
Die Bedrohung durch militärische oder ökologische Vernichtung ist allgegenwärtig – Politik und Gesellschaft reagieren derzeit vor allem mit eskalierender Logik der Konfrontation. Dies betrifft die Verhältnisse zwischen den Staaten und großen Blöcken, aber auch die innergesellschaftlichen Krisenerzählungen. Immer drastischere, immer umfassendere Maßnahmen werden ergriffen.
Doch welche Alternativen zum dominanten Umgang mit Bedrohung gibt es? Das Heft erkundet einige davon – von den Möglichkeiten der defensiven Verteidigung über die strategische Position der staatlichen Neutralität bis hin zur innergesellschaftlichen Diskursmoderation gegen miteinander konkurrierende Krisenerzählungen. Das Heft versucht eindimensionalen Ideen der Eskalation weitere Antwortmöglichkeiten beiseite zu stellen.
Mit Beiträgen von Lukas Mengelkamp, Heinz Gärtner, Simon Weiß, Tobias Rothmund und weiteren
Die Bedrohung durch militärische oder ökologische Vernichtung ist allgegenwärtig – Politik und Gesellschaft reagieren derzeit vor allem mit eskalierender Logik der Konfrontation. Dies betrifft die Verhältnisse zwischen den Staaten und großen Blöcken, aber auch die innergesellschaftlichen Krisenerzählungen. Immer drastischere, immer umfassendere Maßnahmen werden ergriffen. Doch welche Alternativen zum dominanten Umgang mit Bedrohung gibt es? Das Heft erkundet einige davon.
Wissenschaft & Frieden feiert das 40. Jubiläum mit einem friedenswissenschaftlichen Symposium am 6.+7. Oktober 2023 in Bonn. Mehr Informationen zum Call for Beiträge, dem Symposium und der Festveranstaltung finden sich hier.
In diesen Zeiten fällt es schwer, Alternativen zu denken und zu diskutieren oder mit diesen durchzudringen. W&F ist eine Plattform, solche empirisch und theoretisch belastbaren Alternativen zu diskutieren, die auch noch Jahre später nichts an Aktualität eingebüßt haben.
Das Editorial zum Schwerpunkt.
von David Scheuing
Die Atemlosigkeit der Geschehnisse der jüngsten revolutionären Proteste in Iran lässt wenig Raum für kritisches Nachdenken und schnell ergeben sich fragwürdige Allianzen. Zeit, einmal etwas genauer hinzusehen, wer in diesen Protesten Aufmerksamkeit bekommt und wer nicht – und so möglicherweise dem Hijacking der Revolution noch vorzubeugen.
von Damon Taleghani
Wir leben in einer Zeit, in der medial und politisch vielfach konkurrierende Bedrohungsszenarien gegeneinander aufgebracht werden: Krieg gegen die Ukraine, Klimakrise, Demokratiegefährdung uvm. Der Beitrag ergründet die Reaktionen der Bevölkerung psychologisch und skizziert alternative Herangehensweisen.
von Tobias Rothmund
Die Friedensforschung ist in einer doppelten Bewegung: der Krieg gegen die Ukraine fordert sie zu einer Einschätzung und Positionierung auf, gleichzeitig scheinen Aufgaben und Impulse der kritischen Friedensforschung wenig definiert und rezipiert zu werden. Steht dadurch die Friedensforschung an einer Wegmarke und die Richtungsentscheidung ist noch nicht klar?
Die Autor*innen dieses Dossiers beschreiben zum einen die Konsequenzen, die aus einem kritischen Verständnis von Aufgabe und Zielsetzung der Friedensforschung erwachsen müsste und benennen zum anderen thematische und strategische Ziele einer so verstandenen Friedenswissenschaft.
Herausgegeben von Malte Albrecht, Sabine Jaberg, Christiane Lammers, Werner Ruf und Jürgen Scheffran.
Über W&F
Wissenschaft & Frieden ist die führende interdisziplinäre Wissenschaftszeitschrift für Friedensforschung, Friedenspolitik und Friedensbewegung. W&F erscheint seit 1983 und publiziert zu friedenspolitischen, militär-strategischen und rüstungstechnischen Fragen, untersucht Gewaltursachen und -verhältnisse und thematisiert Wege und Möglichkeiten zur zivilen Konfliktlösung, zur Wahrung der Menschenrechte und zur Zukunftssicherung.