Titelbild W&F 2/2023: Klimakrise -- Gewalt, Widerstand, Transformation

W&F 2/2023

Klimakrise

Die Klimakrise stellt Gesellschaften weltweit vor existentielle Herausforderungen. Einerseits verschärfen sich Verteilungskonflikte um immer knapper werdende Ressourcen und andererseits verschärfen Kriege und gewaltsame Konflikte die Dynamik der Klimakrise. Die fortgeführte Ausbeutung der natürlichen Ressourcen geht einher mit einer Vielzahl an lokalen Konflikten und Gewalt; der Widerstand vor Ort wächst jedoch und ist global vernetzt und Optionen für die sozial-ökologisch-ökonomische Transformation stehen zur Verfügung.

Die Autor*innen des Heftes zeichnen Gewalt in der Klimakrise nach, analysieren gelebte Widerstandspraktiken und fragen nach globalem solidarischen Handeln – für eine nachhaltig friedliche Transformation.

Mit Beiträgen von Rebecca Froese, Janpeter Schilling, Jürgen Scheffran, Juliana Krohn und weiteren

Die Klimakrise stellt Gesellschaften weltweit vor existentielle Herausforderungen. Einerseits verschärfen sich Verteilungskonflikte um immer knapper werdende Ressourcen und andererseits verschärfen Kriege und gewaltsame Konflikte die Dynamik der Klimakrise. Die Autor*innen des Heftes zeichnen Gewalt in der Klimakrise nach, analysieren gelebte Widerstandspraktiken und fragen nach globalem solidarischen Handeln – für eine nachhaltig friedliche Transformation.

Wissenschaft & Frieden feiert das 40. Jubiläum mit einem friedenswissenschaftlichen Symposium am 6.+7. Oktober 2023 in Bonn. Mehr Informationen zum Call for Beiträge, dem Symposium und der Festveranstaltung finden sich hier.

Protester holding a banner with a message "Planet over profit"

Seit längerem stehen Konfliktrisiken des Klimawandels im Fokus friedenswissenschaftlicher Debatten. Die Ungerechtigkeit zwischen Betroffenen und Verursachern birgt erhebliches Konfliktpotential – es gehören also Konflikt-Transformation und sozial-ökologische Transformationen zusammengedacht.

Das Editorial zum Schwerpunkt.

von Jürgen Scheffran

Protester holding a banner with a message "Climate care uprising

Verpasste Chancen, der Kampf geht weiter

Am 1. März 2023 wurden nun die Leitlinien für eine feministische Außenpolitik des AA veröffentlicht. Seither stellen wir uns – wie viele feministisch arbeitende Gruppen – Fragen, was dieses Bekenntnis zu einer »feministischen« Politik als Staatspraxis bedeutet.

Eine kritische Momentaufnahme.

von Marieke Fröhlich und Victoria Scheyer

Ende Gelände Rheinisches Revier 2015

In Deutschland stellen die aktuellen Formen des Klimaprotestes, von Massenprotesten bis zu Aktionen gesellschaftlicher Disruption, eine Forderung nach und Herausforderung für den demokratischen Umgang mit sozial-ökologischen Transformationskonflikten dar.

Dieser Beitrag versucht eine Systematisierung.

von Rebecca Froese, Jürgen Scheffran und Janpeter Schilling

Die Friedensforschung ist in einer doppelten Bewegung: der Krieg gegen die Ukraine fordert sie zu einer Einschätzung und Positionierung auf, gleichzeitig scheinen Aufgaben und Impulse der kritischen Friedensforschung wenig definiert und rezipiert zu werden. Steht dadurch die Friedensforschung an einer Wegmarke und die Richtungsentscheidung ist noch nicht klar?

Die Autor*innen dieses Dossiers beschreiben zum einen die Konsequenzen, die aus einem kritischen Verständnis von Aufgabe und Zielsetzung der Friedensforschung erwachsen müsste und benennen zum anderen thematische und strategische Ziele einer so verstandenen Friedenswissenschaft.

Herausgegeben von Malte Albrecht, Sabine Jaberg, Christiane Lammers, Werner Ruf und Jürgen Scheffran.

Titel Dossier 96 Quo vadis, Friedensforschung?
"In Mahsa Aminis memory" von Gerry PopplestoneCC-BY-SA-NC Gerry Popplestone

Über W&F

Wissenschaft & Frieden ist die führende interdisziplinäre Wissenschaftszeitschrift für Friedensforschung, Friedenspolitik und Friedensbewegung. W&F erscheint seit 1983 und publiziert zu friedenspolitischen, militär-strategischen und rüstungstechnischen Fragen, untersucht Gewaltursachen und -verhältnisse und thematisiert Wege und Möglichkeiten zur zivilen Konfliktlösung, zur Wahrung der Menschenrechte und zur Zukunftssicherung.