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W&F 1996/1

Gesellschaftliches Verantwortungsbewußtsein und friedenspolitisches Handeln von Naturwissenschaftlern

von Jürgen Straub

Zu den besonders beachteten Gruppen der Friedensbewegung der siebziger und achtziger Jahre gehörten Naturwissenschaftler und Naturwissenschaftlerinnen. Das politische Engagement dieser Gruppe hat seit jeher auch einen berufsspezifischen Hintergrund. Neben einer allgemeinen Verantwortung, die jeder Bürger für politische und gesellschaftliche Entwicklungen mitzutragen habe, hätten Naturwissenschaftler, so heißt es häufig, aufgrund ihrer besonderen beruflichen Qualifikation und Tätigkeit auch eine spezielle Mitverantwortung für kollektive Angelegenheiten zu übernehmen (vgl. Straub 1996).

Dieses Begründungsmuster wird von Wissenschaftlern selbst immer wieder vorgetragen und als Appell ausgelegt, der besagten Verantwortung durch politische Aktivitäten Rechnung zu tragen. Insbesondere seit den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki und den regen Debatten, die nicht zuletzt Wissenschaftler in diesem Zusammenhang führten, gehören solche Appelle zur politischen Kultur in vielen Gesellschaften. Sie sind damit auch ein wichtiger Bestandteil der politischen Sozialisation speziell von angehenden Naturwissenschaftlern. Ohne irgendeine Bezugnahme auf diese Tradition verlief kein einziges der insgesamt 22 narrativen Interviews, die ich in den achtziger Jahren führte, um in der Perspektive einer interpretativen Biographieforschung und Sozialpsychologie lebensgeschichtliche und motivationale Hintergründe, kognitive Deutungs- bzw. Begründungsmuster sowie damit verwobene Sinnstrukturen des friedenspolitischen Engagements von Naturwissenschaftlern aufzuklären. Über ausgewählte Ergebnisse dieser Studien soll im folgenden berichtet werden. Ich gebe zunächst einen äußerst gedrängten Überblick über die an anderer Stelle in der Form einer Typologie präsentierten Forschungsergebnisse (Straub 1993a). Anschließend möchte ich im wesentlichen an einem Kontrastbeispiel zeigen, daß die Kontextualisierung der beruflichen Tätigkeit im Rahmen der gesellschaftlich-historischen Praxis konstitutiv ist für die Wahrnehmung und praktische Bewährung einer berufsspezifischen gesellschaftlichen Mitverantwortung von Naturwissenschaftlern. Alle von mir interviewten Wissenschaftler, die früher oder später aktiv an der Friedensbewegung partizipierten, verorteten ihre Berufstätigkeit im Kontext allgemeinerer gesellschaftlicher und politischer Entwicklungen. In psychoanalytischer Terminologie ausgedrückt, lehnen diese Personen jede Entlastung von Verantwortung, wie sie durch die Isolierung der eigenen beruflichen Praxis von ihrem Kontext kognitiv begründet und uno actu psychisch rationalisiert und erreicht werden könnte, eindeutig ab. Was dies bedeutet, wird in besonders aufschlußreicher Weise deutlich, sobald ein als Vergleichshorizont dienender Kontrastfall klarmacht, wie sich eine derartige Isolierung im Zuge einer autobiographischen Erzählung erfolgreich vollziehen kann.

Stichworte zur empirischen Studie

Die empirischen Untersuchungen beruhen auf theoretischen und methodologischen Überlegungen, die auf die Begründung einer interpretativen und narrativen Biographieforschung abzielen (vgl. Straub 1989, Straub 1993b, 1994). Ich verzichte hier ganz auf Erläuterungen dieser an ein Programm typologischer Erkenntnisbildung gebundenen Konzeption und belasse es bei Hinweisen auf die Ergebnisse der empirischen Studien. In der ersten Typik, einer Generationstypik, wird die Individualentwicklung meiner Gesprächspartner, speziell deren politsche Sozialisation, mit allgemeineren, gesellschaftlich-politischen Ereignissen und Entwicklungen in Zusammenhang gebracht (z.B. Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg, Phase der Remilitarisierung der Bundesrepublik, Studentenbewegung, neue soziale Bewegungen). Besondere Beachtung wird z.B. der sogenannten »Göttinger Erklärung« geschenkt, in der sich im Jahre 1957 achtzehn namhafte Physiker und Chemiker gegen die Pläne einer Ausrüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen wandten. (Zum Wortlaut der Erklärung vgl. Straub 1993a, 302f., zur Interpretation 192ff.). Alle genannten historischen Erfahrungsräume und Erwartungshorizonte können, wie in den Analysen im einzelnen gezeigt wird, als wichtige (biographische) Kontexte aufgefaßt werden, die die Genese und die Sinnstruktur des interessierenden Verantwortungsbewußtseins und politischen Engagements maßgeblich mitzubestimmen vermögen.

Während es in der Berufstypik speziell um berufsspezifische Erfahrungshintergründe geht, wie sie die Karrieren meiner Gesprächspartner prägten, stehen in der dritten Typik geschlechtsspezifische Differenzen der lebensgeschichtlichen Genese und Sinnstruktur friedenspolitischen Denkens und Handelns im Vordergrund. Wie in dieser Geschlechtstypik im einzelnen gezeigt wird, ist der Weg, der Frauen zu friedenspolitischem Engagement führt, partiell ein anderer als der Weg der politischen Sozialisation von Männern. Entsprechend unterschiedlich ist die Sinnstruktur des fraglichen Denkens und Handelns: dieses bedeutet Frauen und Männern teilweise Unterschiedliches und es ist damit etwas jeweils Anderes. Der Begriff des Friedens und die friedenspolitische Praxis sind, wie biographische Analysen zu zeigen vermögen, geschlechtsspezifisch konnotiert. Auch diesbezüglich kann hier lediglich auf die Gesamtdarstellung der Forschungsresultate verwiesen werden.

Im folgenden wird ein Teilergebnis der empirischen Studien herausgegriffen. Es handelt sich dabei, wie angekündigt, um die psychologische Relevanz von »Kontextualisierungsleistungen«, durch die Subjekte ihre professionelle Tätigkeit mit gesellschaftlichen Entwicklungen in Zusammenhang bringen.

Dekontextualisierung der Wissenschaft oder: Isolierung als Selbstschutz

Die lebensgeschichtliche Erzählung, um die es nun geht, stammt von einem Naturwissenschaftler, der nicht an den Aktivitäten der Friedensbewegung partizipierte. Er lehnte diese politische Praxis vielmehr ausdrücklich ab. Seine Begründung hierfür ist geläufig. Sie nimmt einen Verantwortungsbegriff in Anspruch, der Verantwortung als strikt rollenspezifische Angelegenheit begreift und alle im engeren Sinne politischen und übergeordneten gesellschaftlichen Entwicklungen allein dem planenden und gestaltenden Handeln professioneller Politiker überantwortet. Soziale Bewegungen laufen aus seiner Sicht allemal Gefahr, auf bloßer Anmaßung von Kompetenz zu beruhen und in der Folge der Sache eher zu schaden als zu dienen. Naturwissenschaftler haben nach diesem Verständnis allenfalls die Aufgabe, im Falle grober Irrtümer in Wissensfragen die betreffenden Politiker darauf hinzuweisen, daß ihre Sicht der Dinge nicht dem Stand naturwissenschaftlicher Erkenntnis entspricht. Mit Politik habe das jedoch nichts zu tun.

Eine gewisse Pointe besteht nun darin, daß Toberg (Phantasiename), emeritierter Professor für Physik, zu den Unterzeichnern der berühmt gewordenen „Göttinger Erklärung“ gehört. Toberg versteht auch diese Erklärung nicht als politischen Akt, sondern als ein bloßes Zur-Verfügung-Stellen von naturwissenschaftlichen Kenntnissen, über die Politiker, die sich mit Atomwaffen befassen, Bescheid wissen sollten. Von politischen Intentionen hält Toberg diese Erklärung vollständig frei, und er bringt dies mit seiner zeitlebens und grundsätzlich unpolitischen Weltauffassung und Lebensweise in Zusammenhang. Die interpretative Analyse der beiden mit Toberg geführten lebensgeschichtlichen Interviews bestätigt dessen Selbstverständnis. Dieser hielt sich seit jeher fern von politischen Angelegenheiten und widmete sein Schaffen ganz dem wissenschaftlichen Fortschritt. Wissenschaft wird in der vorliegenden autobiographischen Selbstthematisierung strikt von politischen Handlungsfeldern und gesellschaftlichen Entwicklungen isoliert. Dafür gibt es nicht zuletzt psychologische Gründe.

Hält man sich zunächst einmal an das skizzierte Selbst- und Weltverständnis, liegt eine erste, für das hier interessierende Thema wichtige Einsicht auf der Hand. Die Gespräche, die im Rahmen des genannten empirischen Projektes geführt wurden, waren in allen Fällen natürlich nicht völlig frei von Erwartungen. Im Falle des bevorstehenden Interviews mit Toberg bestanden diese darin, daß nun ein seit Jahrzehnten um friedenspolitische Belange bekümmerter Naturwissenschaftler seine Geschichte mitteilen würde. Toberg gehörte ja einst zu den „Göttinger 18“, und just als Repräsentant dieser Gruppe wurde er von anderen als Gesprächspartner empfohlen. Tobergs retrospektive Lesart dieser Erklärung bot allerdings eine Überraschung. Die gehegte Erwartung wurde insbesondere dadurch als unbegründetes Vorurteil bloßgestellt, daß Toberg, wie er es selbst zurecht sieht, keineswegs als Repräsentant einer Gruppe von Naturwissenschaftlern gelten kann, die durch ihr öffentlich artikuliertes gesellschaftliches Verantwortungsbewußtsein und politisches Handeln die politische Sozialisation vieler KollegInnen geprägt hat und noch heute bestimmt. Die biographische Analyse machte das gerade Gegenteil offenkundig. Diese Forschungsergebnisse widersprechen damit zunächst einmal der gängigen Auffassung, die »Göttinger 18« seien durchweg Personen, die teilweise zwar als „Wissenschaftler unter Hitler“ (Beyerchen 1980) gedient haben mögen, danach aber eine Lehre nicht zuletzt aus dieser bedrückenden Erfahrung gezogen hätten, nämlich die Lehre, gerade auch als Naturwissenschaftler den politischen Kontext und gesellschaftlichen Stellenwert der eigenen Arbeit reflektieren zu sollen. Die skizzierte Auffassung wird durch verschiedene Publikationen (z.B. Jungk 1956/1986) gestützt. Dieses grobe Mißverständnis hat wohl nicht zuletzt mit einem methodischen Problem zu tun. Es ist nämlich höchst fraglich, die Unterschrift eines einzelnen unter öffentliche Erklärungen kurzerhand als empirischen Beleg für bestimmte Strukturen und qualitative Merkmale seines Denkens und Handelns zu begreifen. Genauere subjektorientierte bzw. biographische Untersuchungen machen diese methodische Fragwürdigkeit offenkundig. Sie zeigen, daß sich über die Identität, die Handlungs- und Lebenspraxis eines Individuums nichts methodisch Gesichertes sagen läßt, solange man auf der schmalen Basis der Analyse von einzelnen Akten und Verlautbarungen operiert, von Stellungnahmen zumal, die ein einzelner als Angehöriger einer Gruppe abgegeben hat.

Ebenso wie der Begriff der »Geschichte« einen Kollektivsingular darstellt, unter den viele einzelne Geschichten subsumiert werden, die ihre spezifischen Bedeutungen besitzen und einander sogar widerstreiten können, so hat auch jede kollektive Handlung ihre Sinn- und Bedeutungsgehalte sowie ihre Identität als eben dieser kollektive Akt, ohne daß dadurch schon festgelegt wäre, was dieser Akt für die einzelnen beteiligten Individuen bedeutet und verkörpert. Für Toberg war und ist die „Göttinger Erklärung“ keine politische Intervention. Dies stellte Toberg im Interview selbst frühzeitig klar. Es zeigte sich auch bald, daß er sich nach 1957 in politischen Angelegenheiten nicht mehr öffentlich zu Wort meldete. Warum auch immer Toberg seine Unterschrift unter die besagte Erklärung gesetzt haben mag: als Ausdruck seines friedenspolitischen Engagements wollte und will er dies keinesfalls verstanden wissen (vgl. zum folgenden ausführlicher Straub 1993a, 144 ff.).

Die fallvergleichenden Analysen aller vorliegenden Erzählungen ließen schnell eine Auffälligkeit der lebensgeschichtlichen Selbstthematisierung Tobergs ans Licht treten. Dieser erzählt sein Leben gleichsam als Geschichte des naturwissenschaftlichen Erkenntnisfortschritts. Die Erzählaufforderung, durch die der Gesprächspartner gebeten wurde, sein Leben unter besonderer Berücksichtigung der vereinbarten thematischen Perspektive zu erzählen, nimmt Toberg auf eigene Weise auf. Seine Erzählung dient funktional der Abgrenzung des eigenen Lebens vom Bereich des Politischen sowie der Legitimation dieser psychologisch so bedeutsamen Grenzziehung. Das chronologische Gerüst seiner Erzählung liefern nicht irgendwelche Daten, die für Tobergs Haltung gegenüber politischen Entwicklungen oder gar seine eigene politische Sozialisation von Bedeutung gewesen wären. Er spricht z.B. nicht über die Weltkriege. Die Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten wird ebensowenig zum Thema wie irgendwelche politisch-gesellschaftlichen Ereignisse und Entwicklungen danach, jedenfalls bleibt all dies marginal. Seine Lebensgeschichte vollzieht sich, folgt man der Selbstdarstellung der Interviewpartners, außerhalb des öffentlichen, durch Politik bestimmten Raumes. Insofern politisch-gesellschaftliche Umstände zur Sprache kommen, geschieht dies in aller Regel im Hinblick auf Tobergs Leben als Naturwissenschaftler. Toberg verwebt seine Existenz derartig eng mit der Fortschrittsgeschichte (vornehmlich) der Physik (und Chemie), daß alles andere nur als randständige Begleiterscheinung ins Blickfeld geraten kann.

Schule, Studium, Promotion und die Karriere als Forscher sind die gleich zu Beginn des Interviews dominierenden Themen. Zeitliche Markierer des lebensgeschichtlichen Werdegangs beziehen sich fast ausschließlich auf die Zeitpunkte „revolutionärer“ Entdeckungen in der Physik (und Chemie) sowie eigene wissenschaftliche Aufgaben: 1932 wurde das Neutron entdeckt, 1936 hielt Rutherford die technische Ausnutzung von Atomenergie noch für völlig undenkbar, 1937 war eine internationale Tagung in M-Stadt, auf der sich die Kernphysiker versammelten, im Januar 1939 kam dann die Arbeit von Otto Hahn, auf den Februar 1939 datiert Toberg eigene wichtige physikalische Einsichten. Alle diese Entdeckungen und Fortschritte scheinen von politischen und gesellschaftlichen Umständen der damaligen Zeit gänzlich unberührt. Außer den Berufskollegen aus der Physik werden auf den ersten Transkriptseiten auch keine anderen Personen erwähnt. Die Welt der Physik erscheint als hermetisch abgeriegelte Wissenschaftswelt. Wer sich darin bewegte, hatte, von ein paar Unerfreulichkeiten abgesehen, wenig zu beanstanden.

Die Erwartungen und Assoziationen, die sich auf der Vergleichsbasis aller anderen Interviews an die genannten Jahreszahlen knüpfen – wenngleich diese nicht unbedingt historisch besonders markante Daten sind –, laufen ins Leere. Toberg kommt auf den Aufstieg Hitlers und der NSDAP, auf die Lebensumstände im sogenannten „Dritten Reich“ nicht (von sich aus) zu sprechen. Lediglich als eine Art Unterbrechung der wissenschaftlichen Arbeit kommt der Zweite Weltkrieg ins Spiel: „Ja und da kam nun … begann der Krieg.“ Dieser Hinweis bleibt knapp und bündig. Ausführlich, teilweise mit größter Detailgenauigkeit berichtet Toberg dagegen von wissenschaftlichen Entdeckungen. Er skizziert den Aufbau von Experimenten und vergißt z.B. nicht, die Größenmaße der Eisenplatten anzugeben, die in bestimmten Versuchen Verwendung fanden. Dabei weiß Toberg, daß derartige Ausführungen über physikalische Theorien und Forschungen für das vereinbarte Gesprächsthema nicht sonderlich relevant sind, ja: er sagt dies häufiger selbst – um sogleich oder etwas später mit weiteren detaillierten »Exkursen« zur Physik fortzufahren. Er ist sich bewußt, daß sich der Interviewer für die biographischen Hintergründe des (aktuellen) politischen Denkens und Handelns interessiert, für die persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen, die just dafür von Bedeutung sein könnten. Toberg kommt diesem Interesse gleichwohl nicht entgegen, und zwar auch dann nicht, als der Interviewer – in einer späteren Phase des ersten bzw. im zweiten Interview – direkt solche persönlichen Lebensumstände und Erfahrungen anspricht. So merkt Toberg – beispielsweise – zwar einmal an, daß er nun nicht näher über die wissenschaftliche Arbeit eines Kollegen berichtet, weil „das zuviel Physik herein(bringt), mit der sie doch nicht viel anfangen können.“ Unmittelbar darauf fährt er jedoch damit fort, in einem weiteren physikalischen Exkurs eigene Arbeiten zu erläutern. Dieses Muster wiederholt sich mehrfach. Das Toberg zugesandte erste Interviewtranskript korrigiert bzw. ergänzt der »Autor« auf charakteristische Weise. Sein Kommentar besteht vor allem aus einer Reihe zusätzlicher physikalischer Erklärungen. Toberg klebte an verschiedenen Stellen ausklappbare Schaubilder oder Graphiken, wie sie aus Lehrbüchern der Physik bekannt sind, an den Rand der Abschrift. Streckenweise liest sich das überarbeitete Erstinterview wie eine kleine Einführung in die Atomphysik.

Wissenschaftliche Handlungsbereiche werden zu einer monolithischen und hermetisch abgeriegelten Realität, in der sich die subjektive Entwicklung Tobergs weitgehend unabhängig von »äußeren« Einflüssen zu vollziehen scheint. Ich verstehe diese Art der autobiographischen Selbst-Konstruktion als eine Form der subjektiven »Derealisation« politischer und gesellschaftlicher Verhältnisse. Solche Verhältnisse existieren nicht im lebensgeschichtlichen Text Tobergs. Dies ist natürlich umso auffälliger – und womöglich überhaupt nur deswegen auffällig und interpretationsbedürftig –, weil die dreißiger und vierziger Jahre, in die wichtige Phasen von Tobergs Berufstätigkeit fallen, Zeiten radikaler Umwälzungen waren, deren Implikationen und Konsequenzen das politische und moralische Bewußtsein der gesamten Weltöffentlichkeit schließlich zutiefst erschütterten. Daran geht keine andere der mir vorliegenden Erzählungen so vorbei wie diejenige Tobergs. Dessen persönliche Lebensgeschichte könnte sich, pointiert formuliert, eigentlich überall und beinahe zu jeder Zeit gerade so vollzogen haben, wie sie vom Interviewpartner präsentiert wird. Sie erscheint als radikal dekontextualisierte Geschichte. Die Genese und Veränderung von Tobergs Selbst vollzog sich anscheinend in einem Raum, in dem die Entwicklungslogik des wissenschaftlich-physikalischen Erkenntnisprozesses die biographische Entwicklung des Erzählers determinierte, und zwar weitgehend losgelöst von sozialen Prozessen, politischen oder moralischen Faktoren. Ein derartig konstituiertes Subjekt wird, der Psycho-Logik der autobiographischen Erzählung zufolge, gleichsam automatisch zu einem „Subjekt ohne politisches Bewußtsein“: nicht durch politische und gesellschaftlich-soziale Prozesse geprägt, erscheint umgekehrt auch der Verzicht einer Bezugnahme und Einflußnahme auf diese sozialen Lebensverhältnisse nur konsequent.

Dieser Modus der sprachlichen Konstruktion eines subjektiven Selbst- und Weltverhältnisses unterscheidet sich radikal von den Selbstthematisierungen aller anderen Interviewpartner. Diese haben ihre Lebensgeschichte präsentiert und damit auch die Genese ihres aktuellen Denkens und Handelns verständlich zu machen versucht, indem sie die politischen, gesellschaftlich-sozialen Rahmenbedingungen ihrer jeweils persönlichen Entwicklung reflektierten. Die Darstellung biographisch relevanter Erfahrungen ist in allen anderen Fällen in hohem Maße als retrospektive Vergegenwärtigung des eigenen Handelns und Leidens angelegt, und diese Vergegenwärtigung subjektiver Erfahrungen ist eingebunden in eine Thematisierung der politischen und gesellschaftlich-sozialen Umstände, unter denen die je eigenen Erfahrungen gemacht wurden. Selbstreflexion und die kritisch-normative Reflexion politischer und gesellschaftlicher Verhältnisse und Vorgänge sind in den übrigen analysierten Texten untrennbar aufeinander bezogen.

Bei Toberg bleibt die Welt des Politischen – an den bisher erwähnten Textstellen – in gewisser Weise unwirklich. In einer tiefenhermeneutischen Perspektive erscheint dieses bereichsspezifische Schweigen als Symptom eines psychischen Abwehrprozesses. Die Derealisierung insbesondere der gesellschaftlichen Wirklichkeit in Deutschland während der dreißiger und vierziger Jahre ist nun nicht zuletzt als partielle Derealisierung des personalen Selbst des Informanten interpretierbar. Das Schweigen über die politische und gesellschaftliche Realität ist zugleich ein Schweigen über die eigene Person. Die Tabuisierung einer gesellschaftlichen Wirklichkeit, deren Thematisierung in aller Regel an politische und moralische Kritik gekoppelt ist, wird in einer psychologischen Perspektive zu einer Handlung, die vor der Kritik des eigenen Selbst und den damit verbundenen Selbstzweifeln bewahren soll. Wer außerhalb der Sphäre des Politischen lebt und diese Sphäre auch noch in der autobiographischen Retrospektive nicht thematisiert läßt, scheint vor der bedrohlichen Kritik der anderen und der eigenen Selbstkritik geschützt. Toberg bringt diesen Standpunkt, der sein persönliches Selbst- und Weltverhältnis konstituiert, am Ende des Erstinterviews mit der Stimme seiner Frau zum Ausdruck: „Meine Frau sagt oft: ich bin bloß froh, daß du kein Politiker bist, wenn mal wieder einer im Fernsehen so furchtbar angegriffen wird und furchtbar beschimpft wird.“

Das Leben des Politikers liefert den negativen Gegenhorizont zu Tobergs Existenz als Wissenschaftler: Während der Politiker in extremer Weise den „furchtbaren“ Angriffen und Beschimpfungen der Mitmenschen ausgeliefert ist, ist das rein berufliche Handeln des Naturwissenschaftlers der politisch-moralischen Kritik entzogen. Während der Politiker in der skizzierten Weise mit radikaler Selbstkritik und schmerzlichen Selbstzweifeln konfrontiert werden kann, bleibt der Forscher davon in aller Regel verschont. Der besondere Status des Forschers, der nur tut, was jeder täte, der die „Geheimnisse der Natur“ entdecken möchte, ist der zentrale Referenzpunkt für die Selbstthematisierung Tobergs. Er scheint damit jeder Kritik entzogen, die zunächst als Kritik von politischen und gesellschaftlichen Umständen und Vorgängen formuliert wird und schließlich in der »Selbst-Kritik« eines gesellschaftlich und sozial konstituierten und vielleicht politisch engagierten Subjektes münden könnte.

Es gibt mehrere Interviewpassagen, die die skizzierte Interpretation stützen. So führt Toberg beispielsweise aus, daß bis zu Kriegsbeginn die Forschungsarbeiten noch nicht zur Entwicklung einer, wie er sagt, „Uranmaschine“ geführt hatten, daß also die Gewinnung von Atomenergie bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht möglich gewesen war, wenngleich es, so Toberg, „irgendeine Gruppe in Deutschland gab“, die an diesen naturwissenschaftlich-technischen Entwicklungen Interesse zeigte. In den nächsten Interviewsegmenten wird deutlich, daß die Forschung, an der Toberg mitarbeitete, zu einem gewissen Zeitpunkt der Leitung des Militärs unterstellt wurde und daß es zumindest einige Repräsentanten der Regierung und des Militärs gab, die auf eine Nutzung dieser „neuen Energiequelle“ für Kriegszwecke hofften. Gleichwohl blieb Toberg seinem eigenen Selbstverständnis nach ein Wissenschaftler, dessen Tätigkeit von politisch motivierten Anwendungsoptionen vollkommen losgelöst war. Das Heereswaffenamt war ein Arbeitgeber wie jeder andere auch. Sogar der Krieg scheint, der vorliegenden Erzählung nach, weitgehend spurlos an Toberg vorübergegangen zu sein. Vom Heereswaffenamt „beschlagnahmt“ ging man seinen Forschungen nach wie bislang auch.

Seine »persönliche Sache« lag im Bereich der Uranforschung. Durch einen neuen Neutronengenerator machte die Arbeit Fortschritte, endlich war die Anlage betriebsbereit. Zur Inbetriebnahme kam es nicht mehr. Die Alliierten erzwangen die Kapitulation Deutschlands. Die Stadt, in der Toberg lebte, wurde besetzt. Das Institut blieb während der vorangegangenen Bombardierungen nahezu unversehrt. Man zog noch um, wollte die Arbeitsstätte an eine sicherere Stelle verlagern: „naja, alles auf dem Papier“. Toberg wurde schließlich von den Amerikanern verhaftet und kam in Kriegsgefangenschaft. Damit war die wissenschaftliche Arbeit unweigerlich unterbrochen.

Folgt man Tobergs Erzählung, so hat sich (für ihn) relativ wenig geändert während der dreißiger und vierziger Jahre. Der Arbeitgeber war nun ein anderer, freilich. Tobergs »persönliche Sache« blieb davon jedoch unberührt. Der Zweite Weltkrieg wird mit keiner Silbe mehr erwähnt (vom Holocaust ganz zu schweigen). Er liefert auch in der aktuellen Gesprächssituation keinen Anlaß zu politischen oder moralischen Kommentaren oder zu Akten der Selbstreflexion, durch die z. B. die eigene damalige Position thematisiert werden würde. Die möglichen Folgen der eigenen Arbeit werden, soweit sie überhaupt angesprochen werden, durch vage Formulierungen verschleiert, aus der Sprache und dem Bewußtsein ausgeschlossen: die Arbeit an der „Uranmaschine“ wurde von manchen, besonders informierten Mitarbeitern des Heereswaffenamtes durchaus mit der Vorstellung in Verbindung gebracht, daß „das vielleicht auch mal explosiv werden kann, oder so“. An den Bau einer Bombe hatte man „realistischerweise“ nicht gedacht als Wissenschaftler, und noch heute wird die damalige Tätigkeit von solchen Vorstellungen ferngehalten. Tobergs Text sagt nicht explizit, wovon er dennoch spricht: seine Arbeit stand in einem Kontext, in dem es um Kriegsführung ging. Sie sollte dem Sieg der Nationalsozialisten zugute kommen. Wenn die Bemühungen der deutschen Atomwissenschaftler tatsächlich „explosiv“ geworden wären, hätte die Geschichte des Zweiten Weltkriegs möglicherweise noch weitere Schreckenskapitel hervorgebracht. Toberg schließt solche Gedanken aus. Die Arbeit war eben nicht so weit gediehen, daß man ernsthaft an bald verfügbare, neue „Verfahren der Energiegewinnung“ hätte glauben können. Und wenn solche Verfahren in erreichbare Nähe gekommen wären, hätte die wissenschaftlich-technische Arbeit ja nur vielleicht „explosive“ Qualität erhalten, „oder so“. Dieses „oder so“ wird im Fortgang des Interviews von Toberg näher spezifiziert. Die oben zitierte Textstelle ist in gewisser Weise einmalig. Es ist die einzige Stelle in den Interviews, an der der Informant den Gedanken andeutet, daß damals im Zusammenhang mit den eigenen wissenschaftlich-technischen Arbeiten an den Bau von Bomben gedacht worden ist. An späteren Stellen verneint Toberg wieder ausdrücklich, daß damals irgendjemand ernsthaft daran gedacht habe. Was man erhoffte, war vielmehr der Bau eines mit Atomenergie angetriebenen Schiffes, das mehrmals die Erde umfahren könnte, ohne zu „bunkern“. Wäre da nicht dieses Wort „bunkern“, so wäre in der entsprechenden Textpassage jede Assoziation mit den damaligen Verhältnissen gelöscht. Keinesfalls denkt man bei dieser ewigen Schiffsfahrt an die Verbrechen der Nationalsozialisten oder auch an jene berüchtigten historischen Momente im August 1945, an Hiroshima, Nagasaki und die Folgen, unter denen viele Opfer der amerikanischen Kriegsführung bis heute leiden.

Tobergs Sprechen ist, psychologisch gesehen, ein Schutz des personalen Selbst vor der Kritik der anderen und vor Selbstkritik. Sie ist zugleich ein Versuch, der eigenen Lebensgeschichte in der Retrospektive eine fragwürdige Kontinuität zu verleihen. Im Jahre 1957 hatte Toberg das Göttinger Manifest mitunterzeichnet und damit u.a. öffentlich erklärt, sich als Wissenschaftler nicht an der Konstruktion von Atomwaffen zu beteiligen. Eineinhalb Jahrzehnte vorher war er in Arbeitszusammenhänge involviert, in der die Vorstellung, daß es hier um eine bislang nicht gekannte »Explosion von Materie« gehen könnte, längst nicht mehr völlig von der Hand zu weisen war (vgl. hierzu Friedensinitiative Garchinger Naturwissenschaftler 1987, 32).

Tobergs zentrales Prinzip der autobiographischen Lebenskonstruktion ist deutlich. Die apolitische Praxis des Informanten erscheint vor dem Hintergrund des analysierten Textes nur konsequent. Tobergs Haltung ist ein konstitutiver Bestandteil eines Individuums, in dessen Bewußtsein und Lebenspraxis die Welt nur als Welt der Wissenschaft zur subjektiv bedeutsamen und handlungsrelevanten Welt werden kann. Alle anderen Welten, so könnte man formulieren, berühren Toberg nicht, weil er sie nicht berührt – vice versa. Solche Berührungen implizieren Risiken und Bedrohungen. Sie bergen die Möglichkeit in sich, unversehens in ein Verhältnis zur Welt zu geraten, das sich unter politischen und moralisch-normativen Gesichtspunkten früher oder später als nicht akzeptabel erweisen und der Kritik und Selbstkritik ausgesetzt werden könnte. Viele von Tobergs Ausführungen können als Bemühungen gelesen werden, das eigene Selbst noch in der Retrospektive vor jener Kritik oder Nihilierung des eigenen Selbst zu bewahren, welche vor Jahrzehnten drohte. Auf weitere Belege dieser Interpretation kann hier nicht eingegangen werden.

Durch Kontextualisierung zu Verantwortungsbewußtsein

Die an exemplarischen Aspekten vorgestellte Isolierung der eigenen wissenschaftlichen Arbeit vom politisch-gesellschaftlichen Kontext ist ein durchgängiges Merkmal der Selbst- und Weltauffassung Tobergs. Daß gerade diese Isolierung nach meinem Verständnis in maßgeblicher Weise damit zu tun hat, daß Toberg – zurecht – nicht von seinem gesellschaftlichen Verantwortungsbewußtsein oder seinem friedenspolitischem Engagement spricht, obwohl er zu den Unterzeichnern der Göttinger Erklärung gehört, brauche ich nicht mehr erläutern. Der Schluß, der aus dieser Einsicht gezogen werden kann, liegt auf der Hand. Dies ist zumal dann der Fall, wenn man Tobergs lebensgeschichtliche Selbstthematisierung im Zuge fallvergleichender Analysen als einen Gegenhorizont mit den anderen mir vorliegenden Texten kontrastiert. Auf dieser empirischen Basis kann es nämlich als eine hermeneutisch plausible These angesehen werden zu behaupten: das Bewußtsein, als Naturwissenschaftler in besonderer Weise für gesellschaftliche Entwicklungen mitverantwortlich zu sein und der Wille, diese Mitverantwortung unter Umständen, die dies dem betreffenden Subjekt geboten erscheinen lassen, gerade auch durch friedenspolitisches Handeln zu bewähren, sind in ihrer Genese und in ihrer Sinnstruktur notwendigerweise an die Kontextualisierung der eigenen professionellen Arbeit gekoppelt. Diese Kontextualisierung stellt jedoch nicht nur die eigene Arbeit möglicherweise in Frage. Sie gefährdet uno actu vielleicht auch das personale Selbst eines Menschen, der mit dieser Arbeit nicht nur seinen Lebensunterhalt bestreitet, sondern sie, aus welchen Gründen auch immer, „identifikatorisch besetzt“. Das „Vertrauen in sich selbst“, das es Menschen gestattet, solchen potentiellen Gefährdungen des eigenen Selbst nicht auszuweichen, kann damit als eine psychologische Implikation eines vernunftorientierten gesellschaftlichen Verantwortungsbewußtseins und politischen Interesses angesehen werden. Dabei versteht es sich von selbst, daß ein solches „Vertrauen in sich“ vom Vertrauen „signifikanter Anderer“ (George H. Mead) in den betreffenden Menschen abhängt. Es sind im wesentlichen die vertrauten Mitmenschen, die es möglich oder zumindest leichter machen, Grenzen des eigenen Selbst in Frage stellen und verschieben zu können.

Wer als Naturwissenschaftler speziell seine berufliche Tätigkeit mit dem Gefährdungsschicksal der heutigen Welt in Verbindung bringt, riskiert persönliche Selbstzweifel und Krisen. Dies zeigen die empirischen Studien, über die hier in ausgewählten Aspekten berichtet wurde. Auch die öffentlichen Selbstthematisierungen vieler prominenter Wissenschaflter, paradigmatisch diejenigen von Atomphysikern, illustrieren dies unmißverständlich, fungiert doch die Atombombe bereits seit Jahrzehnten als das Symbol eines politisch-sozial und wissenschaftlich konstituierten Selbst-Vernichtungspotentials des Menschen. Die angesprochenen Selbstzweifel und Krisen eröffnen jedoch, wenn sie nicht abgewehrt werden, nicht zuletzt die Möglichkeit der Wahrnehmung einer gesellschaftlichen Mitverantwortung und politischer Handlungsoptionen, die dieser Verantwortung Rechnung tragen. Eine psychologisch-hermeneutische Arbeit, die in biographieanalytischer Perspektive zur Wahrnehmung und Aufklärung dieses Zusammenhangs führt, liefert, so ist zu hoffen, zumindest einen kleinen Baustein zu einer Theorie, die uns einen Einblick in die Genese von politisch denkenden und handelnden Subjekten gibt. Genauer formuliert geht es dieser Theorie um die lebensgeschichtlich vermittelte Konstitution von Subjekten, die ihr Tun und Lassen ebenso wie dasjenige anderer Menschen im Lichte einer gemeinsamen Verantwortung für allgemeine Angelegenheiten betrachten und beurteilen, für Angelegenheiten also, die für die „Allheit der Subjekte“ bedeutsam und vielleicht lebenswichtig sind.

Literatur

Beyerchen, Alan D. (1980): Wissenschaftler unter Hitler. Köln: Kiepenheuer & Witsch.

Friedensinitiative Garchinger Naturwissenschaftler (1987): 30 Jahre Göttinger Erklärung. Nachdenken über die Rolle des Wissenschaftlers in der Gesellschaft.

Schriftenreihe Wissenschaft und Frieden Nr. 11, Oktober 1987, hrsg. vom Bund demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler u.a. München: Drucken + Binden.

Jungk, Robert (1986): Heller als tausend Sonnen. Reinbek: Rowohlt (Original 1956).

Straub, Jürgen (1989): Historisch-psychologische Biographieforschung. Theoretische, methodologische und methodische Argumentationen in systematischer Absicht. Heidelberg: Asanger.

Straub, Jürgen (1993a): Geschichte, Biographie und friedenspolitisches Handeln. Biographieanalytische und sozialpsychologische Analysen auf der Basis von narrativen Interviews mit Naturwissenschaftlern und Naturwissenschaftlerinnen. Opladen: Leske + Budrich.

Straub, J. (1993b): Zeit, Erzählung, Interpretation. Zur Konstruktion und Analyse von Erzähltexten in der narrativen Biographieforschung. In: Hedwig Röckelein (Hrsg): Möglichkeiten und Grenzen der psychohistorischen Biographieforschung, S. 143-183. Tübingen: edition discord.

Straub, Jürgen (1994): Judgement and Interpretation. On the Theoretical and Methodological Reconstruction of Comparative Analysis in Psychological Research. In: B. Boothe, R. Hirsig, A. Helminger, B. Meier & R. Volkart (Hrsg.): Perception – Evaluation – Interpretation. Swiss Monographs in Psychology. Volume 3, 32-39. Bern: Huber/Hogrefe.

Straub, Jürgen (1996): Politisches Handeln aus Verantwortungsbewußtsein. Kognitive, biographische und funktionale Aspekte des friedenspolitischen Engagements von Naturwissenschaftlern und Naturwissenschaftlerinnen. In: psychosozial (im Druck).

Dr. Jürgen Straub ist Privatdozent für Psychologie an der Universität Erlangen-Nürnberg

erschienen in: Wissenschaft & Frieden 1996/1 Am Tag als der Regen kam, Seite