W&F 1994/3

Vollklimatisierte »Robo-Soldiers«

High-Tech-Einsatz in der Kriegsführung

von Götz Neuneck

Mehr denn je setzen die modernen Industrienationen, allen voran die Vereinigten Staaten, auf die Integration von Hochtechnologie in ihre durch Budgetkürzungen und eine veränderte Sicherheitslage bedrohten Streitkräfte. Spätestens seit dem 2. Golfkrieg steht die »Informations-Kriegsführung« im Mittelpunkt des militärischen Interesses. Konzepte wie das »Digitale Schlachtfeld«, der »Robo-Soldier« oder »Non-lethal warfare« haben zur Zeit Hochkonjunktur.

Moderate Konzepte wie Rüstungssteuerung oder Strukturelle Nichtangriffsfähigkeit finden hier keinen Platz mehr: Militärtechnologie ist längst nicht mehr Gegenstand von Rüstungskontrolle, sondern vielmehr Motor für die High-Tech-Beschaffung der Zukunft. Mehr denn je muß jedoch bezweifelt werden, ob diese Art der »Informationsverarbeitung« eine adäquate Antwort auf die anstehenden Weltprobleme bilden kann. Deutlich sichtbar verändert sich durch die verstärkte Verwendung von Hochtechnologie der Gebrauch militärischer Macht.

Eine lasergesteuerte Panzerfaust ist kein Taktstock

Das »Weckersignal« der aufkommenden Atomwaffen sollte die Menschheit dazu zwingen, so C.F. von Weizsäcker, die Institution des Krieges zu überwinden.1 Wenngleich nukleare Abrüstung stattfindet, sind wir weiter denn je von diesem Zustand entfernt. Für 1993 zählt das SIPRI-Jahrbuch 1994 34 bewaffnete Konflikte, die meisten davon innerstaatlicher Natur. Erstmals übersteigen die Kriege um »Autonomie und Unabhängigkeit« die Konflikte, die sich gegen Regierungen und politische Systeme richten2: Sezession, Separation und nationalistischer Streit um die Kontrolle von Territorien und damit verbundene Ressourcen bilden eine Hauptantriebskraft für bürgerkriegsartig ausgetragene Konflikte. Die Fernsehbilder aus Bosnien/Herzegowina, Somalia, Ruanda, Haiti usw. geben einen Eindruck von den Tragödien, die sich in dieser neuen Welt(un)ordnung abspielen. Gerade diese Beispiele zeigen aber auch, wie ohnmächtig die bis an die Zähne bewaffneten Großmächte sind. Die »pax americana technocratica« hat bisher keine Antwort auf diese neuen Herausforderungen gefunden: „Eine lasergesteuerte Panzerfaust ist kein Taktstock“, so kommentierte ein Zeitungskolumnist den Widerspruch zwischen High-Tech und der Herstellung einer friedlichen demokratischen Ordnung.3 Denn: diese Probleme sind mit militärischen Mitteln überhaupt nicht zu bewältigen. Vielmehr bedarf es der vorausschauenden Konfliktprävention, der Beseitigung der Konfliktursachen durch soziale, ökonomische und ökologische Maßnahmen.

Technologische Antworten auf politische Probleme

Mit der Epochenwende des Jahres 1989 hat das überkommene bipolare Koordinatensystem der Sicherheitspolitik ausgedient und ist nach der Auffassung vieler durch ein neues zu ersetzen. Das eindimensionale Bedrohungsbild ist gewichen, komplexe, noch wenig konkrete Szenarien treten an seine Stelle. Nicht mehr der globalen militärischen Konfrontation gilt die Hauptsorge, sondern einem diffusen Konglomerat potentieller Risiken, wie z.B. Proliferation von Massenvernichtungswaffen, regionale Krisen und Terrorismus. Wie dieser „neuen Unübersichtlichkeit4 sicherheitspolitisch begegnet werden soll, ist keineswegs geklärt. Obwohl den »neuen Risiken« sicher mit der dosierten Anwendung diplomatischer Einflußnahme, wirtschaftlicher Unterstützung und vorausschauender Politik wirkungsvoller zu begegnen wäre als mit dem Einsatz schwer bewaffneter Armeen, müssen sie – so das Credo der Militärs – „zur Not“ militärisch aufgefangen werden. Zukünftig geht es – so Generalinspekteur Naumann – darum, „mit weniger Kräften einen größer gewordenen Raum zu schützen.“ 5 Was hier weiterhilft, ist auch schon ausgemacht: „Während das bisher gültige Prinzip der Vorneverteidigung es kaum zuließ, den Raum zu nutzen, heißt es jetzt, mit allen drei Elementen der Operation – Kräften, Zeit und Raum – sowie mit einem hohen Maß an geistiger Beweglichkeit zu planen und zu führen. Hinzu kommt die neue Dimension des Kampfes im elektromagnetischen Spektrum, die künftig vielleicht das vierte Element der Operation bilden wird.“ 6 Welcome in the age of Cyberwar.

Der 2. Golfkrieg, der für viele am Fernsehschirm gekämpft wurde, bildet hier nach wie vor den Ausgangspunkt für High-Tech-Beschaffungen mancher Industriestaaten. Labels wie „Lessons learned in Iraq“ oder „combat proven“ durchziehen bis heute die Aufsätze der etwas dünner gewordenen Wehrtechnikzeitschriften. Obwohl die geografischen und zeitlichen Randbedingungen günstig für die alliierten Streitkräfte waren und obwohl die dort eingesetzte Technologie nicht in jedem Falle funktionierte (Siehe dazu den Kasten von Jürgen Scheffran), lebt der Mythos von der chirurgischen Kriegsführung fort.7 Aufklärung, Präzisionsraketen und Stealthbomber werden als die Gewinner des Krieges gefeiert. Der heutige Verteidigungsminister W. Perry schrieb 1991: „Eine Armee, die über solche Technologien verfügt, hat einen überwältigenden Vorteil gegenüber Armeen, die darüber nicht verfügen, ganz so wie eine Panzerarmee, die eine Armee, bestehend aus Pferdekavallerie überwältigt.“ 8 Die Herstellung der »Informationsüberlegenheit« durch eine überwältigende Aufklärung und Überwachung mittels Satelliten, Drohnen und Flugzeugen – verbunden mit einem gezielten Dauerbombardement – dürfte in der Tat das Szenario sein, das auch heute noch die Gedanken der Militärplaner beschäftigt. Trotz »Informationsdominanz« sind die politischen Erfolge in der Region jedoch eher zweifelhaft – ein deutliches Zeichen für den Widerspruch zwischen High-Tech-Weltordnung und realen Lebensverhältnissen.

Nachdem in den fünfziger und sechziger Jahren der Schwerpunkt der Technologie-Strategie-Interaktion im Aufkommen der Nuklearwaffen lag, führte der wachsende Einfluß moderner Technologien in den siebziger und achtziger Jahren zu einem Schub neuartiger Waffensysteme für das konventionelle Gefechtsfeld in Europa.9 »Smart Weapons« oder »Brilliant Weapons« wie Panzer-Abwehrwaffen, Aufklärungsdrohnen, Marschflugkörper vervollständigten die Arsenale der Supermächte und ihrer Verbündeten. Die militärtechnische Revolution der Waffenplattformen ist weitgehend abgeschlossen. Jetzt wirkt sich die »Informationsrevolution« auf die militärischen Strukturen und Strategien aus und steht am Anfang ihrer militärischen Nutzung. Je nach Waffensystem, Personal, Mission etc. ergeben sich für unterschiedliche Militärverbände auf unterschiedlichen Ebenen neue Anwendungsprofile. Die hohen Innovations- und unterschiedliche Integrationsgeschwindigkeiten erfordern je nach Nation, politischer Vorgabe und Mission permanente Neubewertungen bzw. Abschätzungen der Wirkung von Technologien und Strategien. Diverse Studien haben in den vergangenen Jahren den Einfluß neuer, kritischer Technologien auf die zukünftige Militärtechnik hervorgehoben.

Alle Hochtechnologienationen entwickeln heute Systeme oder Komponenten, die im weitesten Sinne zum Komplex »Command, Control- and Communication/Intelligence« (C3I) bzw. Reconaissance, Surveillance and Target Acquisition (RSTA) zu rechnen sind. Diese Systeme bzw. Teilkomponenten sollen einzeln oder im Verbund die Fähigkeit von:

  • Aufklärung (Echtzeit, Sichtunabhängigkeit, Auflösung, verschiedene Wellenlängen)
  • Zielerfassung und -erkennung (Objektidentifizierung, Freund/Feind- Unterscheidung)
  • Zielbekämpfung (Nachsteuerung)
  • Zielzerstörung (Treffergenauigkeit, Flächenwirkung)
  • Tarnung (Stealth), Täuschung und elektronische Gegenmaßnahmen

schaffen oder verbessern. Computer sind auf dem »Schlachtfeld der Zukunft« überall anwesend, um die horrenden Mengen von Nachrichten in Form von Daten, Bildern etc. von verschiedensten Sensoren (Satelliten, Flugzeuge, unbemannte Flugkörper) auszuwerten und weiterzuleiten. Von einem Luftwaffenlabor wird beispielsweise ein »Virtual Reality Command and Control (C2) System« entwickelt, das in Minuten eine konkrete Bedrohung analysiert und die Einheiten und Flugzeuge für einen Gegenschlag zusammenstellt.10 Die Einbeziehung des Weltraums in diese Anstrengungen wird in den nächsten Jahren von den Staaten, die über eine entwickelte Luft- und Raumfahrt verfügen, vorangetrieben werden.

Ungeachtet der konzeptionellen Defizite, wie denn die »reaktive Kriegsverhinderung« im Vorfeld eines Krieges aussehen soll, hat die Umrüstung von Teilen der deutschen Streitkräfte zu Krisenreaktionskräften bzw. Eingreifverbänden, die jenseits der Landesgrenzen operationsfähig sind, begonnen.11 Die Beschaffungsvorgaben des Militärbudgets tragen dem Rechnung (siehe Beitrag von Achim Schmillen in diesem Heft).

Im Weißbuch 1994 ist zu lesen: „Im Forschungs- und Technologiekonzept des BmVg werden nach militärischen Erfordernissen Arbeitsschwerpunkte festgelegt, die zivile Forschungs- und Technologiearbeiten der Bundesregierung, internationale Zusammenarbeit und privatwirtschaftliche Forschungsergebnisse berücksichtigen.“ 12 Die Wichtigkeit der Krisenreaktionskräfte und ihrer Beweglichkeit werden im Weißbuch 1994 hervorgehoben: „Für Aufklärung und Führung der Krisenreaktionskräfte werden bis zu einem Drittel aller Forschungs- und Technologieinvestitionen aufgewandt. Ziel ist unter Abstützung auf zivile Spitzentechnologien die Sicherstellung leistungsfähiger Navigation und Kommunikation über große Entfernungen sowie die Leistungssteigerung von Sensoren. (…) Die Fähigkeit zum raschen und weiträumigen Einsatz von Streitkräften erfordert geeignete Transportsysteme. Im Arbeitsschwerpunkt Beweglichkeit und Transport wird daher die technologische Basis für die taktische und operative Verlegefähigkeit und die Mobilität von KRK geschaffen.“ Im Rahmen der zweijährigen »Wehrtechnischen Vorausschau« (WTV) werden vom BmVg wehrtechnisch relevante Technologiebereiche vorgestellt.13 In der Auflistung finden sich neue Waffenprinzipien und -wirkungen (Elektromagnetische Kanonen, Strahlenwaffen, Mikrowellen) ebenso wieder wie neue Gefechtsköpfe, Werkstoffe, die Stealth-Technologie, Lenkflugkörper und neue Trends im Flugzeug- und Schiffsbau.

Miniaturisierung, Automatisierung und elektronische Einbindung sind dabei Kriterien, die sich heute aus dem Wunsch nach Effizienzsteigerung der militärischen Vorkehrungen, die durchaus nicht auf Verteidigungsbedürfnisse beschränkt sein müssen, von selbst ergeben. Intelligente Waffen, elektronische Kriegsführung und Führungs- und Kontrollsysteme sind Schlagworte, die nicht zuletzt nach den Erfahrungen des Golfkrieges 1991 Konjunktur haben. Moderne Waffensysteme sind inzwischen nicht mehr nur todbringende Einzelsysteme, sondern in komplexe, elektronische Kommando-, Kontroll- und Führungssysteme für ein effektives »Battle Management« eingebunden. Überhaupt ist Hochtechnologie in den modernen Armeen des Westens bei fast jedem Aspekt der Kriegsführung präsent. Sie spielt die Rolle eines »Streitkräfteverstärkers« oder eines »Kampfkraft-Vervielfachers«. Die Forderung danach ergibt sich derzeit gerade aus der Reduktion der Militäretats, der Abrüstungszwänge und der behaupteten neuen weltweiten Herausforderungen.

Nach anfänglicher Betonung der nuklearen Komponente ist seit Jahrzehnten ein Trend weg von den Nuklearstrategien und hin zu einer Konventionalisierung der Kriegsführung zu beobachten. Der Einsatz von Nuklearwaffen, im Kalten Krieg noch als realistische Option diskutiert, ist heute auch aus der Sicht ihrer Besitzer höchst fragwürdig. Andererseits stellt sich für die auf Zwangsmittel fixierten Staaten dann die Frage nach konventionellen Ersatzmöglichkeiten. Eine ganze Palette von Waffensystemen muß nunmehr als Substitut der Nuklearwaffen herhalten.

Cyberwar is Coming!

„Cyberwar is Coming“, so heißt der programmatisch euphemistische Titel eines Aufsatzes in der Zeitschrift »Comparative Strategy« des Jahres 1993, der versucht, vor dem Hintergrund eines radikal geänderten sicherheitspolitischen Umfeldes und den Möglichkeiten zukünftiger Informationstechnologien Konsequenzen für die US-Kriegsführung zu ziehen bzw. zu propagieren.14 Dabei halten sich die »Strategiedenker« nicht lange mit einer tieferen politischen Ursachenanalyse zukünftiger Kriegsbilder auf. Stattdessen dienen die sich in der Entwicklung oder Erprobung befindlichen Technologien als Grundlage für weitere Überlegungen zur Kriegsführung der Zukunft. Ein Leitsatz könnte sein: „Kriegsführung ist nicht länger primär eine Frage, wer das meiste Kapital, Arbeit und Technologie auf das Schlachtfeld bringt, sondern wer die beste Information über das Schlachtfeld hat.“ 15 Im Mittelpunkt der Betrachtungen steht die These, daß es das Ziel von Informationskriegsführung sein muß, die »Informationsdominanz« auf dem Gefechtsfeld zu erlangen: „Information wird eine strategische Ressource, die sich im post-industriellen Zeitalter als so wertvoll und einflußreich herausstellen wird wie Kapital und Arbeit im Industriezeitalter.“ 16

Das »digital battlefield concept« hat inzwischen bei der US-Armee höchste Priorität. Letztlich geht es darum, computergestützt eine Verbindung von Aufklärung und bekämpfenden Einheiten herzustellen, um so den Einsatzbereich und die Zielgenauigkeit konventioneller Waffen zu erhöhen. Es soll nach Auffassung der Militärtechnologen einerseits dem Kommandeur auf dem Gefechtsfeld vollständige Kenntnis in sämtliche Abläufe in einem Umkreis von 100 km ermöglichen. Andererseits ist jeder vernetzte Soldat als Bestandteil dieses »taktischen Internet« selbst in der Lage, sich beispielsweise mittels Informationsabfrage über den Ort benachbarter befreundeter Einheiten zu informieren.

Vom 10.-23. April 1994 fand in der Mojave-Wüste die erste digitale Trainingsübung von Panzern, mechanisierter Infanterie und Artillerie statt. Ca. 100 Fahrzeuge inkl. M1A1-Abrams-Tanks, AH-64 Apache Helikopter und einzelne Soldaten waren mit digitalisierter Ausrüstung bestückt und traten gegen eine gegnerische Eliteeinheit ohne High-Tech-Ausrüstung an. Selbst der einzelne Infanterist war mit dem »Digitized Soldier System« ausgestattet. General Garner, der für die Entwicklung dieser Einheiten verantwortlich ist, kommentierte: „Es hat niemals in der Weltgeschichte eine Armee gegeben, die alle ihre Schützen zur selben Zeit in Position und gleichzeitig feuernd vorgefunden hat. Digitalisierung realisiert dieses Ziel“.17 Über die Auswertung dieser Übung wurde bisher wenig bekannt. Peinlicherweise verlor die High-Tech-Einheit jedoch nach zwei Wochen Kampf gegen eine gut ausgebildete Elitetruppe. Dies mag ein Indiz dafür sein, daß High-Tech allein gar nichts nutzt, sondern die Technologien müssen erst in die entsprechenden operativen Konzepte umgesetzt werden. General F. Franks, Kommandant des Training and Doctrine Command (TRADOC), kommentierte dazu lapidar: „Bodenkampf ist brutal, kompromißlos und endgültig. Die Einbeziehung von Informationstechnologien gibt uns einen erweiterten Bereich von Optionen.“ 18 Die Konsequenz daraus ist: Es wird weiter entwickelt und getestet werden.

Im Mai 1992 richtete die US-Armee sechs »Battlefield Laboratories« ein, um die sich in einem ständigen Umbruch befindliche Kriegsführung genauer zu studieren und zu testen. Angesichts verringerter Budgets und sich verändernder Bedrohungslagen sollen relevante Technologien in die Armee-Taktiken integriert, simuliert und in Feldübungen getestet werden. Die »Labs« sind mittels eines »Defense Internet« elektronisch verbunden und teilen so ihre Erfahrungen, Resultate und Ideen. Auch die Industrie soll direkt mit einbezogen werden.19

Auch die U.S. Navy kann hier natürlich nicht zurückstehen, und sichert den Eintritt in die »Informations-Kriegsführung« mit einer neuen Institutsgründung ab. Ein »Navy Information Warfare Center« wurde in Fort Meade/Maryland geschaffen, um die Konsequenzen der Informationstechnologien für die US-Navy zu studieren. Ein »Fleet Information Warfare Center« soll im Januar 1995 zusätzlich gegründet werden. Die Luftwaffe verfügt bereits über eine solche Institution. Angesichts der schwer abschätzbaren Konsequenzen des Einsatzes neuer Technologien auf dem Gefechtsfeld wird sogleich der Ruf nach Einrichtung europäischer »Battle Labs« laut.20

Zur Informationskriegsführung wird jedoch nicht nur der intensive Einsatz von EDV, Computer und elektronischer Kommunikationsnetzwerke gerechnet, sondern auch die Möglichkeit, diese Fähigkeiten eines möglichen Gegners zu stören, zu unterbrechen oder falsche Informationen zuzuspielen: „Man möchte nicht nur einen reduzierten Informationsgrad für den Gegner schaffen, sondern ein Informationsdefizit. Man möchte ihm eine situationelle Konfusion übermitteln. Anstatt einer Verständigung möchte man ihn desorientieren.“ Die »Anti-Informationskriegsführung« ist somit Bestandteil der »Informationskriegsführung«.

Nicht-tödliche Waffen – Krieg ohne Opfer?

Wachsende öffentliche Aufmerksamkeit kommt den »Non-lethal weapons« (NLW) zu. Auf diese Bereiche soll hier nicht detailliert eingegangen werden.21 Unter NLWs werden in erster Linie neue Technologien verstanden, die militärische Aktionen eines vermeintlichen Gegners behindern, täuschen oder unmöglich machen sollen, ohne daß damit zwangsläufig ein direkter Waffeneinsatz mit Todesfolge für die Zielsubjekte verbunden ist. Die US-Armee betreibt und forciert seit einigen Jahren Arbeiten zu NLWs. Gesprochen wird von einem breiten Technologien-Spektrum:

  • Chemische oder durch Gentechnologie erzeugte Substanzen, die Personen paralysieren. Es sollen dafür auch spezielle elektromagnetische Strahlen (Ultraschall, Mikrowellen etc.) und deren Wirkung an Menschen (ohne deren Wissen) erprobt worden sein.
  • Substanzen, die gegen Militärmaterial gerichtet sind: Stoffe, die Reifen von Flugzeugen oder Autos auflösen; Haftstoffe, die die Sicht aus Panzern versperren, etc.
  • Materialien, die die Versorgung und Logistik feindlicher Truppen behindern und unterbrechen, z.B.: Metallstreifen über einer Hochspannungsanlage erzeugen einen Kurzschluß; Nägel/Eis/Schmierseife machen Straßen unbefahrbar etc.
  • Elektronische Kriegsführung: Leistungsstarke Sender stören das gegnerische Radar, den Funkverkehr, Radio und Fernsehen, die Funktion von Waffensystemen etc., Verwendung von elektromagnetischen Pulsen.
  • Laserstrahlen können gegnerische Panzer, Flugzeuge, Soldaten etc. blenden.

Zum Zwecke der Täuschung, Irreführung oder Behinderung hat es im Rahmen der traditionellen Kriegsführung immer nicht-letale Operationen (elektronische Maßnahmen, Sabotage, Unterbrechung von Wasser und Energie) gegeben. Auf den ersten Blick ist wenig gegen die Anwendung von Zwangsmitteln zu sagen, die die Führung von Kriegen insgesamt behindern oder unmöglich machen bzw. die Entfaltung und Offensivwirkung von Streitkräften zumindest stark erschweren.22 Gegenüber den o.g. »Wundermitteln« ist jedoch Skepsis in mehrfacher Hinsicht geboten:

1. Wie wirksam sind nicht-letale Waffen wirklich? Nicht ausschließen läßt sich, daß unkalkulierbare Nebenwirkungen für Menschen und Umwelt auftreten.23

2. Wo und in welchem Szenario sollen NLWs eingesetzt werden? Industriegesellschaften sind bei Störung von Verkehr und Energieversorgung sehr viel anfälliger als weniger entwickelte Regionen.

3. Wer bestimmt über den Einsatz? Sicherheitspolitisch macht es einen erheblichen Unterschied, ob die Kommandoführung bei den Vereinten Nationen, der NATO oder den Vereinigten Staaten liegt.

4. Wie und in welchem Konfliktstadium sollen NLWs eingesetzt werden? (Rüstungs-)Technik wird zwar oft für bestimmte Szenarien entwickelt, aber im Konfliktfall kann selten garantiert werden, daß angenommene Rahmenbedingungen zutreffen. Was geschieht, wenn nicht-letale Waffen im »lethal warfare« eingebunden werden ?

Letztlich ist im Zusammenhang mit zukünftigen Einsätzen exotischer Waffen im Rahmen friedenschaffender Missionen entscheidend, wer die Kommandogewalt innehat und unter welchen Prämissen neuartige Kriegsmittel angewendet werden. Auch ist fraglich, wie der Gegner in Krisensituationen auf deren Einsatz reagiert. Jegliche, auch passive Einmischung kann ja als »strukturelle Aggression« interpretiert werden.24 Da im Regelfall das, was erforscht, entwickelt und produziert wurde, später auch eingesetzt wird, wird die Anwendung von NLWs, sollten sie erst einmal vorhanden sein, auch in anderen Kontexten als in völkerrechtlich sanktionierten Friedensmissionen unter internationaler Kontrolle wahrscheinlich.

Bisher wurden NLWs von der Privatindustrie und den Rüstungslabors gesponsert. Nun scheinen sie den Sprung ins Militär zu schaffen. US-Verteidigungsminister William Perry wird in nächster Zeit eine Direktive unterzeichnen, die es dem Pentagon ermöglicht, »Non-lethal Weapons« zu kaufen und zu testen. Für diese neue Initiative sind 1995 zunächst 40 Mio. Dollar vorgesehen. Humanitäre Missionen, Peacekeeping und andere Operationen unterhalb eines längeren Krieges werden als ideal für den Einsatz von NLWs betrachtet.25 Genannt werden Akustik-Technologien, Maßnahmen gegen Scharfschützen, Laser, Holographie, elektromagnetischer Puls. Der eifrige NLW-Befürworter John Alexander aus Los Alamos hält sich nun auch nicht lange mit einer eingeschränkten Verwendung von NLWs auf: „Nicht-letale Systeme sollten nicht nur als einzelstehende Waffen entwickelt werden, sondern sollten auch in die Strategie und Doktrin integriert werden und sollten schließlich durch Nachrichtendienst, C2 und letale Systeme ergänzt werden. 26

Abstandswaffen

Die Entwicklung von Abstandswaffen gehen in fast allen größeren Industrieländern weiter. »Stand-off Weapons« (SOW) sind Raketen oder Flugkörper die – meist von einem Flugzeug – außerhalb der Reichweite der gegnerischen Abwehr abgeschossen werden, um spezifische Ziele wie Bunker, Radaranlagen oder Raketenstartgeräte zu zerstören. Im 2. Golfkrieg wurden Cruise Missiles und lasergelenkte Bomben extensiv gegen Schlüsselziele eingesetzt. Militär und Industrie arbeiten an der nächsten Generation der Abstandswaffen. Sie sollen, weit vor dem Ziel, vom Flugzeug oder Bomber ausgeklingt werden und autonom ihr Ziel ansteuern (Launch-and-leave Fähigkeit). Dispenser, spezielle Behälter, die unter Flugzeugen angebracht mit Submunition zum Einsatz gegen Landebahnen oder Panzer gefüllt sind und in der Endphase eigenständig das Ziel anfliegen, werden von verschiedenen Ländern (AIWS/USA, Apache/Frankreich, DWS/Deutschland, Skyshark/Italien, Revise/UK) technologisch vorangetrieben.27 Spezielle gelenkte Bomben, die gegen unterirdische Bunker eingesetzt werden können (»Bunker Buster«), werden von den USA, Rußland, Frankreich und Großbritannien entwickelt. Als mögliche Zielgebiete wird der Nahe/Mittlere Osten oder auch Nordkorea genannt. Im Rahmen der »Counterproliferation Initiative«, in der Technologien zum Einsatz gegen die Produktionsstätten oder Stationierungsorte von Massenvernichtungswaffen vorangetrieben werden, soll eine Datenbank für weltweite, potentielle Ziele angelegt werden. 28

Von Kampfflugzeugen oder Bombern kann die jahrelang im Geheimen entwickelte TSSAM-Rakete (Tri-Service Stand-Off Attack Missile) abgeschossen werden. Sie ist »stealth-fähig« und kann aus 160 km Entfernung ein sechs Quadratmeter großes Ziel treffen. Die Gesamtkosten für insgesamt 4.156 anzuschaffende Systeme werden auf 13,3 Mrd. Dollar geschätzt. Zum Counterproliferation Programm werden auch optische und akustische Sensoren gezählt, die durch Marschflugkörper oder Flugzeuge in der Nähe von Nuklearreaktoren oder Raketenstartanlagen ausgesetzt, »verdächtige« Fahrzeug- oder Personenbewegungen in der Umgegung per Funk melden sollen. Über verschiedenste konventionelle Waffen wird im Rahmen der Initiative nachgedacht, um »zur Not« das zu beseitigen, was die Großmächte einst erfanden und heute noch in extenso besitzen: die Nuklearwaffen.

21st Century Soldier – Hollywood läßt grüßen

Ziel von High Tech und damit konsequente Folge der »digitalen Einbindung« ist nunmehr der einzelne Infantrist geworden: Der »Krieger für das 21. Jahrhundert« verfügt nach Vorstellung der Militärplaner über einen Kampfanzug, einen Computer im Rucksack und diverse akustische oder optische Sensoren an Waffe oder Helm. Die Informationen aus seiner elektronisch erfaßten Umgebung werden auf einem Helm-Display eingeblendet. Selbstverständlich verfügt er über Schutzweste, eine Mikro-Klimaanlage und Schutz gegen biologische/chemische Agenzien. Dieser vollklimatisierte »Robo-Soldier« kann sich in das digitale C2-Gefechtsfeldnetz ebenso einschalten, wie sich digitale Karten oder die Position benachbarter Truppen durchgeben lassen. Die ersten Demonstrationsübungen wurden bereits mit dieser Ausrüstung durchgeführt. Die Industrie erwartet nun 50 Mio. Dollar für weitere Studien und Tests. Das angestrebte Programm trägt den Namen »Gen II Soldier System« und soll 1998 erste Demonstrationen des »21st Century Land Warrior« präsentieren. In der NATO werden erste Machbarkeitsstudien durchgeführt. Hollywood läßt nicht nur grüßen, sondern scheint (zusammen mit Silicon Valley) ein entscheidender Impulsgeber zu sein. Zynisch knapp kommentierte ein Industrievertreter: „In der Vergangenheit widmeten wir uns Panzern und Flugzeugen als Waffenplattform. Dieses Programm beschäftigt sich mit dem heutigen Soldaten als Waffenplattform.29

Konfliktprävention statt Schaffung »tödlicher Netze«

Schon heute für jeden sichtbar beeinflussen die elektronischen Medien, insbesondere das Fernsehen das Verhalten von Gesellschaften wie von Staatsführungen. Im Zuge des 2. Golfkrieges gaukelte das Fernsehen den westlichen Zuschauern eine »saubere Kriegsführung« vor. Bei der Haiti-Krise wird das Fernsehen von der US-Regierung genutzt, um die Öffentlichkeit auf eine Intervention vorzubereiten und Druck auf das Militär-Regime auszuüben, um es so zum Rücktritt zu zwingen. Militär und Industrie planen offensichtlich den Einstieg in das »Informationszeitalter« in größerem Maßstab, diesmal allerdings zum Zwecke der Kriegsführung.30 Die Einführung des – wie auch immer funktionierenden – Komplexes »Aufklärung-Datenzusammenfassung / -bearbeitung und Bekämpfung« wird den Gebrauch militärischer Macht nachhaltig verändern. So könnte die Hoffnung auf geringe Kollateralschäden die Einsatzschwelle militärischer Gewalt senken. Kriege könnten mehr denn je aus der Ferne geführt werden: Abstandswaffen machen keinen Einsatz vor Ort mehr nötig. Schon einige Operationen im Rahmen des 2. Golfkriegs wurden von Washington aus gelenkt. Kriege beginnen längst nicht mehr, wenn der »erste Schuß« fällt, sondern lange vorher, z.B. durch die Vermessung des Gefechtsfeldes durch Satelliten. Kriege unter High-Tech-Einsatz finden nicht mehr in einem beschränkten Gebiet statt, sondern sind zum Zwecke der Logistik und Aufklärung weit ausgedehnt. »Informations-Kriegsführung« trägt auch den Keim der »Anti-Informationskriegsführung« in sich: Die Elemente der Informationskriegsführung sind möglicherweise selbst Gegenstand von Angriffen. Eine Unterscheidung zwischen Offensive und Defensive wird angesichts der räumlichen Dimension und permanenter »Counter- and Counter-Counter-Measure-Denkens« obsolet. Rüstungskontrolle bezogen auf einzelne Waffensysteme ist unmöglich, da erst das (elektronische) Gesamtsystem die Qualität der Streitkräfte ausmacht. Nicht mehr das zählbare Einzelsystem steht im Zentrum, sondern das »Netz« von gekoppelten Systemen.

Neue militärische Strategien und Instrumente werden heute entwickelt und erprobt, dennoch sind die Konsequenzen der »Informatisierung« auch den Militärs noch unklar, denn es entstehen bei der propagierten Verwendung der Informationstechnologien erhebliche Probleme für die Militärhierarchien: Wer bekommt welche Information? Wer darf welche Information weitergeben? Wer fällt die Entscheidung in einer gegebenen Situation aufgrund welcher Information? Sind die selektierten Informationen richtig bzw. werden sie richtig interpretiert? Wie können die horrenden Informationsmengen verarbeitet werden? Wie groß sind die Reaktionszeiten, um Entscheidungen zurückzunehmen, die sich als falsch herausstellen? Wie krisenstabil oder technisch anfällig sind die verwendeten Systeme?

Nun könnte dem passionierten Zivilisten die Beantwortung dieser Fragen ja noch egal sein, wenn nicht der Verdacht aufkommen würde, daß diese Planungen sich bereits an einer sicherheitspolitischen Realität orientieren, die nur noch durch die »Cyberspace-Brille« wahrgenommen wird. Die Planer sind so fixiert auf ihre elektronische Umgebung, daß die sicherheitspolitische Wirklichkeit selbst nicht mehr wahrgenommen wird: Sezession, Hunger, ökologische Zerstörung und Unterentwicklung sind Konfliktursachen, die bekämpft werden müssen, um neue Ausbrüche von Gewalt zu verhindern. Informationstechnologien werden gebraucht, um Menschen auszubilden oder Gedanken auszutauschen. Wie wäre es denn, wenn man all die Gelder für die militärische »Informatisierung« dazu verwendet, um »besser zu verstehen«, was in den potentiellen Konfliktregionen vor sich geht? Es wäre »wahre Informationsüberlegenheit«, würde man sich einer tieferen politischen, ökonomischen oder ökologischen Ursachenanalyse widmen, anstatt Zielkoordinaten in Datenbanken einzugeben oder »tödliche Netze« zu schaffen. Das Hauptziel muß bleiben, den Krieg als Verkehrsform zwischen Staaten zu ächten und abzuschaffen, aber dazu ist mehr notwendig als die Sammlung von Information.

Anmerkungen

1) Siehe dazu eine aktualisierte und ergänzte Neuauflage: C. F. von Weizsäcker: Der bedrohte Friede – heute, München 1994. Zurück

2) P. Wallensteen, K. Axell: Major armed conflicts, in: Sipri-Yearbook 1994, Oxford 1994, S. 81-98. Zurück

3) J. Joffe: Globo-Cop Amerika, Süddeutsche Zeitung, 20.9.94, S.4. Zurück

4) Verteidigungsminister V. Rühe: Rede an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg am 16. Dezember 1992, S.13. Zurück

5) ebenda, S. 133. Zurück

6) ebenda, S. 133. Zurück

7) Siehe dazu die Analyse: R.Kaestner/G.Neuneck: High Tech und der Krieg am Golf – die Kosten moderner Kriegsführung, in: Vierteljahresschrift Sicherheit und Frieden (S&F), 3/1991, S. 127-133. Zurück

8) William J. Perry: Desert Storm and Deterrence, in: Foreign Affairs, Vol. 70(4) Fall 1991, S. 66. Zurück

9) Stichworte sind hier das FOFA-Konzept, die Balance Technology Initiative (BTI), die Conventional Defense Initiative (CDI), aber auch die Überlegungen des sowjetischen Generalstabs unter General Ogarkow. Siehe: E.Müller/G.Neuneck (Hrsg.): Rüstungsmodernisierung und Rüstungskontrolle, Baden-Baden 1991/92. Zurück

10) USAF pursues virtual C2System, Defense News, 19-25. September 1995. Zurück

11) Mathias Martin, Paul Schäfer: Die Bundeswehr als Instrument deutscher Machtprojektion, in: Blätter für deutsche und internationale Politik, Januar 1994, S. 44-55. Zurück

12) Bundesministerium der Verteidigung, Weißbuch 1994, S. 106, Ziffer 584. Zurück

13) Eine Auswahl findet sich in: Soldat und Technik 1/1994, S.30-39. Zurück

14) John Arquilla, David Ronfeldt: Cyberwar is coming, in: Comparative Strategy, Vol. 12, 1993 S. 141-5. Zurück

15) ebenda, S. 141. Zurück

16) ebenda, S.143. Zurück

17) Defense News, Vol. 9(17) 1994, S. 14. Zurück

18) ebenda Zurück

19) Christopher Hughes: A New Engine of Innovation, in: Military Technology 5/94, S. 74. Zurück

20) International Defense Review, Vol. 27(8) 1994, S. 10. Zurück

21) Siehe dazu sehr ausführlich: Roland Span, Jürgen Altmann, Gunnar Hornig, Torsten Krallmann, Maria Rosario Vega Laso,Jan Wüster: Nichttödliche Waffen, in: Wissenschaft & Frieden , Dossier Nr. 17, März 1994. Zurück

22) Armeevertreter nennen als zukünftige Szenarios für »Disabling Measures«: Pecekeeping-Einsätze, Guerilla-Krieg und einen voll entwickelten konventionellen Krieg. Siehe Defense News, 12.-25. Oktober 1992, S.3. Zurück

23) Ein Beispiel aus jüngster Vergangenheit ist das auftreten von Gesundheitsschäden in Zusammenhang von schwach radioaktiven, unterkalibrigen Panzergeschossen beim Golf-Krieg 1991 durch die USA. Zurück

24) Ein Beispiel ist Ex-Jugoslawien: Der Krieg ist zu sehr entwickelt, als daß der Einsatz neuer Wunderwaffen den Konflikt lösen könnte. Zurück

25) Perry Plans to Launch Nonlethal Warfare Effort, Defense News, 19-15. September 1995, S. 6. Zurück

26) Zitiert nach: Barbara Starr: Less than lethal, in: International Defense Review 7/1994, S.28. Zurück

27) Clifford Beal/Bill Sweetman: Striking Deep. Hardened-target Attack Options Grow, in: International Defense Review 7/1994, S.41.44. Zurück

28) Siehe zu Counterproliferation genauer: Jürgen Scheffran: Raketenabwehr contra Proliferation. Der Norden tut sich zusammen, in: Wissenschaft & Frieden 1/94, S.51-56. Zurück

29) Defenses News, 29.8.-4.9.1994. Zurück

30) Viele Beispiele zur Informationskriegsführung finden sich in dem interessanten Band: Ute Bernhardt, Ingo Ruhmann (Hrsg.): Ein sauberer Tod. Informatik und Krieg, Marburg 1991 (Schriftenreihe Wissenschaft und Frieden Nr. 15). Zurück

Götz Neuneck ist Physiker und wissenschaftlicher Referent am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik (IFSH) an der Universität Hamburg.

erschienen in: Wissenschaft & Frieden 1994/3 Von Freunden umzingelt, Seite