W&F 1992/3

Geodäsie – eine ambivalente Wissenschaft?

von Peter Kohlstock

Die existentielle Bedrohung der Menschheit durch zunehmende Zerstörung ihres Lebensraumes erfordert nicht nur politische Maßnahmen, sondern auch ein Umdenken in Naturwissenschaft und Technik. Dies gilt auch für die Geodäsie, die in Wissenschaft und Praxis in die allgemeine Technikentwicklung integriert ist. Im vorliegenden Beitrag werden einige Aspekte der Ambivalenz von Naturwissenschaft und Technik und solche geodätischer Tätigkeit sowie die einem Umdenken entgegenstehenden Schwierigkeiten erörtert. Unabdingbar ist die Bereitschaft von Naturwissenschaftlern und Ingenieuren zu »verantwortlichem Handeln«. Diese zu fördern, ist eine zentrale Aufgabe der Hochschulen und technisch-wissenschaftlichen Vereinigungen.

Wenn wir an Naturwissenschaft und Technik denken, so assoziieren wir diese mit Fortschritt, Wohlstand, Gesundheit und einem langen sorgenfreien Leben. Und in der Tat haben sie Krankheiten besiegt, uns von vielen Lasten des Alltags befreit, Mobilität bis in den Weltraum ermöglicht und uns eine Lebensqualität beschert, von der unsere Ahnen nur träumen konnten. Aber langsam, allzu langsam, nehmen wir zur Kenntnis, daß all dies seinen Preis hat: Umweltzerstörung, Ressourcenverknappung, Klimaveränderungen, Erkrankungen durch Umwelteinflüsse, Verlust von Arbeitsplätzen und anderes mehr. Wissenschaftler sagen gar ein baldiges Ende der Menschheit voraus (Ditfurth 1984) und ihre Argumente sind kaum widerlegbar. Zu unauflöslich scheint der Konflikt zwischen Fortschritt und Wohlstand einerseits und Umweltzerstörung andererseits, ein Zustand der sich auch in der öffentlichen Diskussion widerspiegelt (Kernenergie, Tempolimit, Abrüstung u.a.).

Es fehlt nicht an Mahnungen, sei es in Büchern, Aufsätzen, Vorträgen oder Diskussionsformen, in denen die Verantwortung von Naturwissenschaftlern und Ingenieuren eingefordert wird. Aber fast immer sind es Philosophen, Politologen oder Sozialwissenschaftler, die sich zu Wort melden, Naturwissenschaftler bisweilen, Ingenieure fast nie. Aber gerade diese sind mit ihrem Sachverstand und ihrer Kreativität wesentlicher Garant wenn nicht Motor des Wirtschaftswachstums aber nicht Lenker, oder besser: Kamel aber nicht Reiter.

Die Geodäsie ist als Ingenieurwissenschaft an dieser Entwicklung unmittelbar oder mittelbar beteiligt. Sind sich aber die Geodäten auch ihrer Mitverantwortung für die negativen Auswirkungen der von ihnen mitgestalteten Technik bewußt?

Die Unvermeidbarkeit der Ambivalenz

Lange Zeit haben wir die Natur, also die gesamte Biosphäre, als beliebig belastbares Objekt betrachtet, haben die natürlichen Kreisläufe mißachtet, aber dabei übersehen, daß wir ohne intakte Naturkreisläufe nicht überleben können. Fortschreitende Naturzerstörung bei gleichzeitigem Bevölkerungswachstum wird nicht nur zunehmend zu einem durch Hunger, Krankheit und Armut geprägten Leben eines großen Teils der Erdbevölkerung führen, sondern wird auch als Quelle künftiger Kriege angesehen werden müssen (Bastian, 1991).

Naturwissenschaft und Technik sind nicht die Ursache dieser Entwicklung, aber sie ermöglichen erst derartig weitgehende Eingriffe in die Natur. Andererseits sind wir ohne Technik nicht lebensfähig. Wir brauchen sie, um in einer uns zum Teil feindlich gesonnenen Natur zu überleben. Aber eine selbst in bester Absicht und für humane Zwecke geschaffene Technik kann sich plötzlich oder langfristig ins Gegenteil verkehren, so z.B. durch

  • Mißbrauch: Viele technische Produkte und Systeme sind multifunktional: Computer, Werkzeugmaschinen, Anlagen der Chemieproduktion u.ä.. Ursprünglich erdacht und konstruiert für zivile und friedliche Zwecke können sie auch zur Produktion und Steuerung von Waffen eingesetzt werden, worauf der Hersteller keinen oder nur begrenzten Einfluß hat. Leider wird dieses Argument aber auch dann benutzt, wenn der geplante Mißbrauch offensichtlich ist.

Ein eindeutiges Beispiel des Mißbrauches naturwissenschaftlicher Erkenntnis und technischen Sachverstands ist die Waffentechnologie selbst. Welche gigantischen Summen, wieviel Forschergeist und Kreativität, welche enormen Ressourcen hier verschwendet werden, ist kaum vorstellbar. Täglich gibt die Völkergemeinschaft etwa 2,7 Milliarden US-Dollar für Verteidigung und Rüstung aus (Bericht des Club of Rome 1991).

  • Systemimmanente Risiken: Insbesondere großtechnische Anlagen (Chemieanlagen, Kernkraftwerke) bergen infolge ihrer Komplexität und Unüberschaubarkeit erhebliche Risiken. Der amerikanische Soziologe Charles Perrow nennt sie gar „unvermeidbar“ (1989).

Andererseits gibt es technische Produkte, deren Risiken einkalkuliert und auch statistisch belegbar sind. Beispiel »Auto«: Nicht nur Fortbewegungsmittel und Prestigeobjekt, sondern auch umweltschädigend und lebensbedrohend.

Zu diesen Risiken zählt auch der Mensch, nicht nur als Urheber von Technik sondern auch als interaktiver Teilnehmer (Steuerung, Kontrolle) und Anwender. Technik ist daher zwangsläufig immer unvollkommen. Der Mensch verfügt zwar über außergewöhnliche Fähigkeiten, denen der Technik weit überlegen, aber sein »Sensorsystem« ist auf viele Anforderungen der Technik nicht ausgelegt (z.B. Wahrnehmung radioaktiver Strahlung, Geschwindigkeitswahrnehmung).

  • Raumzeitliche und psychosoziale Wirkungen: Jede Anwendung von Technik neigt dazu, ins »Große« zu wachsen, und breitet sich über die gesamte Erde aus (Jonas 1987). Ursprünglich für beherrschbar gehaltene Risiken und Nebenerscheinungen entfalten kumulative Wirkungen, die sich dann auch auf das Leben zukünftiger Generationen auswirken (Klimaveränderungen, Wasserverschmutzung, radioaktiver Abfall u.ä.).

Repräsentative Untersuchungen wie die Shell-Studie „Jugendliche und Erwachsene '85“ zeigen, daß besonders in der Jugend Beunruhigung über Atomwaffen und Umweltgefährdung weit verbreitet ist (Richter 1987). 74% der Jugendlichen halten es danach für wahrscheinlich, daß die Umwelt durch Chemie und Technik zunehmend zerstört werden wird. Die Folgen dieses latenten Angstzustandes sind kaum abschätzbar.

Die Ambivalenz von Naturwissenschaft und Technik ist praktisch unvermeidbar. Vermeidbar ist jedoch die nahezu widerspruchslose Hinnahme der Folgen.

Beispiel Geodäsie

Die Geodäsie, nach der Definition des Astronomen Helmert (1843-1917) „die Wissenschaft von der Ausmessung und Abbildung der Erdoberfläche oder von Teilen derselben“ ist als Ingenieurwissenschaft vollständig in die allgemeine Technikentwicklung integriert. Wenn auch von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, ist die Arbeit der Geodäten unabdingbare Voraussetzung für eine Vielzahl planerischer Maßnahmen und technischer Projekte. Und immer wieder weisen sie auf die Wichtigkeit ihrer Tätigkeit hin, insbesondere auch auf Geodätentagen, wie die Leitthemen dieser Veranstaltungen zeigen, z.B. Vermessungswesen und Daseinsvorsorge (1978), Vermessungswesen und Lebensraum: Erfassen, Darstellen, Gestalten (1983), Geodäsie im Dienste der Gesellschaft (1986), Geodäsie im Dienste der Umwelt (1989).

Rinner (1977) hält die Geodäsie gar für einen Ordnungsfaktor der Gesellschaft, da sie „zur Lösung grundsätzlicher Probleme unserer Gesellschaft“ beiträgt und „hierin eine schwerwiegende Verantwortung“ übernimmt. Sie gleiche „einem Notar der Erde, der das Vertrauen aller Geowissenschaften besitzt und dieses durch strenge Selbstkontrolle erhalten und rechtfertigen muß“. Der stets „sich selbst kontrollierende Geodät“ sei gewohnt, „Schritte behutsam auszuführen, erst nach reiflicher Überlegung Aussagen zu machen und progressive Lösungen mit Mißtrauen zu betrachten“. Er biete Gewähr, daß schädliche Experimente vermieden werden und die gesunden Wurzeln der Vergangenheit erhalten bleiben.

Ist also die Geodäsie eine Wissenschaft ohne »Fehl und Tadel«, eine ganz und gar humane Fachdisziplin, stets an den Bedürfnissen der Menschen orientiert?

Krieg ist ohne ein hervorragendes Vermessungs- und Kartenwesen nicht denkbar:

  • Am 23. Februar 1920 trat eine Neufassung der Landmesserprüfungsordnung in Preußen in Kraft, die ein 6-semestriges Studium vorsah; eine Maßnahme, die der Deutsche Geometerverein bereits seit 1911 gefordert hatte. Wesentlicher Grund für diese bis dahin von der preußischen Regierung nicht für notwendig erachtete Aufwertung des Berufsstandes war die „Erfindung des indirekten Schießens“ (Grossmann 1977).

Im 1. Weltkrieg hatte das Militär erstmals versucht, mit Hilfe geodätischer Messungen und Berechnungen unter Berücksichtigung der Geschoßbahnen der Artillerie vom Gelände verdeckte Ziele zu treffen. Für die Lösung dieses Problems reichte die bis dahin bestehende und speziell auf behördliche Aufgaben zugeschnittene Ausbildung nicht aus.

  • Auch heute noch kann man in Fachzeitschriften in Nachrufen über verstorbene Fachkollegen lesen, mit welchem Einsatz sie im 2. Weltkrieg ihre Fachkompetenz eingebracht hatten. 50 Jahre nach Kriegsende wurde über die Aufstellung der Karten- und Vermessungstruppen so berichtet, als habe es sich hierbei nicht um einen Beitrag zu einem der furchtbarsten Kriege der Vergangenheit gehandelt, sondern um eine völlig normale Dienstleistung (ZfV 7,8/89 5.404).
  • Insbesondere die großen Entfernungen, welche Raketen heute zurücklegen, lassen vermuten, daß auch die Kenntnis über das Schwerefeld der Erde – ein Forschungsgegenstand der höheren Geodäsie – eine wesentliche Rolle spielt. Die Treffsicherheit von Raketen wird durch Satellitenortungsverfahren, wie NAVSTAR-GPS, erhöht (Bauer 1989). An der Entwicklung immer leistungsfähigerer Hard- und Software arbeiten auch Geodäten.
  • Raketen vom Typ Cruise Missile suchen Ihren Weg in niedriger Flughöhe u.a. durch den Vergleich gespeicherter Digitaler Geländemodelle bzw. Satellitenbilder mit Radar- bzw. Infrarotabtastungen (Scheffran et al. 1983). Die Entwicklung Digitaler Geländemodelle, die Geländeerfassung durch Radar- und Infrarot-Strahlung sowie die erforderlichen mathematischen Methoden der Digitalen Bildverarbeitung und Mustererkennung sind auch Gegenstand geodätischer Forschung.

Aber auch im zivilen Bereich ist die Ambivalenz geodätischer Tätigkeit spürbar:

  • Geodäten stecken Bauwerke aller Art ab und überwachen Stabilität und Funktion; auch höchst umstrittene Bauwerke und Anlagen, deren latente Bedrohung nicht nur durch den Widerspruch oder gar Widerstand der besorgten Bevölkerung deutlich wird, sondern auch durch reale Katastrophen (Perrow 1989).
  • Geodäten sind an Planung und Bau von Verkehrswegen also auch am zunehmenden Straßenbau beteiligt und sie helfen mit bei der Entwicklung von Kfz-Navigationssystemen (Claussen 1990), Maßnahmen, die der erwarteten Zunahme des Individualverkehrs Rechnung tragen sollen. Ob dies wünschenswert ist angesichts der damit verbundenen Naturzerstörung, des wachsenden Schadstoffausstoßes, der Verkehrsopfer und weiteren Einschränkungen unseres Lebensraumes, wird nicht diskutiert.

Geodäsie ist in Wissenschaft und Praxis nicht nur am technischen Fortschritt, sondern auch an der Zerstörung unserer Lebensgrundlagen beteiligt. Dessen müssen sich die Geodäten bewußt werden, nur hieraus kann Bereitschaft zu verantwortlichem Handeln erwachsen.

Das Problem Verantwortung

Verantwortungsbereitschaft setzt nicht nur Kompetenz und Verantwortungsbewußtsein voraus, sondern auch Verantwortungsfähigkeit. Diese kann insbesondere eingeschränkt sein durch

  • Zuständigkeitsprobleme: Technische Projekte sind nicht das Werk Einzelner, sondern entstehen in Teamarbeit. Es besteht die Gefahr, daß sich eigentlich niemand mehr verantwortlich fühlt. Die Verantwortung wird »nach oben« abgeschoben an eine anonyme Institution wie Firma oder Staat (Zimmerli 1991).
  • Arbeitsrechtliche Konsequenzen: Arbeitsziele und -inhalte werden durch Auftraggeber oder Arbeitgeber vorgeschrieben. Arbeitsverweigerung oder Alarmierung der Öffentlichkeit aus Verantwortung gegenüber der Allgemeinheit haben entsprechende Folgen.
  • Karrieredenken: Erfolg im Beruf ist ein wesentlicher Faktor für Anerkennung und Wohlstand in unserer Leistungsgesellschaft. Eine kritische Haltung ist hier eher hinderlich.
  • Fehlende Kompetenz: Ingenieure haben gelernt, unter Anwendung naturwissenschaftlicher Gesetze und praktischer Erfahrung Lösungen für technische Probleme zu finden. Die Auseinandersetzung mit den nichttechnischen Folgen ihres Handelns impliziert die Einbeziehung sozialer, ökologischer und ähnlicher Fragen. Das aber haben sie nicht gelernt.
  • Psychologische Barrieren: Bestehendes in Frage zu stellen erzeugt Unsicherheit, gegen die wir Verdrängungsmechanismen aktivieren. Diese lassen uns auch dann noch unbeirrbar an bestimmten Werterhaltungen festhalten, wenn allzu Widersprüchliches verarbeitet werden muß (Verbeek 1990). Die erforderliche intellektuelle und emotionale Auseinandersetzung wird aus Angst und Bequemlichkeit gescheut.

Trotz aller Schwierigkeiten: Der Einzelne ist weder frei von Verantwortung noch allein verantwortlich angesichts der Ambivalenz und Komplexität von Technik (Lenk 1987).

Sensibilisierung und Kompetenzerweiterung

Naturwissenschaftler und Ingenieure haben auf Grund ihrer Sachkompetenz und ihrer Schlüsselposition bei der Entwicklung und Anwendung von Technik eine besondere Verantwortung für die Erhaltung von Natur und Umwelt. Wie aber kann das Bewußtsein für eine über das Fachliche hinausgehende Verantwortung erzeugt werden?

Im Hochschulrahmengesetz heißt es in §7, daß das Studienziel auch „die Befähigung zu verantwortlichem Handeln in einem freiheitlichen, demokratischen und sozialen Rechtsstaat“ vermitteln soll. Hierzu ergänzt das Hamb. Hochschulgesetz (§43 Abs. 2): „In das Studium sollen auch die Anwendung der wissenschaftlichen Erkenntnisse und die Abschätzung der Folgen einbezogen werden“.

Dies ist ein eindeutiger Auftrag an die Hochschulen, die Studierenden für die Folgen ihres zukünftigen Handelns zu sensibilisieren und ihre Fähigkeiten und Kompetenzen so zu erweitern, daß sie in der Lage sein werden,

  • soziale, ökologische, ökonomische, psychosoziale u.a. Folgen naturwissenschaftlicher und technischer Entwicklungen zu bedenken und
  • sich rechtzeitig mit Vertretern entsprechender Fachdisziplinen zu verständigen und zu beraten.

Naturwissenschaftler und Ingenieure sind je nach Fachrichtung in zahlreichen technisch-wissenschaftlichen Vereinigungen organisiert. Deren Aufgabe ist es,

  • ihre Fachveranstaltungen auch für Beiträge und Diskussionen zur Technikbewertung zu öffnen und dies nicht nur in sehr allgemeinen und daher eher unverbindlichen Festvorträgen ethischen oder philosophischen Inhalts;
  • in ihren Fachzeitschriften nicht nur kritische Beiträge zur Entwicklung des Fachgebiets zuzulassen, sondern auch zur Veröffentlichung derartiger Beiträge zu ermutigen;
  • ggf. die Öffentlichkeit auf Fehlentwicklungen in Naturwissenschaft und Technik hinzuweisen.

Ausblick

Ein Beitrag wie dieser kann nur Denkanstöße, keinesfalls eine umfassende Analyse geben. Er kann auch keine Lösungen bieten, sondern nur Wege aufzeigen und zur Diskussion hierüber anregen. Ein erster Schritt wäre, daß wir unsere Verantwortung für den Erhalt von Natur und Umwelt in einem umfassenden Sinne akzeptieren, auch wenn dies mit Verunsicherung verbunden ist.

Es gibt seit Jahren zahlreiche Versuche, Vorschläge wie die o.g. an den Hochschulen zu realisieren. Sie kommen jedoch nur langsam voran, weil sich nach wie vor eine vorwiegend auf ihr Fachgebiet spezialisierte Mehrheit der Hochschullehrer gegen entsprechende Studienreformen sträubt und die zuständigen politischen Institutionen keine Unterstützung geben.

Dennoch: Hochschulen und technisch-wissenschaftliche Vereinigungen sind diejenigen Institutionen, die am ehesten ein Umdenken bei Naturwissenschaftlern und Ingenieuren herbeiführen können. Sie würden damit einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung von Natur und Umwelt leisten und damit auch für zukünftige Generationen. Hierbei auf die Entscheidungskraft der überwiegend opportunitätsorientierten Politiker zu hoffen, dürfte vergeblich sein.

Literatur

Bastian, T.: Naturzerstörung: Die Quelle künftiger Kriege. IPPNW, Heidesheim 1991.

Bauer, M.: Vermessung und Ortung mit Satelliten. Wichmann, Karlsruhe 1989.

Claussen, H.: Digitale Kartenabbildungen für Kfz-Navigationssysteme. In: Leihbrandt (Hg.), Moderne Techniken der Kartenherstellung, Kirschbaum, Bonn 1990.

Ditfurth v., H.: So laßt uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen. Knaur, München 1988.

Grossmann, W.: 100 Jahre Berufsentwicklung in Norddeutschland. Zeitschrift für Vermessungswesen 11/1977, S. 498-506.

Jonas, H.: Warum die Technik ein Gegenstand für die Ethik ist: Fünf Gründe. In: Lenk/Ropohl (Hg.), Technik und Ethik, Reclam, Stuttgart 1987.

Kogon, E.: Die Stunde der Ingenieure. VDI-Verlag, Düsseldorf 1975.

Kohlstock, P.: Ist der Ingenieur den Anforderungen der Zukunft gewachsen? Gedanken zur Reform des Ingenieurstudiums. Zeitschrift für Vermessungswesen 11/1988, S. 540-546.

Kohlstock, P.: Technikfolgen und Ingenieurverantwortung. Welche Bildung braucht der Ingenieur? In: Fiedler et al.(fig.), Umweltbildung für Ingenieure, 20. Int. Symp. f. Ing. Päd. , Dresden 1991.

Lenk, H.: Über Verantwortungsbegriffe in der Technik. In: Lenk/Ropohl (fig.), Technik und Ethik, Reclam, Stuttgart 1987.

Neef, W.: Ingenieure. Entwicklung und Funktion einer Berufsgruppe. Bund-Verlag, Köln 1982.

Perrow, C.: Normale Katastrophen. Campus, Frankf.a.M./New York 1989.

Richter, H.-E.: Leben statt Machen. Hoffmann und Campe, Hamburg 1987.

Rinner, K.: Die Geodäsie, ein Ordnungsfaktor der Gesellschaft. Zeitschrift für Vermessungswesen 3/1977, S.97-103.

Ropohl, G.: Die unvollkommene Technik. Suhrkamp, Frankf.a.M. 1985.

Ropohl, G.: Ob man die Ambivalenzen des technischen Fortschritts mit einer neuen Ethik meistern kann? In: Lenk/Maring (Hg.), Technikverantwortung, Campus, Frankf.a.M./New York 1991.

Scheffran, J. et al.: Physik und Rüstung. Fachbereich Physik der Universität Marburg 1983.

Verbeek, B.: Die Anthropologie der Umweltzerstörung. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1990.

Zimmerli, W.: Verantwortung des Individuums – Basis einer Ethik von Technik und Wissenschaft. In: Lenk/Maring (Hg.),Technikverantwortung, Campus, Frankfurt a.M. 1991.

Bericht des Club of Rome 1991, Spiegel Spezial.

Prof. Dipl.-Ing. Peter Kohlstock, Dozent für Kartographie und Photogrametrie am Fachbereich Vermessungswesen, Fachhochschule Hamburg (Hebebrandstraße 1, 2000 Hamburg 60) und am Institut für Geographie der Universität Hamburg.

erschienen in: Wissenschaft & Frieden 1992/3 Zerbrochenes Europa, Seite