Ein »Cultural Turn«?
Sozial- und Kulturanthropologie im Auftrag des Militärs
von Benjamin Hirschfeld
Im Verlauf der jüngsten Kriege des 21. Jahrhunderts sieht sich das US-Militär damit konfrontiert, inmitten unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen mitsamt ihren kulturellen Eigenheiten agieren zu müssen. Um dieses »menschliche Terrain« besser zu verstehen, wandten sich Mitte der 2000er Jahre mehrere hochrangige US-Offiziere hilfesuchend an Sozial- und Kulturanthropolog*innen. Auch die Vereinten Nationen und mehrere NATO-Partner werben um anthropologisch geschultes Personal. Die Erfahrungen aus der Geschichte mahnen zur näheren Betrachtung dieser Zusammenarbeit.
Seit Mitte der 2000er Jahre stellen Militärs verstärkt Sozial- und Kulturanthropolog*innen (Ethnolog*innen) an, um mit ihrer Hilfe unterschiedliche Herangehensweisen zur Bevölkerungsanalyse und -kontrolle zu erproben und besser Aufstände gegen die eigene Truppen wie auch gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Gruppen besser verhindern zu können (Headquarters 2014). Dabei werden vermehrt anthropologische Theorien und qualitative sowie quantitative Methoden, wie Netzwerkanalysen oder die »Teilnehmende Beobachtung«, bei der Zivilbevölkerung in Einsatzgebieten angewandt, um ethnographische Daten u.a. über soziale Gemeinschaften, Wirtschaftsweisen, Religionen und politische Einstellungen der Menschen zu gewinnen. In den USA reicht diese Zusammenarbeit beispielsweise von der Analyse und Konzeption unterschiedlicher Militärstrategien oder der Erstellung organisatorischer Studien zur Verbesserung interner Prozesse und Abläufe über interkulturelle und regionalspezifische Trainings bis hin zur Unterstützung militärischer und geheimdienstlicher Operationen im Feld (CEAUSSIC 2007, S. 9).
Zum Teil wurde diese Kooperation durch das 2007 erschienene US-Handbuch » The U.S. Army/Marine Corps Counterinsurgency Field Manual – FM 3-24« zur Aufstandsbekämpfung (engl.: counterinsurgency) inspiriert, das verschiedene Bezüge zur sozial- und kulturanthropologischen Kulturanalyse aufweist (Price 2011, S. 116 ff., 181 ff.). Zu den Autor*innen des Handbuchs gehören der damalige Direktor des US-Geheimdienstes CIA, David Petraeus, und der heutige Verteidigungsminister der USA, James Mattis (Headquarters 2007). Der darin beschriebene »bevölkerungszentrierte Ansatz« entwickelte sich zu einer führenden Doktrin des US-Militärs, gleichermaßen für leitende Offizier*innen wie für Soldat*innen im Feldeinsatz. Infolgedessen wird bisweilen sogar von einem »cultural turn« des Militärs gesprochen. Das Militär betritt dabei jedoch ein altes Terrain, denn die Sozial- und Kulturanthropologie blickt auf eine lange Zusammenarbeit mit Militär und Geheimdiensten zurück.
Historische Entwicklung
Schon seit dem späten 19. Jahrhundert teilten viele Anthropolog*innen ihre teils bei der Feldforschung gesammelten Daten mit den Kolonialadministrationen und Sicherheitsapparaten ihrer eigenen oder anderer Regierungen, sei es als landeskundliche Berater*innen, Propagandist*innen mit Zugang zu indigenen Bevölkerungen oder sogar als aktive Kämpfer*innen mit besonderer regionaler Expertise und direkten Kontakten. Deutsche, japanische, britische und US-amerikanische Anthropolog*innen unterstützten in den Weltkriegen ihre jeweiligen Regierungen, u.a. mit der Erstellung von Feldhandbüchern oder strategischen Analysen, auf deutscher Seite auch durch die Unterstützung der rassistischen Ideologie des nationalsozialistischen Systems durch pseudowissenschaftliche Forschungen.
Ausgebaut wurde diese Datensammlung vor allem von US-Militärs und US-Geheimdiensten im Kontext des Kalten Kriegs. Schon 1951 bat die CIA den Vorstand der American Anthropological Association (AAA) um eine Mitgliederliste mit Verweisen auf regionale und thematische Expertise, die dieser willentlich weitergab. Gleichermaßen machten sich Militärs und Geheimdienste vermeintlich zivile Forschung zunutze, beispielsweise über die verdeckte Kontrolle von Stiftungen (oder gar die Einrichtung eigener Stiftungsinstitute) ohne Verweise auf deren Finanzquellen und der gezielten Förderung von Recherchen, die nützliche Daten für die Gestaltung der US-amerikanischen Außenpolitik liefern könnten. Diese Daten fanden vielfach Verwendung, etwa bei der Erstellung antikommunistischer Propagandamaterialien oder bei der Entwicklung kulturspezifischer Verhörmethoden (Price 2016).
Ein Beispiel für die Verwendung anthropologischer Daten zur Aufstandsbekämpfung und psychologischen Kriegsführung durch das Pentagon war der Ausbau der »Human Relations Area Files« (HRAF), ein an der Universität Yale entwickeltes Messdatensystem zur vergleichenden Analyse kulturspezifischer Eigenheiten, welches im Auftrag des Militärs während des Zweiten Weltkriegs ausgebaut wurde und auch danach weiter massive militärische Förderung genoss. HRAF-Daten wurden u.a. zur Erstellung von Länderstudien genutzt. Das ebenfalls auf solche Studien spezialisierte Special Operations Research Office (SORO) an der privaten American University entwickelte im Auftrag des Pentagon Mitte der 1960er Jahre unter dem Titel »Project Camelot« ein Forschungsprogramm zur Erkennung potentieller politischer und sozialer Destabilisierungsfaktoren in mehreren Blockfreien Staaten. »Camelot« flog jedoch beim ersten verdeckten Versuch eines SORO-Anthropologen, in Chile unter falschem Vorwand Wissenschaftler*innen zur Zusammenarbeit zu bewegen, auf. Unter Zuhilfenahme der HRAF-Daten entwickelte SORO für das US-Militär außerdem das System »M-VICO«, das Analysen für die Aufstandsbekämpfung lieferte. Während des Vietnamkriegs berieten Anthropologen wie Gerald Hickey die Pentagon-nahe RAND-Stiftung und das US-Militär; darunter waren auch Offiziere, die im Datenerhebungsprogramm »Civil Operations and Revolutionary Development Support« (CORDS) tätig waren, das die Loyalität der Zivilbevölkerung zu gewinnen versuchte. Im Verlauf des Programms wurde die Denunziation vermeintlicher Vietcong-Anhänger*innen gefördert, was zur Tötung tausender Menschen führte (Price 2016).
Skandale wie »Camelot« oder die Enttarnung militärisch-geheimdienstlicher »Stiftungen« führte bei der AAA 1971 zur Ausarbeitung ethischer Richtlinien. Solche Kodizes sowie weitere Abhandlungen mit einem kritischen Blick auf die kolonialistische Vergangenheit der Disziplin (z.B. von Talal Asad und Kathleen Gough) zwangen die Forscher*innen, ihre eigenen Wertvorstellungen ebenso zu hinterfragen wie ihren Glauben, lediglich Wissenschaft »um ihrer selbst willen« zu produzieren (Berreman 1980, S. 4).
Heutige Anwendung und aktuelle Debatten
Der bevölkerungszentrierte Ansatz der oben erwähnten Doktrin zur Aufstandsbekämpfung nach dem US-Handbuch FM 3-24 sollte im Zuge des »Kampfes gegen den globalen Terrorismus« eine „neue Art der Kriegsführung“ ermöglichen (Petraeus, Amos 2007). Als das US-Militär Mitte der 2000er Jahre immer offener ethnologische Forschungsprojekte förderte, beispielsweise im Rahmen der millionenschweren »Minerva«-Initiative, und militärische Rekrutierungsangebote die AAA-Website zierten, kam es erneut zu heftigen ethischen Diskussionen innerhalb der Wissenschaftsgemeinde, die sich in vielen Beiträgen, wie Büchern, Artikeln, Webforeneinträgen sowie mehreren Konferenzen, niederschlug.
Ein Schwerpunkt der Debatten lag auf dem »Human Terrain System« (HTS), einem 2007-2015 u.a. von einer Anthropologin entwickelten Programm der US-Armee, in dessen Rahmen Wissenschaftler*innen in Kriegs- und Krisengebieten sozio-kulturelle Daten der Zivilbevölkerung (Human Terrain) sammelten und kartierten. HTS wurde vom Militär hoch gelobt, selbst der Vergleich zwischen HTS und dem in Vietnam durchgeführten CORDS-Programm wurde nicht gescheut (Kipp et al. 2006). Die Ausrichtung und Methoden des Programms ernteten aber auch Kritik, zudem kamen mehrere HTS-Wissenschaftler*innen in Kriegsgebieten ums Leben. Bis zu seiner Beendigung im Jahr 2014 wurde HTS mit einem Gesamtbudget von 725 Mio. US$ zum „teuersten sozialwissenschaftlichen Programm der Geschichte“ (González 2015). In einer Unterschriftenaktion des ad-hoc gegründeten Kritiker*innennetzwerks »Network of Concerned Anthropologists« erklärten mehr als tausend Anthropolog*innen, dass sie sich nicht an Counterinsurgency-Maßnahmen beteiligen würden. Eine Kommission der AAA zur Evaluation militärisch-ethnologischer Zusammenarbeit kam zum Schluss, HTS stelle eine „nicht-legitime Verwendung“ anthropologischer Expertise dar (CEAUSSIC 2009). HTS-Mitarbeiter*innen mussten sich der harten Kritik ihrer anthropologischen Kolleg*innen stellen. Ein Vorwurf lautete, HTS solle u.a. den Nah-Ost-Einsätzen des US-Militär in der amerikanischen Öffentlichkeit ein positives Image verschaffen (González 2015). In einem früheren Bericht kam die AAA Kommission, der auch mehrere anthropologische Vertreter*innen der Streitkräfte angehörten, gleichwohl zum Schluss, dass sie nicht explizit von einer Anstellung beim Militär abrate, sondern „[…] auf unterschiedliche Arten des Engagements“ hinweise; dabei empfahl sie, die „spezifischen Rollen, Aktivitäten, und institutionellen Kontexte des Engagements zu analysieren, um die ethischen Konsequenzen zu bestimmen“. Diese beginnen mit der Mahnung, den Erforschten keinen Schaden zuzufügen „[…] und in der Kommunikation dessen, was man macht, ehrlich und transparent zu sein“ (CEAUSSIC 2007).
Anthropolog*innen im Dienste des Militärs nennen als ihre Motiv oft die ethische Pflicht, Soldat*innen (inter-) kulturell zu sensibilisieren oder als Mediator*innen zwischen verfeindeten Gruppen auftreten zu können. Andere sehen ihren Beitrag darin, lokale subalterne Gruppen zu unterstützen, damit diese ihre Nöte und Belange besser auszudrücken vermögen. Die Debatten über die ethische Bewertung und die Folgen dieser Zusammenarbeit haben jedoch zu Kontroversen und Streit geführt. Im Fokus steht dabei vor allem die Frage, ob die Sammlung von »Human Intelligence«-Daten (Erkenntnisgewinn aus menschlichen Quellen) für militärische oder nachrichtendienstliche Zwecke ethisch vertretbar ist angesichts des möglichen Schadens, der durch die Verwendung dieser Daten entstehen kann. Die hohen Ausgaben des Militärs für sozio-kulturelle Recherchen (das Pentagon ist der weltweit größte Finanzier ethnologischer Forschungen), die Beeinflussung von Bildungseinrichtungen in den USA und Großbritannien sowie verdeckte Forschungsprojekte haben zu Unsicherheit in der akademischen Gemeinschaft geführt (vgl. Price 2011). Eine große militärische Nähe des Fachs bedeutet bisweilen gar eine Gefahr für die Datenaufnahme im Feld für nicht-militärische Zwecke und schadet langfristig der gesamten Disziplin.
Europäische Debattenbeiträge
Auch andere NATO-Länder und die »Blauhelme« der Vereinten Nationen interessieren sich für diese neue Taktiken, und es lassen sich dort ähnliche Bemühungen erkennen, ethnologische Ansätze militärisch nutzbar zu machen. Die Reaktionen der Anthropolog*innen-Gemeinschaften darauf unterscheiden sich bisweilen deutlich.
Vor allem zivile britische und kanadische Anthropolog*innen klinkten sich frühzeitig in die Debatte ihrer Kolleg*innen in den USA ein. Die deutliche Kritik leitender Vertreter*innen der Association of Social Anthropologists of the UK and Commonwealth (ASA) richtete sich u.a. gegen ein vom deutsch-amerikanischen Anthropologen Felix Moos konzipiertes Stipendien-Programm der CIA (Gledhill 2006) und gegen die Beeinflussung eines bedeutenden britischen Forschungsrats durch den britischen Geheimdienst MI5 (Committee of the ASA 2007). Die Diskussionen spiegeln sich auch in den ASA-Ethikrichtlinien wieder, die vor verdeckter Forschung warnen und zu besonderer Verantwortung gegenüber den erforschten Bevölkerungen aufruft.
Hingegen wurden die mehrfachen Bemühungen einiger deutscher Fachvertreter*innen Mitte und Ende der 2000er Jahre, die Deutsche Gesellschaft für Völkerkunde (DGV) zu einer militär- und geheimdienstkritischen Stellungnahme zu bewegen, von dieser mehrfach abgewiesen. Zwar sind deutlich weniger Ethnolog*innen im Dienst der Bundeswehr beschäftigt als beim US-Militär, doch auch die Bundeswehr wirbt öffentlich und mit Nachdruck um ethnologisch geschultes Personal. So stellt sie seit Mitte der 2000er Jahre gezielt Ethnolog*innen ein, beispielsweise als Interkulturelle Einsatzberater (IEB), am Zentrum Operative Kommunikation. Dort sollen sie insbesondere wissenschaftliche Quellen auswerten (Einsatzführungskommando der Bundeswehr 2018). Auf der Website der Bundeswehr wird die bedeutende Rolle der IEB in den Einsatzgebieten näher beschrieben:
„Die Interkulturellen Einsatzberater dagegen kennen Land und Leute und die Machtstrukturen und Konfliktlinien in den Einsatzgebieten. Sie identifizieren die lokalen Persönlichkeiten im Verantwortungsbereich, die man benötigt, um beispielsweise eine Stabilisierungsoperation zum Erfolg zu führen. Zu diesen bauen die Einsatzberater »Netzwerke des Vertrauens« auf, und sie halten die Kommunikationskanäle offen. Mit den Informationen aus ihrem Netzwerk und ihren überdurchschnittlichen Vorkenntnissen über die Region unterstützen die Interkulturellen Einsatzberater ihre Kontingente bei der Planung und Durchführung von Operationen und im Umgang mit der Ortsbevölkerung. Sie tragen zudem zu einem realistischen, aktuellen Lagebild und dessen kulturell angemessener Deutung bei. Darüber hinaus sind sie hervorragende »Seismographen« für lokal aufkommende Spannungen und Krisen und helfen, diese einzudämmen.“ (Bötel 2015).
Die hohen Besucherzahlen einer von der DGV 2009 letztendlich zugestandenen Podiumsdiskussion zum Thema, an der auch mehrere Bundeswehr-Angestellte teilnahmen (vgl. Amborn, Harms, Lanik 2009), Studierendenproteste gegen die militärische Nutzung ethnologischen Wissens und den Bundeswehr-Einfluss an deutschen Universitäten sowie zahlreiche Abschlussarbeiten und Seminarangebote zum Thema künden von einer wachsenden Sensibilisierung und vom Interesse vor allem junger Anthropolog*innen in Deutschland. Gleichwohl mangelt es an öffentlichen Stellungnahmen ziviler Forscher*innen. Die wenigen aktuellen deutschsprachigen Medienbeiträge hierzu wurden zumeist von oder über Ethnolog*innen bei der Bundeswehr erstellt, die in der Regel ihre Rolle als Hoffnungsträger für die Friedenssicherung und -erhaltung, vor allem durch interkulturelle Trainings für und kulturelle Beratung von Soldat*innen vor und während des Einsatzes im Feld, hervorheben. Der Kritik aus dem Fach, vor allem aus den USA, sind sich die Ethnolog*innen dabei durchaus bewusst, und sie betonen immer wieder, dass ihre Arbeit nicht dem HTS gleiche – auch wenn, wie sie selber zugeben, die Frage nach einer möglichen missbräuchlichen Verwendung ihrer Forschungsdaten nicht einfach zu beantworten sei (Tomforde 2018).
Andernorts, so in den Niederlanden, tragen kulturelle Einsatzberater*innen im Dienste der Armee sogar offen Berufsbezeichnungen nach amerikanischem Vorbild, wie »Human Terrain Analyst«, und Militärzeitschriften berichten zuweilen von der Suche nach „Human-Intelligence-Spezialisten mit anthropologischem Blut“ (Margés 2016). Trotz interner Vergleiche dieser Arbeit mit HTS (Teijgeler 2012) gab es dazu bisher keine größeren Debatten innerhalb der niederländischen Anthropolog*innenschaft. Dies liegt möglicherweise daran, dass das niederländische Militär Dank der bei ihnen angestellten oder durch sie beauftragten Kulturwissenschaftler*innen, darunter Anthropolog*innen, an ihrem öffentlichen Image feilen. So genossen niederländische Soldat*innen eine Zeitlang den Ruf, besonders kultursensibel und darum weniger gewalttätig zu agieren. Zu den prominentesten Kritiker*innen dieser Theorie gehören paradoxerweise nicht zivile Anthropolog*innen, sondern wissenschaftliche Angestellte im Dienste des Militärs (vgl. Moelker 2014).
Literatur
Amborn, H.; Harms, V.; Lanik, M.; Mannitz, S.; Mück, B. (2009): Texte zu[m Diskussionsforum der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde]: Ethnologen in Krisen- und Kriegsgebieten – Ethische Aspekte eines neuen Berufsfeldes. Frankfurt am Main: Universität Frankfurt, Institut für Ethnologie.
Berreman, G. D. (1980): Are Human Rights Merely a Politicized Luxury in the World Today. Anthropology Humanism Quarterly, Vol. 5, Issue 1, S. 2-13.
Bötel, F. (2015): Netzwerker und Seismographen – Die Interkulturellen Einsatzberater. bundeswehr.de, 28.8.2015.
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CEAUSSIC/AAA [American Anthropological Association] Commission on the Engagement of Anthropology with the US Security and Intelligence Communities (2009): Final Report on The Army’s Human Terrain System Proof of Concept Program. American Anthropological Association.
Committee of the ASA (2007): ASA Annual General Meeting Minutes 2007. London: Association of Social Anthropologists of the UK and Commonwealth.
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Headquarters, Department of the [U.S.] Army (2014): Insurgencies and Countering Insurgencies -The U.S. Army/Marine Corps Counterinsurgency Field Manual. U.S. Army Field Manual No. 3-24/Marine Corps Warfighting Publication No. 3-33.5. Washington, D.C.: Createspace Independent Pub.
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Benjamin Hirschfeld ist Anthropologe und Historiker. Seit 2017 ist er Promovend am Duitsland Instituut Amsterdam und an der Universität Amsterdam.