in Wissenschaft & Frieden 2025/2: Nicht Verzagen! Weitermachen in Zeiten multipler Krisen, Seite 11-14
Kritische Masse für den Frieden
Transformation durch positive Kipppunkte
Die Friedens- und Konfliktforschung untersucht Übergänge zwischen Krieg und Frieden. Umfangreiche Daten gibt es inzwischen über das Entstehen und die Beendigung von Gewaltkonflikten, das theoretische Verständnis über Zusammenhänge zwischen systemischen und akteursorientierten Faktoren ist nach wie vor begrenzt. Mögliche Ansatzpunkte bietet die Forschung über Kipppunkte, die strukturelle und sprunghafte Veränderungen zwischen qualitativ verschiedenen Zuständen untersucht. In diesem Kontext ist der Wechsel von einem kooperativ-friedlichen in ein konfliktiv-gewaltsames Verhältnis ein negativer Kipppunkt, die Beendigung einer gewaltsamen Interaktion durch eine nachhaltige Friedenslösung ein positiver Kipppunkt. Ein tieferes Verständnis solcher Prozesse kann helfen, plausible Wege von der Kriegs- zur Friedenslogik aufzuzeigen.
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