Mitherausgeberin und Dossierverantwortliche
Die Informationsstelle Wissenschaft und Frieden e.V.
Auf dieser Seite erhalten Sie weiterführende Informationen zur IWIF. Dieser Mitherausgeberverein hat eine besondere Stellung für W&F, da er die Betreuung und Finanzierung der Dossiers mitverantwortet. Der Verein hat seinen Sitz in Bonn und fördert seit 1987 den Austausch zu Themen von aktuellem und spezifischem Interesse für Friedensbewegte und Friedensforscher*innen.
IWIF: ein gemeinnütziger Verein
Die Arbeit der IWIF ist als gemeinnützig anerkannt: „Ziel des Vereins ist es, den Gedanken der Völkerverständigung verbreiten zu helfen durch wissenschaftliche Beiträge und Forschung auf den Gebieten der Friedenssicherung, der Abrüstung und Sicherheitspolitik“ (aus der IWIF-Satzung). Mitgliedsbeiträge sind steuerlich absetzbar und helfen den Fortbestand der Zeitschrift und der um sie herum gelagerten Kommunikation auch in wenig friedvollen Zeiten zu sichern.
Wenn Sie an die IWIF spenden möchten, so nutzen Sie bitte das folgende Konto:
IWIF e.V.
Sparkasse KölnBonn
IBAN: DE22 3705 0198 0048 0009 54
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Fördermitglied werden
Um »Wissenschaft und Frieden« langfristig zu unterstützen, können Sie auch Fördermitglied werden – wir freuen uns über Ihre Mitgliedschaft. Die »Informationsstelle Wissenschaft und Frieden« ist ein gemeinnütziger Verein mit dem Ziel, „den Gedanken der Völkerverständigung verbreiten zu helfen durch wissenschaftliche Beiträge und Forschung auf den Gebieten der Friedenssicherung, der Abrüstung und Sicherheitspolitik“. Mehr Informationen zur IWIF erhalten Sie auf dieser Seite.
Alle weiteren Informationen und den Antrag zur Fördermitgliedschaft finden Sie in diesem Dokument (.pdf).
PDF ausdrucken und ausgefüllt an die »Informationsstelle Wissenschaft und Frieden« schicken oder abspeichern,
mit Acrobat ausfüllen und per E-Mail an iwif@wissenschaft-und-frieden.de schicken.
Zur Geschichte des Fördervereins
Die Informationsstelle Wissenschaft und Frieden e.V.
Die Informationsstelle Wissenschaft und Frieden (IWIF) gründete sich im Jahr 1987, als W&F vom „Infodienst“ zur Zeitschrift avancierte; der Name war absichtsvoll nahe an die Zeitschrift W&F angelagert. Was wollte die IWIF dem Projekt hinzufügen, das die Zeitschrift möglicherweise selbst nicht leisten konnte? Es war die Idee, mit und neben dem Publikationsmedium ein aktives Netzwerk friedenswissenschaftlicher Expertise zu knüpfen und dabei vor allem die mit der Friedensbewegung zu Beginn der 1980er Jahre entstandenen Wissenschaftler*innen-Initiativen zu beteiligen: Nach „innen“ zur Stärkung der interdisziplinären Kommunikation vor allem an den Hochschulen, nach „außen“, um eine wirksame Politikberatung dieser Akteure praktisch ins Werk zu setzen. Netzwerk ist kein Selbstzweck, es ging natürlich auch um Inhalte: neue Impulse für eine Friedensforschung zu setzen, deren ursprünglich kritische Ansprüche in den Institutionen der 1980er Jahre zu verwässern drohten.
Das Memorandum
Das Memorandum „Friedenssicherung in den 90er Jahren“, verfasst von 30 Friedenswissenschaftler*innen und herausgegeben von der IWIF schaltete sich in die Kontroversen um die künftige internationale Rolle des Militärs nach dem Ost-West-Konflikt und die deutschen Streitkräfte im besonderen ein: ein politisches Signal für neue zivile Strategien der Konfliktbearbeitung und eine Entmilitarisierung außenpolitischen Denkens und Handelns.
Das Memorandum erschien als Dossier No.9 als Beilage zu W&F und kann heute noch virtuell gelesen werden.
Das Handbuch
Das wichtigste Instrument für die Vernetzung neuer Themen und Arbeitsfelder im Kontext von Frieden und globaler Entwicklung wurde das zwischen 1987 und 1993 dreimal in jeweils erweiterter Auflage erschienene Handbuch Friedenswissenschaft:
Von der „Expertenkartei – Beiträge der Wissenschaft zu Frieden und Abrüstung“ (1987) bis zur dritten Auflage des Handbuches 1993 gelang es der IWIF, eine transdisziplinäre Systematik zu generieren, in der sich ca. 900 friedenswissenschaftliche Expert*innen nach Sachgebieten und Hochschulstandorten suchen und finden ließen – ein Novum jenseits der zunächst in vorwiegend außeruniversitären Instituten versammelten und vor allem sozialwissenschaftlichen Forschung!
Durch die friedenspolitisch engagierten Kolleg*innen aus Disziplinen wie Psychologie und Pädagogik, Medizin, Informatik, Physik, Biologie oder Mathematik wurden so Fundamente für das künftig multidisziplinäre, friedensorientierte Lehr- und Studienangebot an vielen ost- und westdeutschen Hochschulen gelegt. Gleichzeitig konnte das Handbuch Friedenswissenschaft2 die zuweilen abgehoben wirkende friedensethische Debatte um die Verantwortung der Wissenschaften mit guten Argumenten zu erden helfen.
Literatur:
2 Lammers, C; Battke, K.; Hauswedell, C. (Hrsg.) (1993): Handbuch Friedenswissenschaft. ExpertInnen, Institutionen, Hochsçhschulangebote, Literatur. Marburg: BdWi-Verlag; Bonn: IWIF.
Die Dossiers
Sichtbar und kontinuierlich gelang der IWIF eine Unterstützung der Zeitschrift W&F mit der regelmäßigen Herausgabe von Dossiers, die als Beilagen in W&F ein Thema exemplarisch und vertieft behandeln und meist von der IWIF in Kooperation mit einem anderen Trägerverein der Zeitschrift ediert werden. Inzwischen sind mehr als 90 Dossiers erschienen.
Beispielhaft für das Dossier-Format seien hier genannt:
- Zur Relevanz von Feindbildern – am Beispiel des Golfkrieges (Nr. 9, in W&F 3/1991);
- Der nordirische Friedensprozess – ein Modell? (Nr. 45, in W&F 1/2004);
- 9/11 und die Folgen (Nr. 68, in W&F 4/2011);
- Friedenslogik statt Sicherheitslogik (Nr. 75 in W&F 2/2014).
von Corinna Hauswedell, Bonn 2022.