W&F 1991/1

Militärische Sicherheit zerstört ökologische Sicherheit

Eine ökologische Bilanz des Golfkriegs

von Olaf Achilles

Die Auswirkungen des Krieges haben alle Befürchtungen weit überschritten. Die (ökologischen) Folgekosten, werden noch in Generationen zu tragen sein. Die Friedens- und Umweltbewegung muß die Analyse der internationalen Folgen des Krieges erarbeiten und mit Öffentlichkeitsmaßnahmen begleiten, sonst werden die Militärs sich als technokratische Katastrophenhelfer weltweit neu legitimieren.

Kuwait ist befreit, jedoch ökologisch vernichtet

Weit vor dem Krieg gab es zu jedem Umweltbereich ein »Horror-Szenario«. Trotzdem wurde selbst nach dem größten Ölteppich der Industriegeschichte (11 Milliarden Liter Öl) Ende Januar im Golf kein Einhalt geboten. Seit dem 26.2. ist bekannt, daß es einen neuen Ölteppich im Golf gibt, der „für die Umwelt im Krisengebiet die bislang möglicherweise größte Gefährdung darstellt“ (Kölner Stadtanzeiger 27.2.). Weitere Informationen gab es hierzu bisher nicht. Erst nach einer Minenräumung kann mit der – wie auch immer gearteten – Bekämpfung des Ölteppichs begonnen werden. Millionen Tiere, vor allem auch Zugvögel, sind im Golf bedroht.

Ein Drittel des Öleintrags im Golf sind gemäß hoher Mitarbeiter der saudiarabischen Umweltbehörde durch Kriegshandlungen der Alliierten (Angriffe auf irakische Ziele) verursacht worden (Tagesspiegel 21.2.91).

Mitte März waren bereits 460 km (95%) der kuwaitischen Küste betroffen (FR 14.3.91). Der Golf ist durch die sprudelnden Ölquellen von weiteren Öleinträgen bedroht. Mehrere hundert Barrel Öl fließen weiterhin täglich in dieses Gewässer. Es gibt jetzt Meldungen von mehreren neuen Ölteppichen. (Beim 1. Golfkrieg ergoß sich 1983 ein Ölteppich in den Golf, der ein Drittel der jetzigen Größe hatte. Er ist bis nach Indonesien gezogen und es wurden zahlreiche Industrie- und Wasseraufbereitungsanlagen am Golf geschlossen.)

Von den ca. 1000 Ölfeldern wurden ca. 800 durch Sprengungen beschädigt, ca. 600 sollen brennen. Was an Öl nicht verbrennt, sammelt sich zu Seen. Laut Frankfurter Rundschau vom 27.3. haben einige bereits die doppelte Größe eines Fußballfeldes und sind bis zu 1,25 Meter tief. Es wird vergebens versucht, sie zu entzünden. Derzeit verbrennen ca. 6 Mio Barrel Öl täglich, was etwa der vierfachen Tagesförderung von Kuwait vor der Besetzung durch den Irak entspricht. Somit wurde der schlimmste Fall (worst-case) aller offiziellen Annahmen weit überschritten. Löschungen haben bis heute nicht stattgefunden, und alle Ölfelder zu löschen wird Jahre dauern. Kuwaitische Umweltexperten haben die Evakuierung jener Wohngebiete gefordert, die in der Nähe des Bulgan-Ölfeldes liegen. Das Krebsrisko steigt (FR 28.3.91).

Die Flüsse Euphrat und Tigris sind durch die Kriegshandlungen insbesondere die Bombardierung von chemischen Anlagen wahrscheinlich verseucht. Sie führen, gemäß eines ersten UNO-Berichtes ungewöhnlich wenig Wasser, was die Schadstoffkonzentration erhöht.

Erinnerungen an Bhophal, Tschernobyl, Sandoz, Seveso werden wach. Jeder ökologische Grenzwert ist gigantisch überschritten. Es werden, allein schon wegen dem Rauch und dem fehlenden Trinkwasser, zigtausende Menschen zu Umweltflüchtlingen.

72 Prozent der Bevölkerung des Iraks leben in Städten, deren Infrastruktur gemäß eines UNO-Berichtes total zerstört wurde. Irak wurde in einen vor-industriellen Zustand zurückgebombt, ist aber gleichzeitig abhängig wie ein normales Industrieland von intensiver Energie- und Technologienutzung (New York Times 23.3.91). Konkrete, d.h. abgesicherte Aussagen lassen sich jedoch erst nach einer Schadenserhebung machen. Die EPA, das US-amerikanische Umweltministerium, hat zwar Erhebungen vor Ort gemacht, von denen aber nichts in die Öffentlichkeit drang. Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie amerikanische und britische Militärstellen haben laut Tageszeitung v. 2.4.91 Anläufe gemacht, die Umweltschäden zu untersuchen. Offiziell wurde noch nichts bekannt gegeben.

Der Krieg ist zu Ende, doch der Umweltkrieg geht weiter

Viele Exilkuwaiter werden bis auf weiteres im Exil bleiben. Tausende sind nach Ankunft wieder abgefahren. (New York Times 29.3.91).

Derzeit werden die arabische Halbinsel in Äthiopien, Somalia, Sudan, Teile Ägyptens, der Türkei, der Süden der UdSSR, vor allem der Iran, Pakistan, Afghanistan und Indien aus der Luft »angegriffen«. Hamburger Meteorologen errechneten für diese Gebiete einen Eintrag von mindestens 250 mg Ruß pro Quadratmeter. Ernteausfälle werden befürchtet. Unterhalb des Rußes kommt es zu gravierenden Temperatursenkungen, die vor allem die Landwirtschaft beeinträchtigen. Lokal, also eine Fläche so groß wie Europa, kommt es zu Klimabeeinträchtigungen (Hamburger Morgenpost 26.1.91).

Das britische meteorologische Institut hat im Auftrag der britischen Regierung ein Szenario angefertigt, welches von gleichen Voraussetzungen wie das Hamburger Szenario ausgeht. Hier wird allerdings zusätzlich erwähnt, daß der Monsunregen in Teilen ausbleiben kann – eine akute Gefährdung der Ernährungsgrundlage von 1000 Millionen Menschen (Britisch meteorologisches Institut 1991).

Alle genannten Berechnungen beziehen sich jedoch auf das Verbrennen einer kuwaitischen Öl-Jahresproduktion (1.6 Mio Barrel/Tag); derzeit brennt aber täglich die vierfache Menge (ca. 6 Mio Barrel/Tag)!

Ob der Ruß größere Teile von Europa erreichen kann, und dabei ähnliche Schäden wie jetzt in der Golfregion verursacht, hängt u.a. davon ab, ob er in die oberen Atmosphärenschichten gelangt. Zugleich würde dann dabei auch die Ozonschicht in Teilen zerstört. Ganz unwahrscheinlich ist dies bei dem Ausmaß der Brände nicht. Bereits Ende März wurde Griechenland von den Rauchwolken erreicht. Rußhaltige Regenwolken sind bis zum Rand des Schwarzen Meeres und weiter nach Rumänien, Bulgarien und Griechenland gezogen. Im Osten wurden Afghanistan und Pakistan erreicht (Spiegel 13/91). Im Himalaya wurde schwarzer Schnee gesichtet (taz 2.4.91).

Der Direktor des Überwachungssystems des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), Michael Gwynne, verglich die Schäden mit der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl (FR 30.3.91). Die kuwaitischen Behörden haben Menschen mit Herz- und Kreislaufbeschwerden aufgefordert, bei hohen Rauchkonzentrationen in geschlossenen Räumen zu bleiben.

Gemäß Professor Massoud Pirbazari, Umweltchemiker an der University of Southern California in Los Angeles kann der Rauch zu schweren Schädigungen führen. Teile der freiwerdenden Verbindungen gehörden zu den giftigsten Chemikalien und sind krebserregend (Piotrowski 1991).

Das World-Watch-Institut in Washington empfahl der Kuwaitischen Regierung, die Wiederbesiedlung Kuwaits so lange auszusetzen bis die meisten Feuer gelöscht seien. Sie verwiesen dabei auf den tödlichen Nebel von London 1952, wo einige Tausend Menschen durch Schadstoffe getötet wurden (World-Watch-Institute 1991).

Carl Sagan, Professor für Astronomie und Weltraumwissenschaften an der Cornell University und Richard Turco, Professor für atmosphärische Wissenschaften an der University of California in Los Angeles haben inzwischen berechnet, daß zwischen 20 und 40 Prozent der nördlichen Hemisphäre mit der Rauchwolke bedeckt werden kann und es dort zu gravierenden klimatischen Veränderungen kommen könnte. Eine Befürchtung ist, daß in Indien durch den Sommermonsun die Rauchwolken das Land vergiften können. (Piotrowski 1991).

Das größte ökologische Welt-Notstandsgebiet aller Zeiten

Bis jetzt sind keine offiziellen Schadstoff-Messungen bekannt. Diese sind jedoch dringlichst einzufordern.

Zahlreiche (über 30) atomare und chemische Anlagen wurden bombardiert. Bei einem Reaktor, der 30 km vom Stadtkern Bagdads entfernt lag, hätte nach deutschem Standard 20 km in Windrichtung evakuiert werden müssen. Man weiß bis heute nicht, was mit den 27.6 Pfund angereicherten Uran (93% pure U-235), welche der Irak bevorraten soll, passiert ist (New York Times 29.3.91). Bereits Mitte des Krieges gaben die britischen Militärs bekannt, daß ca. 85% der Ölanlagen im Irak zerstört wurden.

Durch die Flächenbombardements ist eine große Fläche regelrecht zerfetzt. Zwar wurde bei den Bombardierungen nicht alles zerstört, jedoch wurde das »Nervensystem des Landes und des Volkes« (Jacobs 1991) vernichtet. Ein Arzt von Cap Anamur schildert dies so: »Es ist die Chirugie eines modernen Krieges, der auf den ersten Blick seine Unmenschlichkeit zu verlieren scheint, weil er kaum Menschenopfer kostet, der aber Folgeerscheinungen hinterläßt, die zu einem schleichenden Ausbluten der Bevölkerung werden können. Eine Kriegsart, die zum Verhungern führt, die Krankentransporte unmöglich macht, die medizinische Behandlungen und Hilfe verhindert… Der Irak steht am Rand einer Hungerkrise, am Rand eines Kollapses durch seine zerstörte Infrastruktur und am Rand von Epidemien.« (Jacobs 1991).

Der Krieg am Golf wird derzeit jedoch mit anderen Mitteln fortgeführt. Das Handelsembargo hat jetzt nach der Bombardierung eine katastrophale Wirkung.

Zu den Flüchtlingen und Bedrohten durch Epidemien, Hunger und Wassermangel, sowie Umweltverseuchungen kommen die ca. zwei bis drei Millionen Menschen (vor allem Kurden) hinzu, die derzeit ihre Siedlungsgebiete verlassen, um ihr Leben, daß durch die nach dem Krieg ausgebrochenen Bürgerkriege gefährdet ist, in Sicherheit zu bringen.

Schon durch die Besetzung Kuwaits wurden Hundertausende zu Flüchtlingen. Dies hat insbesondere für die anliegenden Staaten, verheerende ökonomische Auswirkungen.

Kriegsziele Kriegsergebnisse
Befreiung Kuwaits Kuwait ist befreit, aber ökologisch vernichtet (teilweise vorhersehbar)
Wiederherstellung der territorialen Integrität Kuwaits Wiederherstellung der territorialen Integrität durch Verletzung der territorialen I. von mind. 12 anderen Staaten (teilweise vorhersehbar)
Wiederherstellung der internationalen Sicherheit bis jetzt nicht erfolgt; außerdem: Zerstörung der internat. ökologischen Sicherheit (vorhersehbar)
Stopp des »Umweltterrorismus« 30% der Umwelteingriffe durch Alliierte verursacht (vorhersehbar: kein Erfolg bei den brennenden Ölquellen; weitere Öleinträge in den Golf)
Einforderung der Menschenrechte elementare Verletzung durch sog. »Nebenschäden« und Flächenbombardements. (vorhersehbar) Außerdem Medienzensur (geplant)
Einforderung des Völkerrechts Verstoß durch Bombardements von A- und C-Anlagen; durch Umweltkriegsführung
Demokratie Unterstützung autoritärer Staaten am Golf (vorhersehbar)
UNO-Beschlüsse bis dato z.B. keine Verwirklichung der UNO-Resolutionen 242, 338 (vorhersehbar)

Die Folgen des Krieges waren im Vorfeld bekannt

Worst-Case: ungünstigster Fall. „In der militärischen Beurteilung der taktischen Lage zweckmäßige Methode der Risikominimierung bei eingeschränkter aktueller Informationslage über den Gegner. Aus den vorhandenen Informationen der das zukünftige Gefecht bestimmenden Größen werden die Handlungsalternativen des Gegners ermittelt und auf die eigene Lage bezogen. Das für die eigene Lage ungünstigste Verhalten des Gegners wird dann – auf jeder Führungsebene getrennt und jeweils unter anderen Voraussetzungen und nach anderen Gesichtspunkten wesentliche Grundlage für eigenes Planen und Handeln“ (Lutz S.291).

Ökologische »worst-case-Szenarien« wurden ignoriert. Zu den das »zukünftige Gefecht bestimmenden Größen« gehörte von Anfang an die Ökologie. Saddam Hussein hatte erstmals in der Geschichte am 23. September 1990 einen Umweltkrieg als Abschreckung gegen jegliche andere Kriegshandlung angedroht. Er wollte alle Ölfelder verminen und durch Sprengung zum brennen bringen, sollte es zu einem Angriff gegen ihn kommen.

König Hussein von Jordanien ließ auf der zweiten Weltklimakonferenz am 6. November 1990 in Genf durch seinen Wissenschaftler Dr. Abdullah Toukan ausführlich die potentiellen, globalen Umweltauswirkungen von brennenden Ölfeldern darlegen. Die Öffentlichkeit, vor allem die europäische, beachtete diese Fragestellung nicht.

Im Januar 1991 mehrten sich die dramatischen Appelle an die regierenden Politiker. Wissenschaftler, wie z.B. Prof. Carl Sagan, Dr. Joe Farman (Entdecker des Ozonlochs in der Antarktis), oder Nobel-Preis-Träger Dr. Bernard Lown sagten, daß die ökologischen Kosten alle anderen Kosten des Krieges in den Schatten stellen würden.

Prof. Dr. Paul J. Crutzen, Direktor der Abteilung Chemie in der Atmosphäre am Max-Planck-Institut für Chemie und Mitglied der Enquete-Kommission »Schutz der Erdatmosphäre« des Deutschen Bundestages (von ihm stammt die derzeitig gültige Ozonloch-Theorie), sowie Prof. Dr. Wilfrid Bach, Klimatologe an der Universität Münster und ebenfalls wissenschaftlicher Berater der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages haben jeweils eigene Berechnungen angestellt. Dr. Abdullah Toukan und seine Mitarbeiter vom Higher Council for Technology and Science, einem Institut der Königlichen wissenschaftlichen Gesellschaft in der jordanischen Hauptstadt Amman, hatte sie teilweise um Hilfestellung bei seinen Berechnungen gebeten.

Ebenso gab Dr. John Cox, Petrochemiker und lange Zeit Berater einer Ölfirma im Golf, Berechnungen an die Öffentlichkeit. Auf einer internationalen Konferenz am 2.1.1990 in London, bat er dringend, seine Thesen von öffentlicher (staatlicher) Seite nachzurechnen (Cox 1991). Es wurde eine wissenschaftliche Sonderkommission gegründet, die sich am 13.1.1991 noch einmal in der UNO in New York an die Weltöffentlichkeit wendete (Scientific Task Force 1991).

Andere Wissenschaftler bestätigten Teilaspekte der vorgelegten Berechnungen. Richard Scorer, Meteorologe am Londoner Imperial College fürchtet die Ausbreitung einer Rußwolke bis Bombay und in einem Monat um die ganze Welt herum (Spiegel 1991). Dr. Mojib Latif vom Marx-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg befürchtet katastrophale Folgen für Indien und Europa (Wedemeyer 1991).

Zu den potentiellen Folgen des Krieges auf den Golf selbst und die damit zusammenhängenden Ölverseuchungen existiert ebenfalls eine Studie von Richard Golob: »Environmental Impact of War in

the Arabian Gulf« (Golob 1990), die detailliert den Ölgau und seine Konsequenzen beschreibt.

Wie jetzt bekannt wurde, hat auch das Pentagon eine Studie erstellen lassen. In ihr wurde sogar festgestellt, daß die Ölfeuer die Ökologie des Golfes, Süd-Irans, Pakistans und Nord-Indiens beeinträchtigen könnten (Miller 1991).

Umweltminister Töpfer ließ sich in einem Gespräch am 25. Januar 1991 von 11 bis 14 Uhr u.a. von den Klimatologen Prof. Grassl aus Hamburg und Prof. Crutzen aus Mainz über die möglichen Umwelt-Folgen eines Krieges informieren. Auch im Umweltausschuß des deutschen Bundestages wurde darüber am 20.2. debattiert. Die SPD hatte zuvor am 19.2. eine Anhörung gemacht, ohne allerdings die Umweltverbände dazu einzuladen.

Deshalb ist es besonders bemerkenswert, wenn Herr Töpfer am 10.3.91 zu einer publikumsträchtigen Dreittages-Reise in den Golf aufbrach. Michael Müller, SPD-Bundestagsabgeordneter und einer der wenigen Politiker, die vor den Auswirkungen des Golf-Krieges gewarnt haben, meint dazu: „Wer vorher trotz bekannter Umweltgefahren geschwiegen hat, sollte sich auch anschließend persönlich zurücknehmen. Die Umwelt braucht keinen Showminister, sondern einen eindeutigen Interessenvertreter“ (FR 11.3.91).

Trotz all dieser erschreckenden Fakten gibt es bis heute keine offizielle Stellungnahme der Bundesregierung zu den genannten ökologischen Folgen. Bei der ständigen »Golflage« im Bundeskanzleramt während des Krieges, soll kein Vertreter des Umweltministeriums anwesend gewesen sein.

Militärische Sicherheit zerstört ökologische Sicherheit

Angesichts der weltökologischen Situation sollte es selbstverständlich sein, daß die »internationale Sicherheit« primär ökologisch definiert werden muß: internationale ökologische Sicherheit. Allein wegen der durch die (damals potentiellen) Ölbrände verursachten Gift- Freisetzung hätten jegliche Kriegshandlungen in der Golfregion unterbleiben müssen.

Militärische Sicherheit nimmt als Bezugsgröße bzw. Definitionsgrundlage die territoriale Integrität, also die Sicherung von Nationalgrenzen. Ökologische Sicherheit nimmt als Bezugsgröße den Erhalt der ökologischen Lebensgrundlagen.

Mit der »Wiederherstellung der internationalen Sicherheit« und der territorialen Integrität von Kuwait wurde die internationale ökologische Sicherheit stark gefährdet und es wird derzeit die territoriale Integrität von mindestens einem Dutzend nicht (direkt) kriegsbeteiligter Staaten durch die ökologischen Folgen verletzt.

Die Zerstörung der Landwirtschaft und der Trinkwasserressourcen

in diesen betroffenen Ländern spricht eine deutliche Sprache. Wer den Weltfrieden sichern will, und dabei die internationale ökologische Sicherheit beachtet, muß mit behutsamen und wirkungsvollen, vor allem aber mit ökologisch-verträglichen Methoden arbeiten. Hier gilt es dringend Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte auf allen nationalen und internationalen Ebenen zu setzen!

Der Golfkrieg: die konsequente Fortsetzung des Ressourcenkrieges

Die erste »Ressourcenfront«: Ein Viertel der Menschheit, die westlichen Industrieländer, verbrauchen 75% der Energie und 80% der Rohstoffe! Die USA mit ihren 250 Millionen Einwohnern, was ca. 5% der Weltbevölkerung entspricht, haben allein ein Viertel des weltweiten Energieverbrauchs, den sie u.a. mit Erdöl bestreiten! Klaus-Peter Klingelschmidt macht zurecht darauf aufmerksam, daß es schon im Vietnamkrieg um nicht geringe Ölvorkommen und Bohrlizenzen ging. Bereits während des Krieges in Saigon wurden die Konzessionsvergaben konzipiert (Klingelschmidt 1991).

Die zweite »Ressourcenfront«: Energieverbrauch bedeutet auch Freisetzung von Giften bei der Verbrennung, vor allem Kohlendioxid (CO2), welches zu 50% am Treibhauseffekt beteiligt ist. Die abstrakte Ressource Atmosphäre wird dabei zerstört.

Dazu der Wissenschaftsökologe Reinhard Loske: „Im Moment lebt die Menschheit in der Nordhemisphäre wie ein genußsüchtiger und versoffener Bankrotteur, der das Kapital seiner Vorfahren verspielt, seinen Mitmenschen keinen Raum zur Entfaltung läßt und seinen Kindern die Zukunft raubt“ (Loske 1991).

Schon im Oktober stellte R. Loske die weltweiten politisch- ökologischen Folgen der Golf-Krise fest:

1. Die durch die weltweite Abrüstung freiwerdenden Gelder seien für eine »ökologische Friedensdividende« nicht mehr verfügbar. Stattdessen werden die Militärs sich damit erneut sanieren.

2. „Geo-Energiepolitik wird wieder vor allem als Aufrechterhaltung des freien Ressourcenzugangs für die »freie Welt"und nicht als verantwortungsvolle und gemeinschaftliche Nutzung begrenzter Naturschätze verstanden“ (Loske 1990).

Der Nachschub von billigem Öl muß für die »Klima-Verbrecher« USA (so zitiert Fritz Vorholz in der »Zeit« Teilnehmer der 2. Welt-Klima-Konferenz in Genf) gesichert werden. „Was militärisch am Golf mitverteidigt wird, nämlich die energiepolitische Verschwendungssucht des Westens, ist längst auch selbst zu einer Bedrohung der Menschheit geworden“ (Vorholz 1991). Dies ist durch die »neue«, im Januar bekanntgewordene Energiepolitik der USA bestätigt. Militärische Sicherheit ist das Instrument zur Aufrechterhaltung eines unsozialen sowie ökologisch vernichtenden Weltwirtschaftssystems.

Ökologische Vorleistungen für militärische Sicherheit

Bereits vor dem »heißen Krieg« gab es schwerwiegende durch das Militär verursachte ökologische Schäden, hervorgerufen durch die Besetzung Kuwaits durch den Irak und die damit zusammenhängende Truppenmassierung am Golf.

Während des Krieges gab es mehrere gefährliche Unfälle. Neben den bekannten Abstürzen sind z.B. mindestens zwei Atomkriegsschiffe beladen mit mehreren Atomwaffen auf Seeminen aufgelaufen (Greenpeace 18.2.91).

Über 9000 Panzer, über 2000 Flugzeuge, fast 1,1 Mio Soldaten mit entsprechendem Gerät, zahlreiche Schiffe etc. wurden zu Luft, Land und Wasser (teilweise) über tausende von Kilometern bewegt (stationiert). Hierbei entstehen nicht nur zahlreiche Schäden. Die Wüste ist ein sehr fragiles und leicht zu zerstörendes Ökosystem. Jedes schwere Fahrzeug zerschneidet die Oberfläche und die Erosion setzt ein mit Auswirkungen, die Jahrhunderte andauern können. Die Spuren der Rommel-Armee in Nord-Afrika sind noch heute deutlich in der Wüste sichtbar (Cloudsley-Thompson 1990).

Es wurde und wird eine Menge an Energie verbraucht, die sich leider noch nicht berechnen ließ. Das Pentagon ist als Institution der größte Ölkonsument der Welt. Ein F-15 Bomber kann in 25 Minuten 625 Gallonen Kerosin verbrauchen (etwa 2365 Liter). Ein Lufttransporter schafft dieses bereits in weniger als sieben Minuten. Ein B-52 Bomber verbraucht pro Stunde 3612 Gallonen (ca. 13.670 l), ein F4-Bomber verbraucht 1680 Gallonen in der Stunde (ca. 6.360 l).

Über 2 Milliarden Pfund Munition und Waffen mußten ca. 7000 Meilen um die Erde geflogen werden (Smith 1991).

Weitere Beispiele aus der »Vorkriegszeit« sind in der Studie »Militär, Klima und Rüstung« (Achilles 1991a) aufgeführt.

Weltweit beeinträchtigte das Militär bereits die internationale ökologische Sicherheit und damit unseren Planeten durch oberirdische Atomwaffentests, Atomunfälle, verseuchte Landstriche, Energieverschwendung etc. (vgl. Achilles 1990).

Heraus-Forderungen

Es ist schon jetzt absehbar, daß das Militär seine Anwesenheit in der Golf-Region mit der nun anstehenden Katastrophenhilfe neu legitimieren wird. Die Bundeswehr versucht z.B. seit langem sich als Umwelt- und Katastrophenschützer zu profilieren. Es ist davon auszugehen, daß das Militär »großzügig« seine Kapazitäten (Ausrüstung, Manpower, Transport) für die Folgen des Krieges zur Verfügung stellen wird. Hierbei ist immer wieder zu betonen, daß diese Maßnahmen auch von zivilen Stellen koordiniert und durchgeführt werden können. Katastrophenschutztruppen müssen deshalb konsequenterweise entmilitarisiert werden. Ein ökologischer Heiligenschein für das Militär wäre nach diesem Krieg für unseren Planeten vielleicht der Todesstoß.

Auffallend ist derzeit die diffuse »Umwelt«-Berichterstattung aus der Region. Es gibt kaum Daten und auch Fernsehberichte sind eher verharmlosend. Hier ist von einer Selbstzensur zu sprechen, stellen doch die Folgen des Krieges die jetzige Lebensweise der Bewohner der Industrienationen in Frage. Die derzeitige Politik erleidet einen unbeschreibbaren Realitätsverlust.

Ohne Zweifel handelt es sich bei all dem Geschehen um einen entscheidenden Einschnitt in die Menschheitsgeschichte. Unsere Aufmerksamkeit wird wie ein Fokus auf die Existenzgrundlagen unserer Konsum- und Wegwerfgesellschaft gerichtet. Die einzig adäquate Reaktion auf diese vorhersehbare ökologische Teilapokalypse muß die »ökologische Wende« sein. Jeder kann z.B. durch wirklich ernsthaften Konsumverzicht dazu beitragen.

Die Politiker sind derzeit »Deserteure aus der Verantwortung«. Das mindeste wäre doch jetzt, autofreie Sonntage wieder einzuführen.

Aber es bleibt die Maxime „Freie Fahrt für freie Bürger“ – bis wir den ökologischen Abgrund erreicht haben.

Immerhin bleibt ein Hoffnungsschimmer: vor und während des Krieges gab es eine intensive Zusammenarbeit von Friedens- und Umweltgruppen. Zu der bundesweiten Demonstration gegen den Golfkrieg am 26.1.91 in Bonn riefen u.a. auch Greenpeace, der Bund für Umwelt und Naturschutz, der Deutsche Naturschutzring u.a. Umweltorganisationen auf. Der ökologische Antimilitarismus hat gerade bei Jugendlichen an Boden gewonnen.

P.S. Wer Interesse an einer Weiterarbeit sowie Ideen, Ressourcen, Geld, Informationen etc. hat, möge sich bitte umgehend mit dem Autor in Verbindung setzen. Durch eine Nach-Kriegs-USA-Reise und zahlreiche Kontakte auch während des Krieges zu Wissenschaftlern (auch im Ausland) etc. gibt es eine Fülle von Informationen im MÖP-Büro. Es soll eine Dokumentation erarbeitet werden, die je nach finanzieller Unterstützung entsprechend intensiv ausfallen wird. Der Golfkrieg hat die Arbeit des MÖP-Büros so in Anspruch genommen, daß wir diesmal leider nicht in der Lage sind, weitere Nachrichten in Wissenschaft & Frieden anzubieten, obwohl unsere Akten überlaufen. Wir brauchen Hilfe in Form von Mitarbeit bei Büro und Redaktionstätigkeiten und andere infrastrukturelle Unterstützung wie z.B. Geld! MÖP e.V. Reuterstr.44 5300 Bonn 1 0228/26 11 08; Postgiroamt Dortmund, BLZ 440 100 46 Kto 638 28 – 461

Literatur

Achilles, Olaf :"Natur ohne Frieden«; München 1988
ders./ Lange, Jochen: »Tiefflieger«; Reinbek 1989
ders.: »Von der heiligen Kuh zum trojanischen Pferd«; Bonn 1990
ders.: »Militär, Rüstung und Klima«; KÖF-Reihe Band 6, Alheim 1991 (1991a)
ders.: »Wenn die Ölfelder brennen – die ökologische Dimension des Golfkrieges«; in B. Nirumand (Hg.) »Sturm im Golf« S. 208-230; erweiterte Ausgabe 2/91, Reinbeck 1991
Arbeits- und Forschungsstelle »Militär,Ökologie und Planung« (MÖP) e.V./ Achilles, Olaf: »Die ökologischen Folgen eines Golfkrieges«; Presseerklärung zur Pressekonferenz des Netzwerk Friedenskooperative am 10.1.91 in Bonn
dies./ BUND NRW (Hg.): »Klima – Katastrophe – Krieg; Am Golf der Sieg , den Frieden mit dieser Erde verloren?« von Dirk Haserich und Belinda Pillmann; Bonn 1991
Britisches meteorologisches Institut: »Possible Environmental Impacts of Burning Oil Wells in Kuwait«; Note by the Meteorological Office 14.1.91
Brown L.R.: »Für die Militärs bleibt genug«; Spiegelgespräch in: Der Spiegel 3/90 S.90-98
Cloudsley-Thompson, J.L.: »The Destructive Effects of Warfare on the Dessert Environment« in: Environmental Awareness Vol.13 No.2, 1990 S. 43-48
Crutzen, Paul J.: »Brief an das Königshaus Jordanien«; 5.1.91
Cox, John: »Environmental Consequences of a Gulf War«; London Januar 1991
Der Spiegel: »Es wäre die Hölle los«; 3/91 S.116
Evangelischer Pressedienst: »Experte: Militärs vernichten, was sie verteidigen wollen«; Hamburg 7.1.91
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dies.: »Airlines lose over $2bn in two month«; 27.3.91 Greenpeace: »U.S. Nuclear Weapons in the Persian Gulf Crisis«; Washington D.C. 1991
dies.: »Glück im Unglück? Amerikanische Atomkriegsschiffe auf Minen aufgelaufen.« Presseerklärung vom 18.2.91
Golob, Richard S.: »Environmental Impact of War in the Arabian Gulf«; Cambridge Mas. o.J. (1990)
Jacobs Immanuel: »Kaum Zerstörungen, aber die Lebensgrundlagen sind vernichtet«; in: Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 5.4.91
Karisch, Karl-Heinz: »Nach dem Krieg bleibt Irak eine vergiftete Wüstenlandschaft«; in: Frankfurter Rundschau 19.1.91
Klingelschmidt, Klaus-Peter: »Schon im Vietnamkrieg gings um's Öl«; in: die tageszeitung 18.1.91
Los Angeles Times: »High Tech's Glory Side«; 24.2.91 S.1
Loske, Reinhard: »Im Schatten der Golfkrise«; in: die tageszeitung vom 26.10.90
ders.: »Das ökologische Ende des Nationalstaates«; in: Blätter für deutsche und internationale Politik, Heft 2/91; Bonn 1991
Lutz, Ernst: »Lexikon zur Sicherheitspolitik«; München 1980
Miller, John M.: »The Hidden Casaualities«; New York, San Francisco 1991;
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Netzwerk Friedenskooperative: »Aktionstag der Friedensbewegung mit Veranstaltungen im ganzen Bundesgebiet. Ökologische Folgen des Krieges katastrophal«; Presseerklärung vom 10.1.91
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dies.: »Slow Recovery Is Seen For Kuwait And Iraq Oil«; 21.3.91 dies.: »Excerpts From U.N. Report on Need for Humanitarian Assistance in Iraq«; 23.3.91
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Meteorologisches Institut Universität Hamburg/ Max-Planck- Institut für Meteorologie: »Auswirkungen von Ölbränden in Kuweit auf das Globalklima«; Hamburg März 1991
Nonnenmacher, Peter: »Experten sagen bei Golfkrieg auch eine Umweltkatastrophe voraus«; in: Frankfurter Rundschau 4.1.91
Piotrowski, Christa: »Nachtfröste mitten im Sommer könnten Reis-Ernten vernichten«; in: Frankfurter Rundschau v. 6.4.91
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Renner, Michael: »National Security: The Economic and Environmental Dimensions«; Washington 1989
Rosenkranz, Gerd: »Wenn das Schwarze Gold brennt«; in: die tageszeitung 16.1.91
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Smith, Gar: »How Fuel-Efficient is the Pentagon?«; in: Earth- Island-Journal S. 39
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Vorholz, Fritz : »Was wird am Golf verteidigt?«; in: die Zeit v. 4.1.91
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Wedemeyer, Georg: »Saddam will „das Licht auf viele Jahre löschen“»; in: Hamburger Morgenpost 19.1.91
Wille, Joachim: »Wenn die Ölfelder brennen, wird es finster auf der Erde«; in: Frankfurter Rundschau 23.1.1991
World-Watch-Institute: »War on the Environment: Lessons from the Gulf«; Washington D.C. März 1991

Derzeit erscheint eine Studie zu den Klimafolgen von Militär und Rüstung (»Militär, Rüstung und Klima«; Verlagshaus Riedmühle; Alheim 1991, 21,80.- DM). In dem rororo-aktuell Buch von B. Nirumand (Hg.) »Sturm im Golf« schrieb er den Beitrag »Wenn die Ölfelder brennen -die ökologische Dimension des Golfkrieges« (S. 208-230; erweiterte Ausgabe 2/91, Reinbek 1991, 10,80.- DM); Zu den ökologischen Folgen hat die MÖP e.V. einen Reader erstellt und eine Broschüre zusammen mit dem BUND publiziert: »Klima-Katastrophe-Krieg – Am Golf der Sieg, den Frieden mit dieser Erde verloren?« Sie kann gg. 3.- DM bei der MÖP e.V., Reuterstr. 44, 5300 Bonn 1 bestellt werden.

„Auskunftsverbot“ für Wissenschaftler staatlicher Laboratorien“

Der Frankfurter Allgemeinen (FAZ) vom 11.4.91 entnehmen wir folgende Zeilen:

„Bei Wissenschaftlern herrscht … immer noch Ungewißheit über die Auswirkungen, welche die aus den brennenden Ölquellen in die Atmosphäre gelangenden Schadstoffe auf das Klima haben. Diese Ungewißheit wird durch eine Anordnung der amerikanischen Regierung zusätzlich vergrößert, nach der es Wissenschaftlern verboten ist, der Öffentlichkeit Auskünfte über den Zustand der Umwelt im Kriegsgebiet zu geben.

Wie viele andere Journalisten stieß auch der für das in New York erscheinende Magazin „Scientific American“ arbeitende John Horgan bei seinen Recherchen über die Umweltfolgen des Golfkrieges auf eine Mauer, Wissenschaftler verweigerten Auskünfte, waren nicht zu sprechen oder verwiesen an Pressestellen in Washington. Von dort erhielt man nur nichtssagende Informationen. Während seiner Recherchen wurde Horgan jedoch eine Anordnung zugespielt, die das amerikanische Energieministerium an jene Laboratorien verschickt hatte, die mit Bundesmitteln Umweltforschung betreiben. Darin wurden die Wissenschaftler angewiesen, Reportern keine Auskünfte über die Umweltfolgen des Krieges zu geben. Statt dessen sollten sie eine vorbereitete Erklärung abgeben. In ihr heißt es, daß die Auswirkung des Golfkrieges auf die Umwelt bisher übertrieben dargestellt worden sei. Die Sache werde untersucht … Ein wesentlicher Teil der schon am 25. Januar erlassenen, bis heute jedoch geheimgehaltenen Anordnung wird in der Mai-Ausgabe des Scientific American abgedruckt.

Olaf Achilles, Dipl.Ing., 28 Jahre, ökologischer Friedensforscher, Leiter der Arbeits- und Forschungsstelle »Militär, Ökologie und Planung« (MÖP) e.V. in Bonn, zahlreiche Publikationen.

erschienen in: Wissenschaft & Frieden 1991/1 Nach dem Golfkrieg, Seite