Energiewende und Frieden?
Energiewende und Frieden?
Gemeinsame Sicherheit durch den Energiesektor in Zypern und der Nachbarschaft
von Emine Eminel Sülün
Der Nexus von nachhaltiger Energie und Frieden in Zypern bedarf einer strategischen Ausrichtung der Entwicklung erneuerbarer Energieerzeugung in Verbindung mit kollektiven Maßnahmen auf der gesamten Insel. Zypern, gelegen in einer von der globalen Klimakrise stark gefährdeten Region, muss auf nachhaltige Energie umsteigen, um Umweltgefahren zu mindern und die regionale Stabilität zu fördern. Die Nutzung erneuerbarer Energiequellen hat Potenzial, als Eckpfeiler für eine stärkere Zusammenarbeit auf dem geteilten Zypern und im breiteren Kontext des Mittelmeerraums zu dienen. Dies unterstreicht die Bedeutung aufeinander abgestimmter regionaler und lokaler Initiativen beim Übergang zu »sauberer« Energie und bei der Förderung des Friedens.
Die Hinweise verdichten sich, dass menschliche Aktivitäten seit dem Beginn der industriellen Revolution die globale Umwelt verändert haben. Diese Störungen wirken sich auf das Wohlergehen aller Bevölkerungen aus, auch auf die im Mittelmeerraum. Hier Strategien für eine nachhaltige Bewältigung dieser Störungen zu finden gestaltet sich auf Zypern besonders schwierig. Die Insel wurde durch den gewaltsamen Konflikt in zwei Teile gespalten: die international anerkannte Republik Zypern (RoC) im Süden, die von den griechischen Zypriot*innen regiert wird, und die Türkische Republik Nordzypern (TRNC) im Norden, die 1983 ausgerufen und nur von der Türkei anerkannt wurde. Die TRNC hält trotz ihrer begrenzten Anerkennung ihre Regierung aufrecht, beansprucht Souveränität und tritt in den internationale Beziehungen in Erscheinung (Bouris und Kyris 2017). Als de-facto-Staat verfügt sie über interne Regierungskapazitäten und regelt externe Angelegenheiten im Rahmen ihres einzigartigen, umstrittenen Status, einschließlich der Interaktion mit Organisationen wie der EU (De Waal 2018). Die Republik Zypern ist zwar international anerkannt, hat aber keine Gerichtsbarkeit über den Nordteil der Insel.
Während Zypern damit beschäftigt ist, eine dauerhafte und friedliche politische Lösung für seinen langjährigen Konflikt zu finden, wurde es gleichzeitig mit der aufkommenden Herausforderung des Klimawandels konfrontiert. Der Klimawandel vollzieht sich in allen Teilregionen des Mittelmeerraums sowohl an Land als auch auf See schneller als im globalen Durchschnitt (Vizoso 2021), doch das Tempo der regionalen politischen Zusammenarbeit bei der Umweltpolitik hinkt erheblich hinterher. Die de-facto-Teilung Zyperns in zwei Entitäten bringt zusätzliche Komplexität mit sich im Angesicht des signifikanten Drucks für eine Energiewende, die durch eine stärkere Abhängigkeit von erneuerbaren Energiequellen gekennzeichnet sein wird. Zypern befindet sich damit im Zentrum eines entscheidenden Wandels hin zu einem kohlenstoffneutralen Energie-Framework, ein Wandel, der einen kollektiven Ansatz zur Bekämpfung des Klimawandels erfordert. Doch wie kann Zypern trotz seiner ethnischen Spaltung und der faktischen territorialen Trennung den für diesen Wandel in der Energiepolitik erforderlichen Geist der Zusammenarbeit fördern und aufrechterhalten? Wie lässt sich der Übergang zu sauberer Energie mit den Bemühungen um eine friedliche Koexistenz vereinbaren? Und was bedeutet dieser Nexus von sauberer Energie und Frieden für die gesamte Mittelmeerregion?
Zyperns derzeitige Energiesituation
Gegenwärtig sind sowohl der nördliche als auch der südliche Teil Zyperns bei der Deckung ihres Energiebedarfs in hohem Maße auf Erdölimporte angewiesen. Die RoC strebt daher eine Diversifizierung der verwendeten Energieträger an. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Einführung erneuerbarer Energien in verschiedenen Sektoren wie Strom, Verkehr und Heizung/Kühlung sowie auf der Verbesserung der Energieeffizienz (EU 2023). Das Fehlen ausreichender Stromspeicherkapazitäten stellt ein erhebliches Hindernis für die vollständige Nutzung des Potenzials der Insel für Solarenergie dar. Die RoC gehört zu den EU-Ländern, die am stärksten von der Energieabhängigkeit betroffen sind, und steht vor großen Herausforderungen bei der Gewährleistung einer sicheren Energieversorgung. Im Jahr 2021 dominierte Öl die Energiesituation der RoC mit einem Anteil von 85 % an der Gesamtenergieversorgung, während nur 6,3 % im selben Jahr aus erneuerbaren Quellen wie Wind- und Solarenergie gewonnen wurden (siehe IEA o. J.).
Im Norden der Insel hat die Energieinfrastruktur eine noch geringere Kapazität, hauptsächlich von Dieselgeneratoren, und ist ebenfalls weitgehend von importiertem Öl abhängig. Im Norden gibt es auch eine PV-Solaranlage mit einer vergleichsweise minimalen Kapazität. Die gesamte Solarkapazität, einschließlich privater Photovoltaikanlagen, macht nur 6 % des gesamten Stromverbrauchs im Norden aus, ein Wert, der auch deutlich hinter den EU-Benchmarks zurückbleibt. Darüber hinaus verursacht die Integration erneuerbarer Energien in das nördliche Stromnetz derzeit Probleme mit der Netzstabilität, die denen im Süden ähneln. Folglich scheint es keinen gangbaren Weg zu geben, den Beitrag der Solarenergie zu erhöhen, ohne das Problem der Netzkapazität auf der gesamten Insel zu lösen.
Allgemein wird die Ansicht vertreten, dass gemeinsame Anstrengungen das Erreichen der Ziele in den Bereichen Klima und saubere Energie erheblich beschleunigen können. In Zypern sind die Interaktion und die Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten in Bezug auf die Anpassung an den Klimawandel jedoch nur minimal: Es fehlt an einer gemeinsamen Industriestrategie, diplomatischem Engagement, grenzüberschreitender Infrastruktur und public-private-Partnerschaften für Forschung und Entwicklung sowie an einheitlichen Politikabsichten (Sülün 2022, S. 21). Die Umsetzung einer umfassenden politischen Koordination über die Sektoren und die Grenze hinweg, die gemeinsame Entwicklung der Infrastruktur und die Reform der sektoralen Vorschriften wären dann auch wesentliche Bestandteile eines möglichen »grünen Dialogs« über die Trennlinie hinweg.
Im Hinblick auf die gemeinsame Energieinfrastruktur muss hervorgehoben werden, dass die beiden Seiten in Krisensituationen, wie z. B. bei größeren Stromausfällen, über die 2019 eingerichtete synchronisierte Verbindungsleitung (»Interkonnektor«) Strom austauschen können. Diese Netzverbindung gilt als Garant für die dauerhafte Sicherheit der Stromversorgung für beide Parteien. Es besteht jedoch die dringende Notwendigkeit, die reichhaltigen erneuerbaren Energieressourcen der Insel zu nutzen, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen (insbesondere bei der Stromerzeugung) zu verringern, die Ziele der EU im Bereich der erneuerbaren Energien zu erreichen und die eigenen Ziele Zyperns zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen zu verwirklichen.
Sind gemeinsame Energieprojekte die friedliche Zukunft?
In der RoC sind die hohen Kosten für die Stromversorgung ein spürbares Problem, denn im Vergleich zu anderen Ländern der Europäischen Union (EU) sind die Strompreise deutlich höher (siehe Eurostat o.J.). Die Energiepreise werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst, die sich auf Angebot und Nachfrage auswirken, wie z.B. die geopolitischen Aussichten, die Zusammensetzung der Energiequellen eines Landes und die Diversifikation der Energieimporte. Zwar rechnet die Region mit der Erschließung kürzlich entdeckter Erdgasvorkommen, und sowohl die Republik Zypern als auch die Türkei haben sich aktiv an der Erkundung dieser Kohlenwasserstofflager beteiligt (Gürel et al. 2014), doch scheint die praktische Nutzung dieser Ressourcen nicht unmittelbar bevorzustehen (Sülün 2022, S. 10f.). Daher sind erneuerbare Energien eine Lösung für Zypern, um sowohl die finanzielle als auch die ökologische Last der Stromerzeugung zu verringern. Die Solarenergie und die Windenergie sind Schlüsseltechnologien in dieser bedeutenden Energiewende. Für die optimale Integration erneuerbarer Energiequellen in die Stromversorgung und die Bewertung der technischen und finanziellen Machbarkeit müssen Strategien entwickelt werden, die die gesamte Insel als ein System betrachten. Dies ist der kritische Punkt an dem die Projekte der nachhaltigen Energietransformation und der Friedenskonsolidierung in Zypern miteinander verbunden sind.
Es muss harmonisierte Strategien und Ziele geben, insbesondere in den Bereichen der Energiespeicherung, des Lastmanagement, der Reaktion auf Nachfrage und der Entwicklung eines intelligenten Netzes. Die größte Herausforderung bei der Verfolgung von Kooperationsbemühungen liegt daher in der Notwendigkeit, Ressourcen, Fachwissen und Technologie gemeinsam zu nutzen, da eine effektive Zusammenarbeit dies erfordert.
Es gibt verschiedene potenzielle Politikoptionen, wie z.B. die Einführung des Handels mit grüner Energie über das bestehende Netz zwischen dem Norden und dem Süden und der Aufbau bi-kommunaler Energiespeicherlösungen in der Pufferzone (Sülün 2022, S. 22-25). Ebenso wichtig scheint ein Dialog über die Kombination verschiedener Formen erneuerbarer Energien mit der thermischen Energiespeicherung als dem zentralen Hub. Auch wenn es essentiell ist, Forschungspartnerschaften und Wissensaustausch zu fördern, könnten an der Basis unternommene erste Schritte für die gemeinsame Erarbeitung von Projekten einer nachhaltigen Energiewende auch langfristig zu einer effektiveren und kooperativen Problemlösung führen. Solche Bemühungen könnten auch eine wichtige Rolle beim Aufbau und Erhalt friedlicher Beziehungen sowie der Vertrauensbildung zwischen den beiden ethnischen Gemeinschaften in Zypern spielen. Darüber hinaus fördert die grenzüberschreitende Integration in technischen Fragen die Interdependenz und veranlasst die Staaten somit, bei gegenseitiger Abhängigkeit die internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit zu priorisieren, was zu einer Verringerung von Konflikten führen kann. Diese in der Forschung der Internationalen Beziehungen verankerte Perspektive charakterisiert Interdependenz als Beziehungen zwischen Akteuren, die schwer oder nur unter hohen Kosten zu trennen sind.
Die besondere Rolle von Interkonnektoren
Vor diesem Hintergrund wird eine kritische Untersuchung der Funktion sogenannter »Interkonnektoren« immer wichtiger. Projekte wie der »EuroAsia Interconnector«, der »EuroAfrica Interconnector« und der »Türkiye-Northern Cyprus Interconnector« sind bedeutende infrastrukturelle Vorhaben im östlichen Mittelmeerraum, mit denen verschiedene energiepolitische Ziele erreicht werden sollen. Ihr grundlegendes Ziel ist es, eine stabile und dauerhafte Stromversorgung für die beteiligten Länder zu gewährleisten und gleichzeitig die energiepolitische Isolation Zyperns und Israels zu beenden. Es wird davon ausgegangen, dass Zypern die Hälfte des exportierten Stroms aus seinen erneuerbaren Energiequellen erzeugen könnte (AP News 2023).
Daher ist es spannend, dass im östlichen Mittelmeerraum eine zunehmende »Netzdiplomatie« zu beobachten ist, da diese unterstreicht, dass die entscheidende Bedeutung miteinander verbundener Energiesysteme zunehmend erkannt wird. Solche Kooperationsbemühungen im Bereich der elektrischen Energieversorgung sind wichtig, um den Mittelmeerraum in ein dynamisches Netzwerk für Handel und Wachstum zu transformieren. Das Zusammenspiel zwischen der strategischen Entwicklung der Infrastruktur von »Interkonnektoren« und der regionalen Diplomatie kündigt eine transformative Ära an, in der die Nachhaltigkeit der Energieversorgung mit geopolitischer Zusammenarbeit Hand in Hand geht.
Mediterraner Kontext: Netzanbindung und regionaler Frieden?
Die Netze miteinander zu verbinden bedeutet, bilaterale Gespräche zu führen, Vereinbarungen auszuarbeiten und politische Maßnahmen zu synchronisieren, um die erfolgreiche Umsetzung und Wartung von solchen »Interkonnektoren« zu ermöglichen. In diesem Prozess ist die Zusammenarbeit zwischen Energieminister*innen, Regulierungsbehörden und anderen wichtigen Akteuren von grundlegender Bedeutung (Sülün 2023, S. 8). Auf regionaler Ebene erfordert die Zusammenarbeit im Energiesektor eine schrittweise Angleichung der Energiepolitiken und -vorschriften mit dem letztendlichen Ziel, einen einheitlichen Energiemarkt in der Region zu schaffen. Von grundlegender Bedeutung dabei sind auch: Energieeinsparung und -effizienz sowohl bei der Produktion als auch beim Verbrauch anzupreisen, den Einsatz erneuerbarer und anderer emissionsarmer Energiequellen deutlich zu steigern sowie eine stärkere Konzentration auf den Umweltschutz. Außerdem müssen geeignete Rahmenbedingungen geschaffen werden, die die Investitionsaussichten verbessern, insbesondere solche, die einen Mix von Energieressourcen gewährleisten, die Gas- und Stromverbindungen stärken und die die Einführung sowie die Erprobung von »best practices« energieeffizienter Technologien erleichtern (Bahgat 2011, S. 200).
All diese Anreize müssen auf geteilten Werten von Einigkeit und der gegenseitigen Unterstützung aufbauen. Die übergreifenden Herausforderungen des Klimawandels und die Umstellung auf erneuerbare Energien können als einende Kraft wirken, um eine gemeinsame Perspektive im Mittelmeerraum zu schaffen. Dennoch bleibt ein drängendes Problem bestehen: Wie können angesichts der vorherrschenden geopolitischen Dynamiken die derzeitige Infrastruktur und die geplanten Initiativen genutzt werden, um ein vollständig integriertes regionales Energiesystem zu schaffen?
Der Mittelmeerraum mit seiner Vielzahl politischer, wirtschaftlicher und kultureller Unterschiede weist auch beträchtliche Unterschiede im Grad der elektrischen Interkonnektivität zwischen den Staaten auf. Während die Verwirklichung eines regionalen Marktes noch im Gange ist, gibt es verschiedene Initiativen, die darauf abzielen, den grenzüberschreitenden Stromhandel zu verbessern und die Entwicklung der Verbindungsinfrastruktur innerhalb der Region zu fördern. Neben den Projekten »EuroAsia«-, »EuroAfrica«- und »Türkiye-NorthCyprus«-Interconnector gibt es weitere beachtenswerte Initiativen, die derzeit durchgeführt werden: Das »GREGY«-Kabel (Griechenland-Ägypten) befindet sich derzeit in der Planungsphase; eine zweite 400-Kilovolt-Verbindungsleitung zwischen Griechenland und der Türkei soll bis 2029 fertiggestellt werden. Auch in Nordafrika sind zudem verschiedene bedeutende Projekte für erneuerbare Energien und Verbindungsleitungen im Gange. So treibt Tunesien die Verbindungsleitung zu Italien (TUNITA) voran, und Algerien entwickelt das »Algeria-Italy Submarine Cable Project«, um seine Solarinfrastruktur mit Europa zu verbinden. Darüber hinaus gibt es eine Initiative zur Errichtung eines Stromverbunds zwischen Marokko und Portugal, der eine Kapazität von 1.000 Megawatt haben wird.
Die Schaffung eines zusammenhängenden Marktes im Mittelmeerraum ist besonders wichtig, um mehr erneuerbare Ressourcen in das Netz zu integrieren. Um jedoch nachhaltige Ergebnisse bei solchen Energieinfrastrukturprojekten zu erzielen, ist politische Harmonie zwischen wichtigen regionalen Akteuren wie Ägypten, Israel und der Türkei erforderlich. Spannungen und Konflikte, wie die zwischen Israel und Palästina, Israel und dem Libanon sowie Zypern, der Türkei und Griechenland, stellen erhebliche Hürden dar. Frühere »gaszentrierte« Diplomatieversuche konnten die Ursachen dieser Konflikte nicht lösen, und es besteht die berechtigte Sorge, dass die von neuen Stromnetzprojekten angetriebene Diplomatie auf ähnliche Probleme stoßen könnte (Sülün 2023, S. 8).
Fazit
Eine wirksame Nachhaltigkeitspolitik im Energiesektor in Zypern muss kollektive Handlungsansätze fördern, um effizientere Antworten auf die gemeinsamen Energieprobleme zu finden und kooperative Initiativen auf der gesamten Insel voranzubringen. Eine solche Politik sollte auf dem Prinzip »ein Ökosystem, gemeinsame Herausforderungen, gemeinsames Schicksal« beruhen, einer Philosophie, die über traditionelle energiepolitische Ansätze hinausgehen könnte, indem sie die Erhaltung der Umwelt mit dem Streben nach Frieden verbindet.
Es besteht ein offensichtlicher Bedarf, die Zusammenarbeit im gesamten Mittelmeerraum zu beschleunigen, wobei der Schwerpunkt auf der Verbesserung des Handels, der Förderung bilateraler Investitionen und der Erleichterung des grenzüberschreitenden Verkehrs zwischen den Ländern im nördlichen, südlichen und östlichen Teil des Mittelmeeres liegen müsste. Diese Maßnahmen gelten als entscheidend, um die Umstellung auf eine nachhaltige Energienutzung voranzutreiben und den wirtschaftlichen Fortschritt in der Region zu fördern. In diesem Zusammenhang ist es von entscheidender Bedeutung, umfassende und integrierte Strategien zu entwickeln, die die Interdependenz zwischen Klimasicherheit, Frieden und wirtschaftlichem Wohlstand anerkennen. Es ist jedoch wichtig, die geopolitischen Hindernisse im Auge zu behalten. Anstelle von übertriebenem Optimismus bedarf es robuster regionaler Krisenmanagementstrategien, insbesondere im Energiesektor, um potenzielle geopolitische Herausforderungen wirksam anzugehen.
Literatur
AP News (2023): Minister: Cyprus exceeds renewable energy source targets. Apnews.com, 17.01.2023.
Bahgat, G. (2011): Energy cooperation in the Mediterranean Sea. The Euro-Mediterranean Partnership/Union for the Mediterranean and its Economic and Financial Dimension, Girona, European Institute of the Mediterranean, 200-208.
Bouris, D.; Kyris, G. (2017): Europeanisation, sovereignty and contested states: The EU in Northern Cyprus and Palestine. The British Journal of Politics and International Relations, 19(4), 755-771.
De Waal, T. (2018): Uncertain ground: Engaging with Europe’s de facto states and breakaway territories. Carnegie Endowment for International Peace
EU (2023): The update of the nationally determined contribution of the European Union and its Member States. Submission to UNFCCC NDC Registry, 16.10.2023.
Eurostat (n.Y.): Electricity price statistics. Homepage, last updated: October 2023.
Gürel, A.; Tzimitras, H.; Faustmann, H. (Eds.) (2014): East Mediterranean Hydrocarbons: Geopolitical Perspectives, Markets, and Regional Cooperation. PRIO Cyprus Centre Report 3. Cyprus: PRIO Cyprus Centre.
International Energy Agency (IEA) (n.Y.): Cyprus. Energy mix. Homepage, iea.org/countries/cyprus
Sülün, E. (2022): Energy Transition Geopolitics in the Eastern Mediterranean and Prospects for a Green Energy Dialogue in Divided Cyprus. Re-Imagining the Eastern Mediterranean Series: PCC Report 6/2022. PRIO.
Sülün, E. (2023): Repowering the Mediterranean: Reflections on Grid Infrastructure Diplomacy. OCCASIONAL PAPER SERIES 6. Friedrich-Ebert-Stiftung.
Vizoso, J. C. (2021): Introduction. In J. C. Vizoso et al. (Ed.), a Euro-mediterranean green deal? Towards a Green Economy in The Southern Mediterranean (pp.12-16). EuroMesco.No.18.
Dr. Emine Eminel Sülün ist Assistenzprofessorin und Leiterin der Abteilung »Internationale Beziehungen« an der World Peace University in Nikosia. Ihre Forschung fokussiert sich auf die Energie- und Geopolitik im Mittelmeerraum.
Aus dem Englischen übersetzt von David Scheuing.