Die Türkei im östlichen Mittelmeer
Die Türkei im östlichen Mittelmeer
Machtkampf um Ressourcen und Einfluss
von Gülistan Gürbey
Die Entdeckung von Erdgasfeldern im östlichen Mittelmeer hat die geopolitische Dynamik in der Region erheblich beeinflusst. Die Anrainerstaaten, insbesondere die Türkei, Griechenland, Zypern, Israel und Ägypten, befinden sich im Wettstreit um die Kontrolle und Ausbeutung dieser Ressourcen. Die Türkei hat mit ihrem konfrontativen Vorgehen, darunter militärische Drohgebärden und Erdgasexplorationen unter türkischer Kriegsmarinebegleitung, die Spannungen verschärft. Dieser Beitrag analysiert die Position der Türkei in diesem Konflikt, unter Berücksichtigung ihrer Interessen, Ziele und weiterer Einflussfaktoren.
Unter Präsident Recep Tayyip Erdoğan und seiner Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP) hat sich die Außenpolitik der Türkei seit 2002 rasant verändert. Dies zeigt sich in einem neuen ideologischen und strategischen Selbstverständnis sowie dem Streben nach regionaler und globaler Dominanz. Der regionale Machtradius der Türkei hat sich erheblich erweitert und der Einfluss der Türkei hat regional und international sichtbar zugenommen. In ihrer Außen- und Sicherheitspolitik setzt die Türkei unter Erdoğan auf strategische Autonomie, einen Mix aus politischen und militärischen Mitteln, einschließlich einer erhöhten Bereitschaft zum Einsatz militärischer Gewalt, und eine fluide Bündnispolitik. Die Beziehungen zu westlichen Verbündeten (NATO, USA, EU) sind darin zweitrangig (Gürbey 2023). Ein Konfliktfeld, auf dem sich dieser neue Machtanspruch zeigt, sind die Konflikte um fossile Ressourcen unter dem östlichen Mittelmeer.
Konkurrenz um Energierohstoffe im östlichen Mittelmeer
Seit 2009 hat die Entdeckung großer Erdgasvorkommen im östlichen Mittelmeer einen intensiven Wettbewerb um deren Nutzung ausgelöst. Funde wie »Tamar« (2009), »Leviathan« (2010), »Aphrodite« (2011), »Zohr« (2015) und »Calypso« (2018) machen die Region zu einem potenziellen Energielieferanten für Anrainerstaaten und Europa. Jedoch verschärft sich der Streit um maritime Grenzen und Interessen im östlichen Mittelmeer, insbesondere zwischen der Türkei, Griechenland und Zypern. Das zentrale Problem liegt im Streit über die Abgrenzung der Interessensphären im Meeresgebiet, insbesondere in Bezug auf maritime Interessen, Luft- und Seegrenzen sowie den Status griechischer Inseln in der Ägäis und im Mittelmeer. Dieser langjährige Konflikt wurde durch die jüngsten Erdgasfunde erneut entfacht (Meinardus 2022).
Die völkerrechtliche Basis für die Festlegung von Wirtschaftszonen bis zu 200 Seemeilen vor der Küste beruht auf dem UN-Seerechtsübereinkommen von 1982, das 1994 in Kraft trat. Jedoch ist die Abgrenzung im östlichen Mittelmeer komplex, da benachbarte Staaten, gegenüberliegende Nationen und ein Inselstaat in einem geographisch engen Raum involviert sind. Die Türkei ist dem UN-Übereinkommen nicht beigetreten und legt ihren Ansprüchen auf den Zugriff eigene Interpretationen der Abgrenzung von Wirtschaftszonen zugrunde, insbesondere bezüglich der Ausschließlichen Wirtschaftszonen (AWZ) von Inseln.
Im Konflikt um die Abgrenzung der Wirtschaftszonen in der Ägäis und im Mittelmeer zwischen der Türkei und Griechenland wurden seit 2002 informelle Sondierungsgespräche zwischen den beiden Staaten geführt, um eine Basis für Verhandlungen zu schaffen. Diese Sondierungsgespräche über die Grenzen in der Ägäis mit über 2.400 Inseln und wichtigen Hochseeschifffahrtsrouten brachten bis März 2016 keine Einigung, als die Türkei die Verhandlungen abbrach.
Im Streit um die AWZ fordert die Türkei, nur die Küstenlinien des Festlandes zur Abgrenzung zu berücksichtigen, nicht die von Inseln. Die türkische Position behauptet, Inseln hätten keinen Festlandsockel, daher habe Zypern als Inselstaat keine Rechte auf eine eigene AWZ. Griechenland beansprucht gemäß der UN-Seerechtskonvention für jede Insel eine eigene AWZ und kritisiert türkische Erkundungen vor griechischen Inseln demnach als illegale Unternehmungen.
Die Türkei erkennt die Republik Zypern nicht an, behandelt jedoch die – nur von ihr selbst anerkannte – Türkische Republik von Nordzypern (TRNZ) als souveränen Staat. Ankara lehnt es strategisch ab, die Erdgassuche zu beenden, bevor die Zypernfrage gelöst und die TRNZ einbezogen ist. Obwohl die Türkei behauptet, Inseln könnten keine Ausschließlichen Wirtschaftszonen beanspruchen, schloss sie im September 2011 ein Abkommen mit der TRNZ über die Anerkennung von AWZ und beauftragte ihr staatseigenes Energieunternehmen TPAO mit Probebohrungen zwischen Nordzypern und der türkischen Südküste.
Die Türkei hat Schwierigkeiten mit den vielen griechischen Inseln in der Ägäis, die sie als Fortsetzung des anatolischen Festlandes betrachtet. Beispielsweise beansprucht die Insel Kastelorizo, die über 500 Kilometer von Athen entfernt vor der türkischen Küste liegt, ein Seegebiet von 200 Seemeilen. Ankara erkennt weder den griechischen Anspruch auf einen Festlandssockel südlich von Kreta und um die Dodekanes-Inselgruppe mit Rhodos an, noch bilaterale Verträge anderer Anrainerstaaten (wie beispielsweise zwischen Zypern und Ägypten, Libanon und Israel) auf Grundlage der UN-Seerechtskonvention.
Eskalationsdynamik ab 2019
Ankara sieht den Status quo in der Ägäis bedroht, wenn Athen das Recht zur Ausdehnung seiner Küstenzonen von 6 auf 12 Seemeilen anwenden würde. Die Türkei erklärte dies bereits 1995 als »casus belli«, da eine Ausdehnung der griechischen Hoheitsgewässer zu einem Verlust des freien Zugangs zum offenen Meer und zu strategisch wichtigen Seewegen führen würde. Dies wäre besonders kritisch, wenn griechische Ansprüche im Seegebiet zwischen Rhodos und Zypern erweitert würden. Dann würde sich die griechische Zone so weit nach Osten strecken, dass sie mit der von Zypern beanspruchten AWZ zusammenstieße und damit eine von Athen und Nikosia gewünschte gemeinsame AWZ entstehen würde. Um dies zu verhindern, reagiert die Türkei mit Eskalation, indem sie Bohrungen in den umstrittenen Zonen durchführt, in denen die AWZ von Griechenland, Zypern und Ägypten verlaufen.
Das 2019 von Anrainerstaaten, darunter Griechenland, Zypern, Israel und Ägypten, gegründete »Eastern Mediterranean Gas Forum« (EMGF), das darauf abzielen sollte, die Energie- und Sicherheitssituation in der Region zu verbessern, sieht die Türkei als Bedrohung und setzte militärische Maßnahmen ein, um die von Zypern beauftragten Erkundungen zu stoppen. Sie schickte eigene Forschungs- und Bohrschiffe in die umstrittenen Meeresgebiete und die Ausschließlichen Wirtschaftszonen von Zypern und Griechenland, um den Druck zu erhöhen. Die Regierung verknüpfte geschickt die geopolitische Rivalität im östlichen Mittelmeer mit ihrer Libyen-Politik. Als Reaktion auf das Gasforum EMGF schloss die Türkei im November 2019 ein umstrittenes bilaterales See- und Militärabkommen mit der international anerkannten islamistisch ausgerichteten Regierung in Libyen ab, die im Libyen-Konflikt von der Türkei durch Waffenlieferungen und Söldnertruppen aus Syrien unterstützt wird (Deutscher Bundestag 2020). Die Vereinbarung mit Libyen sicherte diesem militärische Unterstützung durch die Türkei zu und definierte im Gegenzug eine gemeinsame exklusive Wirtschaftszone beider Staaten, die sich von der Türkei bis Nordafrika erstreckt. So konnte die Türkei einen großen Teil des östlichen Mittelmeeres für sich beanspruchen. Innerhalb dieses festgelegten Seekorridors befinden sich griechische Inseln wie Kreta, Kassos, Karpathos und Rhodos. Griechenland, Zypern und Ägypten lehnen das türkisch-libysche Abkommen aus naheliegenden Gründen jedoch ab.
Im Mai 2020 kündigte die Türkei an, vor den griechischen Inseln Kreta, Karpathos und Rhodos nach Öl zu bohren. Begleitet von Kriegsschiffen durchquerten ihre Bohrschiffe die von beiden Seiten beanspruchte Region. Die Spannungen eskalierten im Sommer 2020, woraufhin Deutschland, die EU und die NATO Deeskalationsbemühungen unternahmen (NATO 2020). Die Türkei unterbrach vorübergehend ihre Gasbohrungen in den umstrittenen Meeresgebieten, um einer militärischen Konfrontation mit Griechenland vorzubeugen. Die EU reagierte mit Teilsanktionen, darunter teilweise Kürzungen von EU-Finanzmitteln und Sanktionen gegen Beteiligte an den türkischen Bohrungen (Europäischer Rat 2020). Die türkische Regierung drohte, die seit März 2016 bestehende Flüchtlingsvereinbarung mit der EU zu kündigen, und erhöhte den Druck, indem sie im März 2020 vorübergehend ihre Grenze zu Griechenland für Flüchtlinge öffnete.
Hegemoniale Bestrebungen und strategische Interessen
Die Türkei verfolgt im östlichen Mittelmeer mehrere strategische Ziele. Erstens strebt sie Energieautonomie an, um ihre Abhängigkeit von externen Quellen zu verringern. Zweitens sieht sie die Erdgasvorkommen als wirtschaftliche Chance, um die nationale Wirtschaft zu stärken. Drittens verfolgt sie eine geopolitische Agenda zur Festigung ihrer regionalen Einflussnahme. Die türkische Regierung setzt verschiedene Mittel ein, darunter militärische Konfrontationen, die durch Drohkulissen und Erdgasexplorationen unter Begleitung von Kriegsmarine geprägt sind. Dieser militärische Ansatz dient der Abschreckung und Sicherung von Verhandlungsmacht und ist Teil einer umfassenden hegemonialen Strategie, die regionale Dominanz und Vorherrschaft unter Einsatz von militärischen Mitteln anstrebt.
Aus türkischer Sicht ist die Konkurrenz um die Ausbeutung der Energieressourcen eng mit den neo-osmanischen Ambitionen und Interessen der türkischen Regionalpolitik verbunden. Das ideologische Fundament dieser Politik kombiniert extremen türkischen Nationalismus, Islamismus und Neo-Osmanismus, und ist gekennzeichnet durch eine Rückbesinnung auf die Geschichte und die imperiale Größe des Osmanischen Reiches. Das Ziel ist die Ausweitung des Machtradius auf die ehemals osmanisch beherrschten Gebiete, wobei die Türkei als hegemoniale Führungsmacht positioniert wird. Die Türkei setzt militärische Mittel ein, um ihre Interessen im Irak, Syrien, Libyen, Bergkarabach und im östlichen Mittelmeer durchzusetzen (van Heukelingen und Deen 2022, Deutscher Bundestag 2019, Gürbey 2018). Die aktive Einmischung unter Anwendung militärischer Gewalt ist Teil des neuen türkischen Konzepts der Vorneverteidigung, das für die eigene Sicherheit und Durchsetzung der Interessen als essenziell betrachtet wird. Diese Strategie wird auch im östlichen Mittelmeer angewendet, wobei Ankara darauf besteht, dass nur ein schlagkräftiges Militär die nationalen Interessen sichern kann. Die Politiken im östlichen Mittelmeer, in Libyen und in Syrien sind daher eng miteinander verflochten und bilden gemeinsam elementare Bausteine des größeren neoosmanisch-hegemonialen Konzepts.
Die maritime Dimension dieser Strategie ist die Militärdoktrin »Mavi Vatan« von 2006, die Ankaras politisch-militärische Agenda für das kommende Jahrzehnt manifestiert. Sie positioniert die Türkei als aufstrebende Seemacht mit Präsenz in den drei Meeren (Schwarzes Meer, Ägäis, Mittelmeer), in denen nationale Interessen durchgesetzt werden sollen. Das Verteidigungskonzept basiert auf einer starken Machtprojektion, die vorsieht, dass die Türkei am Horn von Afrika und am Persischen Golf ihre nationalen Interessen in einer erweiterten Einflusszone verfolgt. Diese Machtprojektion wird durch den permanenten und rasanten Ausbau der Militärtechnologie und Rüstungsindustrie unterstützt, um die Luft-, Land- und Seestreitkräfte gezielt zu stärken. Die Türkei treibt die Entwicklung eigener Waffensysteme, Raketen, Panzer und sogar ein eigenes Raumfahrtprogramm voran, um die Abhängigkeit vom Westen zu reduzieren (Bastian 2024, Yanarocak 2020).
Anzeichen einer Entspannung?
Aufgrund der zunehmenden Isolation und der Wirtschafts- und Währungskrise bemüht sich die türkische Regierung seit 2021, die beschädigten Beziehungen zu Nachbarländern wie Ägypten, Israel, Vereinigte Arabische Emirate und Saudi-Arabien wiederherzustellen. Dies soll eine weitergehende Isolation durch regionale Veränderungen, insbesondere durch die seit 2020 sich anbahnenden neuen Allianzen zwischen Israel und den Golfstaaten, vermeiden und Investitionen aus Saudi-Arabien oder den Emiraten sichern, die für die Bewältigung der gegenwärtigen Krisen wichtig sind.
Auch mit Griechenland ist eine Entspannung im Gange. Seit Ende Februar 2022 gab es mehrere Treffen auf höchster Ebene, um bilateral und international zusammenzuarbeiten und gemeinsame Projekte in Bereichen wie Energie und Tourismus zu vereinbaren. Die Militärs beider Staaten wollen die Manöver in der Ägäis auf das absolute Minimum beschränken. Eine Entspannung zwischen der Türkei und Griechenland ist für die NATO von geostrategischer Bedeutung, ebenso wie für die USA und die EU. Die USA haben ihre militärische Zusammenarbeit mit Griechenland in den letzten Jahren intensiviert und US-Stützpunkte in Mittel- und Nordgriechenland sowie auf Kreta errichtet und erweitert. Aus Sicht des NATO-Bündnisses ist es wichtig, eine Schwächung der Südostflanke durch die Streitigkeiten zwischen den beiden Nachbarstaaten zu vermeiden, insbesondere angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine.
Fazit
Die Situation im östlichen Mittelmeer ist geprägt von einem komplexen Ringen um Ressourcen und Einfluss. Die Türkei verfolgt dabei eine hegemoniale Strategie, um nicht nur im östlichen Mittelmeer, sondern auch in anderen regionalen Konflikten eine führende Rolle spielen zu können. Die geopolitische Situation im östlichen Mittelmeer erfordert eine umfassende regionale Stabilitätspolitik mit Beteiligung vieler Länder, da bilaterale Verhandlungen allein nicht ausreichen. Die Türkei hat eine wichtige Rolle in der von den USA geführten Strategie, die darauf abzielt, Russland und China einzudämmen sowie ein Bündnis zwischen Russland, China und dem Iran zu verhindern. Diese Rolle gibt der Türkei Spielraum und stärkt die Position der Regierung. Trotz Kursänderungen werden Präsident Erdoğan und seine Regierung weiterhin bestrebt sein, diesen Spielraum maximal und eigenständig zu nutzen, um ihre geopolitischen Interessen durchzusetzen, dabei aber Zielkonflikte mit dem Westen kontrolliert zu halten. Bei einem Regierungswechsel in der Türkei wäre eine verbesserte Vorhersehbarkeit und Berechenbarkeit in den Beziehungen zu westlichen Partnern zu erwarten. Dies könnte sich positiv auf die Zusammenarbeit mit der Türkei auswirken und ihre Bereitschaft erhöhen, gemeinsame Lösungen zu finden.
Literatur
Bastian, J. (2024): Turkey: An emerging global power. SWP Comment. Berlin, Februar 2024.
Deutscher Bundestag (2019): Völkerrechtliche Aspekte der türkischen Militäroperation „Friedensquelle“ in Nordsyrien. Wissenschaftliche Dienste, WD 2-3000-116/19, 17. Oktober 2019.
Deutscher Bundestag (2020): Seevölkerrechtliche Bewertung der türkisch-libyschen Vereinbarung über die Abgrenzung ihrer maritimen Interessenssphären im östlichen Mittelmeer. Wissenschaftliche Dienste, WD 2-3000-143/19, 17. Januar 2020.
Europäischer Rat (2020): Außerordentliche Tagung des Europäischen Rates (1.- 2.10) – Schlussfolgerungen. EUCO 13/20, Brüssel, 2.10.2020.
Gürbey, G. (2018): Türkische Militäroffensiven in Syrien: Im Dienst des Friedens oder neo-osmanischer Expansionismus? Südosteuropa Mitteilungen, Nr. 3, S. 44-61.
Gürbey, G. (2023): Die Außenpolitik der „neuen Türkei“. Zwischen hegemonialem Anspruch und Anpassungsdruck. APuZ 40-41, S. 28-34.
Meinardus, R. (2022): Neue Spannungen in der Ägäis. Kein Platz für Griechenland in Erdogans „Charme-Offensive“. Qantara.de, 2.3.2022.
NATO (2020): Military de-confliction mechanism between Greece and Turkey established at NATO. Pressemitteilung, 1.10.2020.
van Heukelingen, N.; Deen, B. (2022): Beyond Turkey’s ‘zero problems’ policy. Motives, means and impact of the interventions in Syria, Libya and the South Caucasus. Clingendael – the Netherlands Institute of International Relations. Policy Brief, Januar 2022.
Yanarocak, H. E. C.(2020): Turkey’s giant leap: Unmanned aerial vehicles. Turkeyscope 4(6), Juli-August 2020.
PD Dr. Gülistan Gürbey ist habilitierte Politikwissenschaftlerin und Privatdozentin am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin. Sie promovierte beim Zeithistoriker Prof. Dr. Dr. Karl-Dietrich Bracher und habilitierte beim Friedensforscher Prof. Dr. Ernst-Otto Czempiel. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Frieden und Konflikte in Nahost, Türkei, Zypern, Kurden, Irakisch-Kurdistan, Irak, Syrien.