in Wissenschaft & Frieden 2025/2: Nicht Verzagen! Weitermachen in Zeiten multipler Krisen, Seite 8-10
Kreative Resilienz braucht Friedensethik
Tim Zeelen & Kerstin Schlögl-Flierl
Der Begriff »Resilienz« verdeutlicht eine Form von Widerständigkeit. Darüber hinaus ist die transformative Seite von Resilienz unbedingt zu beachten. In einer allzu breiten, unscharfen Verwendung geht dieser transformative Aspekt jedoch bisweilen verloren. Diese Tendenz wird beispielsweise deutlich in der Debatte um nationale Resilienz im Sinne einer (militärischen) Wehrhaftigkeit. Eine Friedensethik dahingegen muss sich das konstruktive, kreative und strukturelle Moment von Resilienz zu Eigen machen. Eine moderne tugendethische Perspektive kann dabei ein konkretes und zugleich transformatives Bild des »Guten« zeichnen. So kann das individuelle und gesellschaftliche Wertegerüst von »Tugenden« eine Handlungsorientierung für die Friedensarbeit bieten.
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