W&F 1986/2

Kultur und die Fähigkeit zum gesellschaftlichen Überleben.

Kulturtheoretische Überlegungen zu Krieg und Frieden1

von Dieter Kramer

Hermann Bausinger zitiert 1985 ein Erzählmotiv aus dar Schweiz: „Man weiß nicht mehr, ob es Kaiserliche oder Franzosen waren. Sie bestiegen die Bäume, hieben mit Säbeln die Äste ab und verspeisten die Kirschen am Boden“.2 Und in einer Darstellung der „Kronberger Fehde“ von 1398 im Historischen Museum Frankfurt ist festgehalten, wie die Frankfurter in den Kronberger Wäldern Bäume entrinden und dadurch zum Absterben bringen. „Das ganze Elend das Krieges“3, so Hermann Bausinger zu der von ihm zitierten Episode. Ja mehr noch: die damals denkbare größtmögliche Steigerung der Brutalität des Krieges, die nicht nur das gegenwärtige Leben, sondern auch die Zukunft zerstört.

1. Kulturmuster des Krieges

Daß dies überhaupt auffällt (und Viktoria Schmidt-Linsenhoff hat mich darauf aufmerksam gemacht, daß in der Frankfurter Darstellung der Kronberger Schlacht gerade dieses Geschehen deutlich hervorgehoben ist, es daher bewußt als etwas besonderes interpretiert werden muß), deutet darauf hin, daß es selbst innerhalb der Gewohnheiten der Kriegführung als etwas nicht tagtägliches betrachtet werden muß.

Solche Details können ein erster Zugang zur kulturwissenschaftlichen Erörterung des Themas sein. Stammesgesellschaften, vorfeudale Gesellschaften Verschiedenster Form, konnten mit ritualisierten Kriegsführungsmethoden leben, die territoriale Abgrenzungen bestätigten oder modifizierten, auch möglicherweise Funktionen bezüglich der Steuerung des Bevölkerungswachstums hatten, aber keine völlige Vernichtung des Gegners anstrebten oder bedeuteten.4 Genozid-Kriege freilich gab es wohl auch - aber nicht dort, wo verschiedene Völkerschaften über lange Zeit hinweg sich ein Territorium teilten.

Es gibt also Formen, in denen Gesellschaften ihre Aggression bis zum Krieg ausleben, ohne jedoch die Überlebensfähigkeit der beteiligten Gruppen prinzipiell infrage zu stellen. Es gibt also (und das bestätigt die Verhaltensforschung mit ihrem Hinweis auf die „Plastizität“ menschlichen Verhaltens) 5 keinen Automatismus, der von Aggression über Krieg zur notwendigen Selbstvernichtung der Menschheit führt.

2. Kultur und Überlebensfähigkeit

In der bisherigen Friedens- und Konfliktforschung sind die Kulturwissenschaften (und damit die Frage, inwieweit die kulturellen Strukturen mit beitragen zu Krieg und Frieden) nicht stark in Erscheinung getreten. Ekkehart Krippendorf hat zwar schon 1968 darauf hingewiesen, daß auch die Kulturanthropologie zur Friedens- und Konfliktforschung beizutragen hat 6, aber neben Politologie, Geschichte und Ökonomie waren es doch eher Psychologie 7 und Verhaltensforschung, die Beiträge lieferten. Auch die folgenden Überlegungen können nur eine vorläufige Skizze sein.

Was Kultur anbetrifft, so begnügen wir uns dabei in Übereinstimmung mit der neueren Kulturtheorie-Diskussion nicht mehr mit dem empirisch-deskriptiven (aus der Anthropologie abgeleiteten) Kulturbegriff, der diese beschreibend mit „Lebensweise“ gleichgesetzt. 8 Wir verstehen die Kultur einer Gesellschaft als Teil ihres Reproduktionssystems, das spezifische Leistungen erbringt.

Kultur (in diesem Sinne) steht in einer spezifischen Beziehung zur jeweiligen Realität, d. h. zur umgebenden Natur und zu den materiellen gesellschaftlichen Beziehungen. Aber es gibt dabei keine absolute Determination, sondern, begünstigt (vielleicht auch begründet) durch die gesellschaftlichen Widersprüche im Kontext der inneren Entwicklung (d.h. der unterschiedlichen zeitlichen, quantitativen und qualitativen Entwicklung der Teilsysteme) gibt es - innerhalb einer Gesellschaft von unterschiedlichen Klassen vertretene - Alternativen (und dies zu betonen ist Gegenstand der „kulturaltistischen„ Opposition gegen den reinen ökonomischen Determinismus). Da Kultur insgesamt so kein beliebiges System der Wertorientierung darstellt sondern mit der Realität rückgekoppelt ist, beeinflussen ihre Lösungen und ihre Strukturen die Lebens- und Überlebensfähigkeit einer Gesellschaft. Also gibt es (und die jüngsten ökonomisch-ökologischen Krisen bestätigen dies in dramatischer Weise) kulturelle Lebensformen, die mehr und solche, die weniger Chancen für Stabilität und Überleben bieten.9 Und Kulturmuster unterscheiden sich bezüglich des Krieges: Sie können ihn mehr oder weniger stark behindern, ihn ächten, ihn ritualisieren und in Grenzen halten, ihn dulden, in Kauf nehmen lassen, befürworten, fördern oder gar nötig machen. Wie sie dies tun und wie innerhalb dieser Skala Rangfolge unsere eigene Kultur einzuordnen ist, das wäre näher zu untersuchen. Wir versuchen, uns dem Thema von der umgekehrten Seite zu nähern und nach den kulturellen Aspekten der „Friedensfähigkeit“ einer Gesellschaft zu fragen.

3 Friedensfähigkeit

Die Frankfurter Stadtverordneten-Fraktion der SPD hat am 30.8.1984 im Stadtparlament einen Antrag gestellt, die Stadt möge auf der kommunalen Ebene „Initiativen zur Herstellung und Sicherung von Friedensbereitschaft und Friedensfähigkeit“ ergreifen.10 Gedacht war dieser Antrag als Kontrapunkt zu den zahllosen Maßnahmen, zu denen die Kommunen im Rahmen der Herstellung der „Verteidigungsfähigkeit“ gezwungen sind.

Der Antrag wurde von der christdemokratischen Mehrheit formal beantwortet, ohne daß überhaupt begriffen wurde, wo der Sinn dieser Forderung liegt. Immerhin hat der Antrag die Einsicht verraten, daß auch die Fähigkeit, überhaupt in Frieden leben zu können, an Voraussetzungen gebunden ist. Nötig sind entsprechend sozialkulturelle und gesellschaftliche Strukturen, und nicht nur solche im juristischen, ökonomischen und politischen Bereich. Den Beitrag des kulturellen Systems zur „Friedensfähigkeit“ hat uns der Exkurs ins Definitorische, Kultur betreffend, nachvollziehbar gemacht.

Zu den Überlebensleistungen eines kulturellen Systems gehört auch die Entwicklung der Fähigkeit, mit den zu ihm in Beziehung tretenden Nachbarn (das ist heute tendenziell die Weltbevölkerung) auf eine Weise zu kommunizieren, die nicht direkt oder indirekt zum Genozid oder Ethnozid führt. Das mag früher in vielen Fällen geregelte (z. T. ritualisierte) Formen der Kriegsführung eingeschlossen haben - heute, in der „neuen anthropologischen Situation„ der menschheitsvernichtenden thermonuklearen Waffen und des durch sie drohenden „atomaren Winters“, sind Kriege zwischen Großmächten das Ende des Überlebens.11

Quincy Wright, ein moderner Klassiker der Kriegs- und Konfliktforschung, formuliert in weltgeschichtlicher Umschau: „Maßvoller Krieg wirkt sozialisierend, während zu viel Krieg und zu zerstörerischer Krieg desintegrierend wirkt. Beim primitiven Menschen förderte der Krieg die Stabilität und den graduellen Fortschritt. Beim zivilisierten Menschen wurde die Schwelle überschritten.“12 Dies gilt auch deswegen, weil jeglicher Wandel durch den Krieg mehr begünstigt wird als Stabilität, auch wenn Vorwand und Anlaß eines Krieges die Sicherung des Status quo sind. Alle Kriege seit 1945 wurden gegen die falschen Gegner geführt, und: „Das Ergebnis des Krieges war selten voraussagbar.“13

Aus der Fülle historischer Daten lassen sich folgende Trends erkennen: „Die Kulturen, in denen der Krieg ein relativ unwichtiges politisches Instrument war, wie die des alten Ägypten, Sumers, des alten China, dauerten am längsten.“14 Plato „nennt Zusammenhalt der Bevölkerung und ein Wirtschaftssystem mit mäßiger Konsumhöhe als günstige Voraussetzungen für einen Staat, der sich aus Kriegen herauszuhalten wünscht.“15

4. Lebensweise und Friedensfähigkeit

Wir sollten und können das Gewebe der Kulturmuster genauer untersuchen, um die eigentlichen wertbesetzten kulturellen Faktoren und Bestandteile, die für „Friedensfähigkeit“ wichtig sind, zu erkennen. Auch dabei werden wir freilich, weil Kultur nicht begriffen werden kann ohne ihren innigen Bezug zur Realität, komplexe (auch ökonomische) Zusammenhänge einbeziehen müssen.

Das Beispiel von Karl Oldenbergs Interpretation des Kapitalismus mag uns dabei helfen. Dieser Nationalökonom bezieht sich auf die Art und Weise, wie die kapitalistische Gesellschaft in ihrer Entwicklung die Entfesselung der menschlichen Bedürfnisstruktur vorantreibt (und dieser Prozeß der Entfesselung, in dessen Verlauf der Mensch sein „bedürfnisoffenes„ Wesen entfaltet, aber auch im Sinne der nationalökonomischen Modelle und Menschenbilder zum „habgierigen Mängelwesen„ wird, ist im Grunde noch wichtiger als die - historisch später erfolgende – „Kolonisierung der Lebenswelten“ durch die Subsumtion von immer neuen Bereichen wie Freizeit Tourismus und Kommunikation unter Marktmechanismen). Oldenberg schreibt 1923: „Durch (...) sanften Druck sieht sich der Konsument in immer neue Bedürfnisse verstrickt, und das Bedauerlichste ist, daß diese Aufwendungen ihm mit abnehmender Genußempfindung lohnen. Denn gerade solche Bedürfnisse, die über das bare Existenzminimum hinausgehen, unterliegen mehr oder weniger einem Gesetz der Abstumpfung“.16 Das bedeutet, daß mehr Konsumtion keineswegs mehr Genuß zur Folge hat - auch noch aus anderen Gründen: „Der in weitem Maße konventionelle Charakter unserer Konsumtion, die Vergeudung durch den Rivalitätsaufwand, die Steigerung des Bedürfnisses durch die Konsumtion selbst, die progressive Abstumpfung der Genußfähigkeit bedeuten Abzüge vom Genußwert der heutigen hochgesteigerten Konsumtion“.17

Aber dennoch trägt für Oldenberg der „wirtschaftliche Fortschritt seinen idealen Wert in sich selbst“, „unabhängig vom Konsumtionswert der durch ihn geschaffenen Güter. Die Steigerung der Bedürfnisse, auch wenn sie nicht zu gesteigerter Lust führt, zwingt doch den Menschen zur Anspannung seiner Kräfte und wird durch diese belebende Wirkung zu einer der Grundlagen moderner Kultur. Sie ist das wirksamste Erziehungsmittel für die träge Masse. Sie schafft auch in der Befriedigung des Erfolges Genußwerte, die denen des Konsumtionsgenusses überlegen sind. Kurz, die Konsumtion, die uns als Zweck erscheint, ist jetzt in Wirklichkeit vielmehr Mittel für einen höheren Zweck. Es ist wie eine List der Natur, die den Menschen ködert, um ihn seiner Bestimmung zuzuführen; wie der um seiner selbst willen erstrebte Genuß des Essens die Erhaltung des Körpers zur Folge hat, und der Geschlechtsgenuß die Erhaltung der Menschheit, so löst die lockende Aussicht auf Befriedigung brennender Bedürfnisse überhaupt die Anspannung der Kräfte aus, die dem Leben Wert und Würde gibt, wenn sie sittlich rein bleibt. Und sie züchtet starke Menschen und starke Völker, die über die andern herrschen und ihnen ihr Gepräge aufdrücken.“18

Eine offenere, einsichtigere Ableitung dafür, daß Kapitalismus auch in der Lebensweise Imperialismus und Krieg hervorbringt, ist kaum denkbar. Und wenn der geographische Imperialismus nicht mehr möglich ist, dann führt dies zu Krieg gegen Umwelt und Zukunft. Aktuelle Überlegungen zu „globalen Problemen„ bestätigen den Zusammenhang zwischen Lebensweise und der Fähigkeit des gesellschaftlichen Überlebens.19

Bei Ekkehart Krippendorff lesen wir als Abwandlung des allzu bekannten „Parabellum“-Spruches: „Wenn du den Frieden willst, verändere jene gesellschaftlichen Voraussetzungen, die bisher immer wieder zum Krieg geführt haben“.20 Wir könnten jetzt formulieren: „Wenn ihr (wir) den Frieden wollt (wollen), dann bequemt euch (müssen wir uns bequemen) zu einer Lebensweise, welche das Entstehen von unlösbaren Konflikten vermeidet.“

5. Subjektiver und gesellschaftlicher Faktor

So zu argumentieren ist etwas anderes, als alle Voraussetzungen für den Frieden in die Individuen selbst hineinzuverlegen 21 auch wenn eine solche Argumentation Faktoren wie „Wertewandel„ hoch gewichtet - freilich als gesellschaftlichen und individuellen Wertewandel. Auch für die Friedensbewegung gilt, was Marx und Engels für die Arbeiterbewegung betonten: daß individuelle und gesellschaftliche Veränderung sich gegenseitig durchdringen und parallel laufen. Der Weg von den Kategorien des „Habens“ zu denen des „Seins“ läuft über die Lebenspraxis, nicht (nur) über den Intellekt.

Das Insistieren auf den gesellschaftlichen und kulturellen Voraussetzungen der Friedensfähigkeit ist gleichzeitig als Versuch zu werten, jenen weltpolitischen Immobilismus zu überwinden, der sich aus der Drohung des atomaren Holocaust bei jeder geostrategischen Machtverschiebung ergibt.

Wir können uns heute nicht mehr mit der - satirisch, wie beim „Report from the Iran Mountain“22 oder analytisch begründeten - Einsicht zufriedengeben, daß Rüstung und Krieg „unabdingbar für die Erhaltung der liberal-kapitalistischen Gesellschaftsordnung und ihrer politischen Verfassung“ sind.23 Heute davon zu träumen, „Gewaltanwendung als kurzfristig legitimes Mittel zur Zerstörung dieser einen Bedingung“24 könne eine Lösung sein, dürfte bei dem gegenwärtigen Macht- und Zerstörungspotential-Verhältnis ähnlich tödlich sein wie der missionarische Traum, die Segnungen der westlichen Freiheit auf die ganze Welt zu übertragen („Revolution“ ohne Bürgerkrieg und Interventionsdrohungen ist gegenwärtig in Westeuropa nicht in Aussicht, in den USA noch viel weniger).

6. Die Rolle von Künsten und Kulturwissenschaften

In einer solchen Situation werden die inneren Widersprüche, wie die Diskussion um unterschiedliche kulturelle Optionen innerhalb einer Gesellschaft, aufgewertet. Sie sind wichtige Faktoren für die Herstellung von „Friedensfähigkeit“ und helfen verhindern, daß „exterministische„ militärische Sachzwanglogik eine gefährliche Verbindung eingeht mit brisanten gesellschaftlichen Krisenlagen (in denen z. B. wildgewordene Konsumbürger auf Einschränkungen ihrer Lebensweise mit der Forderung der militärischen Intervention zwecks Sicherung von Ressourcen reagieren bzw. dazu gewonnen werden können).

Künste, Kunst-Rezeption bzw. Aneignung und andere kulturelle (soziakulturelle) Formen tragen zur Friedensfähigkeit potentiell bei. Sie tun dies nicht ausreichend in der dekorativen „Salatblatt“-Funktion bei politischen Veranstaltungen, wie die Kultur- und Kunst-Debatte der Linken belegt hat. Auch die moralisch erpreßte Subsumtion unter das Friedens-Thema hilft nicht - damit wird allenfalls Opportunismus und, als seine Folge, Zynismus („Frieden schaffen wie die Affen“) erzeugt, Künstler werden der „Schicki-Micki“-Kultur der „Wende“-Profiteure in die Arme getrieben.

Einer der interessantesten und wichtigsten Ansätze Für die das gesellschaftliche Bedürfnis auch zu wachsen scheint) ist die Diskussion um die Sinn-Orientierung des individuellen und gesellschaftlichen Lebens. Alle Sinn-Orientierungen, die individuellen und gesellschaftlichen Lebenssinn außerhalb der gesellschaftlichen Individuen sehen (mit auf Nation, Zukunft oder Jenseits bezogenen Zielsetzungen) sind potentiell eher nicht-friedlich, weil sie Missionarismus Verschiedenster Art verlangen oder begünstigen. Interessanter ist jener Friedensanspruch, der aus dem Insistieren auf dem eigenen Recht auf Leben resultiert.

Die Forderung „Her mit dem Leben“ schließt das Recht auf ein Leben in Frieden und Würde ein. Sie artikuliert den Anspruch auf ein aktives, tätiges Leben, das bereits den Kampf um dieses Recht als positiv empfundene Lebensäußerung wertet, in der das Leben sich mit sich in Einklang fühlt („Bei sich sein und zu sich finden“). Und insofern ist ein solches Verständnis auch ein Kontrapunkt zur „Langeweile“ des Friedens, die manche sehen: „Der ewige Friede ist ein Traum und nicht einmal ein schöner der Krieg ein Glied in Gottes Weltordnung“25 - so Helmuth G. von Moltke als General der Vor-exterministischen Epoche. Zur Diskussion steht in der Ökologie 26 wie in der Friedensfrage, ob die Menschen im Käfig von Sachzwängen gefangen sind, oder ob sie dank der Überlebensleistungen kultureller Systeme in die Lage versetzt werden können, überlebensfähige Systeme von Gesellschaft und Stoffwechsel mit der Natur zu entwickeln und zu praktizieren. Es gibt, darauf deutet das kulturwissenschaftliche Material hin, Möglichkeiten, solche Systeme auf qualitativ überzeugender Stufe zu entwickeln, auch unter realistischen Bedingungen. Nur: Im Selbstlauf entstehen sie nicht.

Anmerkungen

Anmerkungen

1 Dieser Beitrag ist entstanden aus den Vorarbeiten zu dem Referat gleichen Titels für den Tübinger Kongreß „Kulturwissenschaftler gegen den Krieg“ 1986.Zurück

2 Hermann Bausinger, Traditionelle Welten. Kontinuität und Wandel in der Volkskultur. In: Zeitschrift für Volkskunde 81/1985, S. 173-191, S. 188.Zurück

3 A.a.O., S. 189 Zurück

4 Vgl.: Ehe die Gewehre kamen. Traditionelle Waffen in Afrika. Museum für Völkerkunde, Frankfurt/M. 1985 (Roter Faden zur Ausstellung, 8). Zurück

5 Max A. Höfer, Aggression und Verhaltensforschung. Die gesellschaftspolitische Dimension. In: Hubert Ch. Ehalt (Hrsg.), Zwischen Natur und Kultur. Zur Kritik biologistischer Ansätze. Wien, Köln, Graz 1985, S. 169-191. Zurück

6 Ekkehart Krippendorff (Hrsg.), Friedensforschung. Köln, Berlin 1968 (Neue Wiss. Bibliothek 29), S. 16 (Einleitung). Zurück

7 A.a.O., S. 16/17. Zurück

8  Vgl. dazu H. Gustav Klaus, Kultureller Materialismus. Neue Arbeiten von Raymond Williams. Das Argument 1983 (Nr. 139), S. 372-378, und Dietrich Mühlberg Woher wir wissen, was Kultur ist. Gedanken zu; geschichtlichen Ausbildung der aktuellen Kulturauffassung. Berlin (DDR) 1983. Zurück

9 Vgl. Vf., Kultur in den Krisen unserer Zeit. In: Freizeitpädagogik 1/1986 (im Druck). Zurück

10 Antrag Nr. 1174, als § 3292 am 11. Oktober 1984 dem Magistrat Überwiesen, von diesem 1985 mit Hinweis auf bestehende Aktivitäten formal beantwortet. Zurück

11 Vgl. Politik gegen den Krieg. Das Argument 1981 (H. 127) bes. die Beiträge Harich, Thompson und Williams. Vgl. auch Norbert Elias, Humana Conditio. Beobachtungen zur Entwicklung der Menschheit am 40. Jahrestag eines Kriegsendes (8. Mai 1985). Frankfurt/M.1985. Zurück

12 Quincy Wright, Die Geschichte des Krieges. In: Krippendorff (s. Anm.6), S. 29-44, S. 43. Zurück

13 A.a.O. S. 43. Zurück

14 A.a.O. S.43/ 44. Zurück

15 Michael Haas, Krieg und gesamtgesellschaftliche Bedingungen. In: Krippendorff (s. Anm. 6), S. 45-67, S. 46. Zurück

16 Karl Oldenberg, Die Konsumtion. In: Grundriß der Sozialökonomik. 2. neubearb. Aufl. Tübingen 1923, S. 205. Zurück

17 A.a.O., S. 206. Zurück

18  A.a.O., S. 207.Zurück

19 Vgl. z. B. Hellmuth Lange, Globale Probleme der Gegenwart und Arbeiterklasse. Jahrbuch des IMSF 6 1983, S. 431-437, S. 432, und Igor Bestushew-Lada, Die Welt im Jahr 2000. Eine sowjetische Prognose für unsere Zukunft Freiburg i. Br. 1984. Zurück

20 . Krippendorff (s. Anm. 6), S. 23 (Einleitung).Zurück

21  Vgl. Michael Schneider, Bomben-Existenzialismus. Düsseldorfer Debatte 1/1984, S. 47 53. Zurück

22 Krippendorff (s. Anm. 6), S. 19/20 (Einleitung). Zurück

23  A.a.O., S. 20 Zurück

24  A.a.O., S. 23 Zurück

25 Vgl. Hans-Jürgen Häßler und Heiko Kauffmann (Hrsg.), Kultur gegen den Krieg. Köln 1986, S. 43. Zurück

26 Vgl. Vf., Die Kultur des Überlebens. Kulturelle Faktoren beim Umgang mit begrenzten Ressourcen in vorindustriellen Gesellschaften Mitteleuropas. Demnächst in: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde. Zurück

Dr. Dieter Kramer ist Ethnologe und tätig im Kulturdezernat Frankfurt/M.

erschienen in: Wissenschaft & Frieden 1986/2 Europa wird verteidigt, Seite