in Wissenschaft & Frieden 2025/1: Wider das Vergessen, Seite 10-122
Unsichtbarer Genozid
Zu Fehlinterpretationen bezüglich der Konflikte in der Großregion Ruanda, Burundi, Kongo
Vor etwas mehr als 30 Jahren, nämlich zwischen April und Juli 1994, wurden drei Viertel aller Tutsi Ruandas in einem Genozid ermordet, der sich mit ungeheurer Schnelligkeit über das gesamte Land ausbreitete. Der Mordapparat beging seine Verbrechen vor aller Augen, praktisch ohne Geheimhaltungsversuche. Wie kam es dazu, dass die Internationale Gemeinschaft dennoch nicht eingriff? Und warum sah sich auch Deutschland trotz der Shoah nicht in der Verantwortung? Warum funktionierte die Prävention und Intervention der Internationalen Gemeinschaft nicht? Die Antwort liegt auch in der kolonialen Vorgeschichte des Genozids.
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