Es ist vielen ein Rätsel und doch wird es beinahe erwartet: Manche Konflikte werden breit diskutiert und wiederum andere aus der Sichtbarkeit gedrängt.
Die neue Ausgabe von W&F fragt, an welchen Interessen und an wem das liegt, und was die Sichtbarkeit von Kriegen und Konflikten auch mit gesellschaftlich vermittelten Vorstellungen und Affekten zu tun hat.

Aktiv setzen sich die Beiträge in dieser Ausgabe gegen das Vergessen ein – etwa indem sie blinde Flecken und tote Winkel in Friedensforschung, Medienöffentlichkeit und politischen Foren ansprechen. Aber auch indem sie die Bedeutsamkeit von öffentlicher Aufarbeitung hervorheben und für aktive Sichtbarmachung plädieren.

Mit Beiträgen von Anne Peiter, Maximilian Wegener, Madalena Asshauer, Dorothea Günther und weiteren.

Es ist vielen ein Rätsel und doch wird es beinahe erwartet: Manche Konflikte werden breit diskutiert und wiederum andere aus der Sichtbarkeit gedrängt.
Die neue Ausgabe von W&F fragt, an welchen Interessen und an wem das liegt, und was die Sichtbarkeit von Kriegen und Konflikten auch mit gesellschaftlich vermittelten Vorstellungen und Affekten zu tun hat.

Mittelstreckenwaffen in Europa, ein Tabubruch: Per bundesweiter Kampagne warnen zahlreiche Sicherheitsexpert*innen vor den Gefahren der geplanten Stationierung von Mittelstreckenwaffen in Deutschland ab 2026. Die Stationierung hat eine stark destabilisierende Wirkung im ohnehin eisigen Verhältnis mit Russland, erhöht das Risiko eines Atomkriegs und heizt den Rüstungswettlauf weiter an,

schreibt Regina Hagen

von Regina Hagen

Der Konflikt in Westpapua ist seit über 60 Jahren ein vergessener Konflikt. Eine fortgeführte Kolonialisierung, ein Versagen der internationalen Politik und geopolitische sowie ökonomische Interessen steuern die (Un-)Sichtbarkeit des Konflikts. Vertieft wird dies durch nationale politische Propaganda, die Kontrolle über Informationen sowie einer Abriegelung der Region für auswärtige Beobachter*innen.

Von der Koordinationsstelle des Westpapua-Netzwerk

Koordinationsstelle des Westpapua-Netzwerk

Im Dezember 2024 fiel das Regime al-Assad. Eine über 50 Jahre währende Diktatur in Syrien wurde damit beendet. Zum ersten Mal seit vielen Jahren können Syrer*innen weltweit aufatmen. Ein Besuch bei Syriens Zivilgesellschaft erlaubt Einblicke in die aktuelle Lage im Land und in vorsichtige Hoffnungen auf das, was vor wenigen Wochen noch unvorstellbar war: eine Zukunft im Frieden.

Interview mit Sophie Bischoff von Adopt a Revolution

Interview mit Sophie Bischoff (Adopt a Revolution)

Deutsche Rüstungsexporte boomen – aber so ganz genau ist oft nicht klar, was und warum von welchem Unternehmen wohin exportiert wird. Es wird vielmehr oft eine erstaunlich faktenfreie Diskussion im öffentlichen Raum geführt, weshalb »deutsche Tabus« fallen müssten. Der Atlas setzt dem Fakten entgegen!

Feministische Friedensforschung verfolgt einen normativen Auftrag. Sie erforscht Bedingungen, Strukturen und Dynamiken von Konflikten und Gewalt aus einer Kritik androzentrischer Weltsichtweisen und -zugriffe, in dem Bemühen, mit ihren Erkenntnissen Frieden zu befördern. Zentrale Ziele und Aufgabenfelder feministischer Friedensforschung sind entsprechend sowohl Kritik als auch Emanzipation.

In diesem Dossier sind viele unterschiedliche feministische Zugriffe vertreten – das Dossier bietet dabei zwar keinen repräsentativen, doch aber einen informativen Querschnitt feministischer Friedensforschung im deutschsprachigen Raum.

Herausgegeben von Christine Buchwald, Patricia Rinck und Michaela Zöhrer für den Arbeitskreis Feministische Friedensforschung der AFK.

Feministische Friedensforschung verfolgt einen normativen Auftrag. Sie erforscht Bedingungen, Strukturen und Dynamiken von Konflikten und Gewalt aus einer Kritik androzentrischer Weltsichtweisen und -zugriffe, in dem Bemühen, mit ihren Erkenntnissen Frieden zu befördern. Zentrale Ziele und Aufgabenfelder feministischer Friedensforschung sind entsprechend sowohl Kritik als auch Emanzipation.

In diesem Dossier sind viele unterschiedliche Zugriffe vertreten – ein informativer Querschnitt feministischer Friedensforschung im deutschsprachigen Raum.

Marut Vanyan

Über W&F

Wissenschaft & Frieden ist die führende interdisziplinäre Wissenschaftszeitschrift für Friedensforschung, Friedenspolitik und Friedensbewegung. W&F erscheint seit 1983 und publiziert zu friedenspolitischen, militär-strategischen und rüstungstechnischen Fragen, untersucht Gewaltursachen und -verhältnisse und thematisiert Wege und Möglichkeiten zur zivilen Konfliktlösung, zur Wahrung der Menschenrechte und zur Zukunftssicherung.