In eigener Sache
von R. Hagedorn
„Wissenschaft im Elfenbeinturm ist nicht mehr gefragt“
(R. Hagedorn, CERN, Mitinitiator des internationalen FREEZE-Aufrufs)
Die Friedensbewegung unter den Wissenschaftlern ist 1983 ein großes Stück vorangekommen. Eine Reihe öffentlichkeitswirksamer Kongresse – mit dem Höhepunkt Mainz – hat stattgefunden. Dutzende neuer Friedensinitiativen wurden vor allem in der zweiten Jahreshälfte gegründet. Wissenschaftliche Kompetenz ist zum festen Bestandteil der Argumentation der Friedensbewegung geworden. Gegenwärtig gibt es eine Reihe von Bemühungen zur bundesweiten Koordinierung der Friedensinitiativen, zur Verbesserung des Informationsaustausches und zur Verallgemeinerung der gemachten Erfahrungen. Ergänzend zu meist fachspezifischen Infos, Rundbriefen etc., die gegenwärtig entstehen, soll der „Informationsdienst Wissenschaft und Frieden“ die friedenspolitischen Bestrebungen – vieler Wissenschaftler unterstützen helfen. Der Informationsdienst wird
- bundesweit friedenspoltische Aktivitäten im Wissenschaftsbereich dokumentieren
- über inhaltliche Beiträge aus verschiedenen Wissenschaftsbereichen und Disziplinen berichten
- einen interdisziplinären Erfahrungs und Informationsaustausch organisieren helfen
- politische Optionen über die weitere Arbeit sichtbar machen
- über die Friedensbewegung im Ausland und auf internationaler Ebene berichten
- Analysen und Materialien zum Problemkreis Rüstungsforschung, Militarisierung der Wissenschaft etc. liefern.
- didaktisch aufbereitete Materialien dokumentieren
- Wissenschaftlerinitiativen ein Forum zur Selbstdarstellung und Diskussion geben.
Wir laden alle Leser, alle Mitarbeiter und Vertreter der Wissenschaftler - friedensinitiativen dazu ein, den „Informationsdienst“" zu nutzen. Nur durch gemeinsame Arbeit kann der „informationsdienst“ zur politischen Stärkung und wissenschaftlichen Qualifizierung der Friedensbewegung und -öffentlichkeit im Wissenschaftsbereich beitragen.