Stimmungsbild
Kurzumfrage zum Symposium in Bonn und zum aktuellen Stand der Zeitschrift
Am Ende des Jubiläumssymposiums in Bonn haben wir die Teilnehmer*innen gefragt, wie ihnen die Veranstaltung gefallen hat und haben die Gelegenheit genutzt, auch einige Fragen bezüglich W&F zu stellen, um die kontinuierliche Entwicklung der Zeitschrift weiter im Sinne unserer Leser*innen zu betreiben. Für dieses kleine quantitative Stimmungsbild haben wir 18 % der Teilnehmer*innen gewinnen können. Beeindruckend war die Vielfalt der beruflichen und inhaltlichen Hintergründe der Teilnehmenden in einer Bandbreite, die von friedensinteressierten Menschen, Mitarbeitenden von NGOs, Künstler*innen, Journalist*innen bis hin zu Personen mit einem akademischen Hintergrund reichte. Diese Vielfalt deckt sich hervorragend mit dem interdisziplinären und breiten Selbstverständnis der Zeitschrift. Die Fragen des kurzen Meinungsbildes orientierten sich an den vergangenen Befragungen der Leser*innenschaft in den Jahren 1996 und 2015 durchgeführt wurden (vgl. Max und Boehnke in W&F 1/2016, S. 48ff.). Obwohl die Antwortquote mit 20 von 113 Teilnehmer*innen relativ gut war, können aufgrund der kleinen absoluten Zahl keine belastbaren statistischen Schlüsse gezogen werden und so kann diese Befragung nur als Hinweisgeber angesehen werden.
Kurzevaluation des Symposiums
Das Symposium »Wissenschaft für den Frieden« am 6.+7. Oktober 2023 wurde durchgehend sehr positiv wahrgenommen. Dies deckt sich auch mit den zahlreichen Rückmeldungen, die die Mitglieder des Vorstandes, des Beirates und der Redaktion während und nach dem Symposium mündlich erhalten haben (vgl. Grafik 1).
Grafik 1: Zufriedenheit der befragten Teilnehmer*innen mit dem Jubiläumssymposium
Evaluation der Zeitschrift
Die generelle Zufriedenheit mit den Inhalten der Zeitschrift ist mit M = 5,57 auf einer Skala von 1 bis 7, wie in den vorherigen Befragungen von 1996 und 2015, nach wie vor hoch anzusiedeln. Auf die Frage, welche der festen Rubriken der Zeitschrift wie oft genutzt werden, hat sich folgendes Bild ergeben (siehe Grafik 2, siehe umseitig).
Grafik 2: Lese- und Nutzungshäufigkeit der Rubriken im Heft
In einer anschließenden offenen Abfrage, welche neuen Rubriken sich die Leser*innenschaft vorstellen könnte, wurde u.a. ein festes Pro- und Contra Format, eine Kolumne und eine Rubrik »Einfach Erklärt«, die „schwerverdauliche“ Themen zum besseren Verständnis aufbereitet und neue Erkenntnisse aus der Friedens- und Konfliktforschung kurz und knapp auf den Punkt bringt, vorgeschlagen.
Einordnung der W&F
Auf die Frage, wie die gegenwärtige Zielgruppe von W&F wahrgenommen wird, wurde W&F in einem Spektrum von 1 = rein wissenschaftlich bis 7 = interessierte Öffentlichkeit genau im Mittelfeld (M = 4,18) positioniert, wohingegen die Einordnung ins politische Spektrum mit M = 2,12 (1 = links; 7 = rechts) sehr deutlich in Richtung »links« deutet. Sowohl der Informationswert (M = 5,94), die Kompetenz der Autor*innen (M = 5,81), die Verständlichkeit der Artikel (M = 5,56), als auch die Aktualität (M = 5,6) wurden auf einer Skala von 1 bis 7 durchgehend hoch eingeschätzt und nur die Praxisnähe fiel mit M = 4,86 eher niedrig aus. Der Umfang der Artikel wurde grundsätzlich als passend wahrgenommen, wobei niemand die Artikel als zu kurz und nur wenige die Artikel als zu lang beschrieben. Die Tendenz, auch kürzere und einfachere Formate in W&F aufzunehmen, spiegelte sich auch in den offenen Kommentarfeldern wider, wobei sich einige der Leser*innen zusätzlich mehr graphische Aufbereitungen und kürzere Rubriken wünschten.
Aufmachung, Onlinepräsenz und Fazit
Sowohl die neue Aufmachung als auch die Bebilderung von W&F wurden ähnlich der Befragung von 2015 auf einer Skala von 1 (unzufrieden) bis 7 (zufrieden) (damals: M = 5,7 und M = 5,3) mit M = 5,85 und M = 5,54 insgesamt positiv eingeschätzt und schreiben die kontinuierliche Verbesserung dieses Bereiches erfreulich fort. Der Onlineauftritt von W&F ist zwar 86 % der Befragten bekannt, wird aber von der Mehrheit nur sporadisch genutzt. Als Verbesserungsvorschläge wurden hier genannt, die Artikel direkt als PDF verfügbar zu machen und eine verbesserte thematische Suchfunktion anzubieten.
In Summe zeichnet dieses kleine Stimmungsblitzlicht eine erfreuliche Bilanz des Symposiums oder wie es ein Teilnehmer formulierte: „Es war ein sehr schönes und erbauliches Vergnügen und Erlebnis für mich!“ und zeigt darüber hinaus, dass sich die Bemühungen lohnen, die Zeitschrift fortwährend zu verbessern. Dies gibt uns weiteren Ansporn, W&F auch in Zukunft an den Bedürfnissen der Leser*innenschaft auszurichten.
Natürlich freuen wir uns auch jenseits der aktuellen Befragung über Ihre Anregungen und Einschätzungen, gerne via E-Mail (redaktion@wissenschaft-und-frieden.de). Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden dieser Befragung für ihre Einschätzung und ihre aufrichtige Meinung.
Die Redaktion von W&F