von Menschen, unzählbare und unerhörte leiden, nutzlose Gemetzel und schreckliche Ruinen den Pakt, der euch einigt, begründet haben. Dieser Eid müßte die zukünftige Geschichte der Welt ändern: Nie wieder Krieg, nie wieder Krieg!“7 Und Papst Johannes Paul II. beschwor vor einem Millionen umfassenden Fernsehpublikum 8 die Gefahren des Atomkriegs und sagte dann: „Manche derjenigen, die die Realität eines bewaffneten Konfliktes zwischen Völkern niemals persönlich erlebt haben, möchten vielleicht die bloße Möglichkeit eines Atomkriegs beiseiteschieben. (...) Die fortwährenden Vorbereitungen zum Krieg, auf die die Produktion von immer stärkeren und komplizierteren Waffen hindeutet, zeigen, daß man zum Krieg bereit sein will.“ Daß solche Verbalisierungen des Schreckens der atomaren Drohung nötig und sinnvoll sind, hat die Friedenspädagogik in letzter Zeit zunehmend erkannt - allerdings mit einiger Verspätung, denn die sozialpsychiatrische Fachdiskussion über die psychischen Folgen der nuklearen Drohung beschäftigt sich bereits seit einiger Zeit mit der Tatsache, daß es eine individuelle Verdrängung des durch einen atomaren Krieg drohenden eigenen Todes, eine „nukleare Fühllosigkeit“ (R. J. Lifton) 9 gibt: „Die Angst muß weg - um jeden Preis!“ (H. Keupp) 10 Dieser Tendenz zur Verdrängung und Angstabwehr kann u.U. durch eine Verbalisierung des Schreckens begegnet werden - allerdings nur, wenn sie mit Hinweisen auf Handlungsweisen, in die der Einzelne seine Angst umsetzen und somit mit ihr leben kann, verbunden wird. Franz-Josef Esel formuliert das so: „An dieser Stelle wird vielleicht etwas deutlicher, warum manche Aktionen der Friedensbewegung auf verhältnismäßig wenig Resonanz stoßen, solange sie sich nur auf das Vermitteln von Angst beschränken. Wenn die erlebte Angst nicht zur Resignation führen soll, was lediglich eine noch stärkere Abwehrhaltung zur Folge hätte, dann müssen bei Aktionen, die auf das Vermitteln von Betroffenheit zielen, zugleich stets Handlungsweisen aufgezeigt oder angeboten werden, die es erlauben, wenigstens einen kleinen Teil dieser Angst produktiv umzusetzen.“11 Dieser sozialpsychiatrischen Forderung entspricht, wie wir gesehen haben, kirchliches Reden vom Frieden, denn dieses stellt seinen Hörern ja nicht nur die schrecklichen Wirklichkeiten eines Nuklearkriegs vor Augen, sondern ruft zugleich auch zum Engagement in den kirchlich angebotenen friedenspädapogischen Handlungsmöglichkeiten auf. Dabei wäre es indessen verfehlt, kirchlichem Reden vom Frieden ein generelles Wissen um die psychische Relevanz seiner Inhalte zu unterstellen. Denn dieses Reden geschieht nicht aus therapeutischer (auch nicht seelsorgerischer) Verantwortung, sondern entspringt schlicht traditionell vermittelten Sprach- und Denkgewohnheiten christlicher Theologie.

Nach dem hier Gesagten dürfte uns langsam klargeworden sein, daß es eben kein Zufall ist, daß z.B. die großen Kundgebungen und Demonstrationen der Friedensbewegung ob ihres Publikums häufig „einem Kirchentag ähnlicher als einer Demonstration“ 12 waren (und daß die christlichen Friedensgruppen dementsprechend im Koordinierungsausschuß der Friedensbewegung dominierten) - obwohl der Anteil kirchlich Sozialisierter an ihren Gesamtjahrgängen derzeit nur bei ca. einem Zehntel anzusetzen ist. Wir wissen nun auch, daß es ebensowenig ein Zufall ist, daß viele der Embleme der Friedensbewegung (von der Friedenstaube über Friedenskreuze bis zum „Schwerter-zu-Pflugscharen“-Aufstecker) der christlichen Symbolik entstammen oder daß sich z.B. bundesdeutsche Richter noch immer mit schöner Regelmäßigkeit mit pazifistischem Gedankengut vorzugsweise christlicher Provenienz konfrontiert sehen, wenn sie über manche Aktionen zivilen Ungehorsams oder Kriegsdienstverweigerungsverfahren zu befinden haben. 13 Schließlich wundert es uns nun auch nicht mehr, daß die Kirchen eine der wenigen gesellschaftlichen Großgruppen sind, in denen das Thema „Frieden schaffen“ auch nach Vollzug der NATO-Nachrüstung und bis heute eine vieldiskutierte Frage geblieben ist. Wohl aber bleibt eine Frage offen: Wenn Kirchen Friedenspädagogik zu ihrem Selbstverständnis zählen, wenn sie sie (wie wir nun vermuten dürfen, mit einigen Erfolgen) praktizieren - was hindert Friedenspädagogik eigentlich daran, in der Auseinandersetzung um ihre wissenschaftstheoretische und gesellschaftspolitische Daseinsberechtigung auf, die Arbeit der Kirchen zu verweisen und auch die diesbezügliche institutionelle Zusammenarbeit mit ihnen zu verbessern? Nun: etwas mehr wechselseitige institutionelle Zusammenarbeit im friedenspädagogischen Wissenschafts- und Lernbetrieb wäre sicher möglich und bekäme sowohl der Friedenspädagogik als auch den Kirchen wohl nicht schlecht. Eine heilige Allianz zwischen beiden aber wird es solange nicht geben können, wie der volkskirchliche Charakter der Kirchen und deren damit verbundene Tendenz zur politischen Neutralität die Kirchenleitungen daran hindert, auf die politischen Entscheidungsinstanzen spürbaren Druck zur Erfüllung der eigenen friedenspolitischen Forderungen auszuüben. Denn diese entsprechen zwar, wie wir gesehen haben, inhaltlich dem, was auch in der Friedenspädagogik gelehrt wird, sind aber gerade deswegen im politischen Spektrum eindeutig als progressiv einzuordnen und würden somit eine (vermeintlich) kirchenpolitisch nicht vertretbare „Einseitigkeit“ bedeuten. Die Haltung beider großen deutschen Kirchenleitungen zum NATO-Doppelbeschluß hat dies gezeigt: die Kirchen verurteilten zwar moralisch sowohl Abschreckung als auch (fast) die gesamte staatlich praktizierte Sicherheitspolitik, sagten aber gleichzeitig deren (wenn auch eingeschränkte) vorläufige Duldung zu. So haben also schließlich beide, Friedens Pädagogik und Kirchen, ihre friedenspädagogische Schizophrenie: Beide praktizieren Friedenspädagogik - aber die Friedens Pädagogik selbst hat keine Wissenschaft dazu und die Kirchen nicht den politischen Gestaltungswillen.

Anmerkungen

1 Kabel, K.: Notwendig, wenn auch fast unmöglich: Die Erziehung zum Frieden. In: Materialien zur politischen Bildung 2,1974, S. 50 Zurück

2 So zu.: Dick, Lutz v. (Hg.): Lernen in der Friedensbewegung. Ideen für pädagogische Basisarbeit. Weinheim/Basel 1987 und Buddrus, V., Böversen. F. (Hg.): Auf dem Wege zu einer neuen Lernkultur. Ansätze für Friedenspädagogik. Baltmannsweiler 1987 Zurück

3 Vgl. Drewermann, E.: Der Krieg und das Christentum. Regensburg 1982 Zurück

4 Vgl. dazu Drewermann, E (a.a.O.), S. 338-42 Zurück

5 Textbeispiele hierzu finden sich in dem (sonst wenig überzeugenden) Aufsatz von Eugen Mahler: Christliche Botschaft und Apokalypse. Ein psychohistorischer Prozeß ohne Zukunft? In: Passet, P., Modena, E. (Hg.): Krieg und Frieden aus psychoanalytischer Sicht. München/Zürich 1987, S. 259-89 Zurück

6 Botschaft zum Weltfriedenstag 1976 vom 18.10.1975. Der Weltfriedenstag ist ein nachkonziliar eingerichteter, weltweit gefeierter Friedensgedenktag der katholischen Kirche. Zurück

7 Ansprache zu deren Vollversammlung 1965. Zurück

8 Ansprache vor dem Friedensdenkmal in Hiroshima am 25.2.1981. Zurück

9 Lifton, R. J.: Der Verlust des Todes. ober die Unsterblichkeit des Menschen und die Fortdauer des Lebens. Münster 1986, S. 411 Zurück

10 H.: Das Ende der „atomaren Gelassenheit“? Psychische Kosten der Bewältigung des Nicht-Bewältigbaren. In: Thompson, J.: Nukleare Bedrohung. Psychologische Dimensionen atomarer Katastrophen, München/Weinheim 1986, S. 194 Zurück

11 Esel, F. J.: Neurotische Angstlosigkeit und richtige Angst. Zur belebenden Funktion der Angst für die Friedenspraxis. In: Psychosozial 19, September 1983, S. 39. Vgl. ebenso Wilhelmer, B.: Emotionale Angst und rationales Handeln: kein Gegensatz. In: Bolm G. et al./Dt. Gesellschaft für Soziale Psychiatrie (Hg.): Bewußtsein für den Frieden. Erster Friedenskongreß Psychosozialer Berufe. Weinheim/Basel 1984, S. 157-61 Zurück

12 FAZ (!)vom 12.10.1981 Zurück

13 In der Bundesrepublik gibt es ca. 750 kirchliche Beratungsstellen für Kriegsdienstverweigerer. Zurück

Sebastian Klusak, M.A., ev. Theol. u. Pädagogik, Heidelberg

erschienen in: Wissenschaft & Frieden 1988/3 Strategie Arms Reduction Talks, Seite